sportlich oder unsportlich

  • Wechseln des Motorrads während der Veranstaltung führt zum Wertungsausschluß.So steht es in den ADAC Regeln.Das scheint noch nicht bis zu allen Veranstaltern durchgedrungen zu sein.So geschehen bei ersten Lauf zur BWJ Meisterschaft.Nun ist die Frage was ist unsportlicher ? Den Deliquenten anzuzeigen oder nichts zu tun und die Punkte für den ersten Platz verschenken.Nun,der zweite hat nichts gemacht und damit den Betrug gedeckt,um des Friedens willens.Das ist sehr sportlich,mal schaun ob der Schummelkollege auch mal so sportlich ist.

  • Moin Peter,
    im Nachgang kannst du nichts mehr machen. Ein Protest muss sofort erfolgen.
    Ich finde das wäre in diesem Fall angebracht gewesen. Das hat mir Frieden nichts zu tun. Es wurde ganz eindeutig gegen eine Regel verstossen. Glaubst du wirklich das sich der Sieger sich bei nächster Gelegenheit sportlich verhält? OK – einmal im Jahr kommt der Weihnachtsmann….

    Vincent: ich finde das Verhalten ganz und gar nicht sportlich. Diejenigen welche sich an die Regeln halten werden massiv benachteiligt. Ich habe lernen dürfen das sich jene die bescheißen immer mehr raus nehmen und keinerlei schlechtes Gewissen zeigen.

    Weil im Nord-Cup (allerdings von ganz wenigen Personen) auch so viel beschissen wird und einige Veranstalter den Gaunern auch noch die Hand vor`n Ar… halten habe ich für mich den Entschieden dieses Jahr dort nicht mitzufahren.

  • Wenn es eine Regel gibt, dass man nicht auf ein Ersatzmoped umsteigen darf, müssen sich auch alle daran halten!
    Wenn ein Teilnehmer deswegen keinen Protest erhebt, ist das seine Sache.
    Wenn die Fahrtleitung - egal ob durch Protest oder sonstwie - davon erfährt, muss Sie entsprechend handeln und die Regel durchsetzen.
    Teilnehmer dürfen wegschauen. Der Fahrtleiter darf es nicht - so einfach ist das.

  • Sportlich ist es wenn ein ambitionierter Jugendlicher ein Ersatz hat oder findet.


    Unsportlich ist es dies dem Reglement nicht entsprechend einzusetzen.


    Was spricht dagegen wenn der Veranstalter nach Bekanntwerden des Verstoßes den Starter nachträglich disqualifiziert?


    Jugendliche machen Fehler. Bewusst oder unbewusst.


    Ihm seinen Fehler und dessen Konsequenz nicht aufzuzeigen wäre das eigentliche Problem!


    Vielleicht sieht er ja seinen Fehler nachträglich ein und wendet sich selbst an den Organisator.


    Bedenklich ist es sicher wenn Helfer, zumeist die eigenen Eltern, dieses Verhalten fördern oder sogar den Verstoß selbst erst ermöglichen und unterstützen.


    Wenn das Reglement hier eine Lücke bietet gilt es diese zu schließen.


    Gruß

  • Ich sehe das ganz anders....


    wenn einem Fahrer die Schwinge bricht... und Ich als Händler sie mit Mühe und Not während der Veranstaltung noch umgebaut bekomme....kann er legal zu Ende fahren....
    einem zweiten Fahrer die Bremsscheibe verbiegt und weil Ich keine Zeit habe, er auf meinem Moped die Veranstaltung zu Ende fährt...
    und bei Fahrer drei nach einem Sturz der Tank undicht ist und er die Veranstaltung auf dem Motorrad seines (größten) Konkurrenten zu Ende fährt ... dann ist das wohl alles nicht erlaubt.... aber so lange sich keiner darüber aufregt und beschwert
    Finde Ich das alles gut!!

    Im Endurosport gilt schon immer: Du darfst alles tauschen, (auch das Moped) aber sehen darf das keiner...
    So hat nicht nur Deutschland schon mehrmals die Sixdays gewonnen...


    und auch bei den Sixdays in Schottland wären die Ergebnislisten viiiiel kürzer, wenn alle Regeln eingehalten werden würden...

  • Verwechselt doch Bitte hier nicht den Begriff der Regelkonformität mit dem der Sportlichkeit.


    Ich finde Paragrafenreiterei unsinnig, denn die haben doch nur Interessenverbände gemacht.


    Stellt euch mal vor, jemand wechselt während eines Marathonlaufes die Schuhe, er würde niemals disqualifiziert. Und im Radrennen ist das normal, dass Bike zu tauschen.



    Und bei uns im Trial, wo alles noch komplexer ist, da muss dann alles gehen? Und das zudem in einem Sport, in dem Stürze ganz normal sind...

  • Es ist grundsätzlich ein Problem der Gesellschaft.
    Regeln sind gemacht um sie einzuhalten.
    Wenn die Regel Quatsch ist muss sie diskutiert und ggf. überarbeitet werden.
    Wenn hier ein Regelverstoß eines Jugendlichen legalisiert wird dann braucht man sich nicht wundern.


    Ist auch nur meine persönliche Meinung und Verständnis von Fairheit.

  • Ich sehe es auch so, wie meck-kis.


    Man sollte bei dieser Regel auch nicht vergessen, wo sie herkommt und was der Sinn des ganzen ist.
    Hintergrund dieser Geschichte ist das Niedrighalten der Kosten im Motorsport. Sonst sollte (müsste) jeder richtig ambitionierte Fahrer ein gleichwertiges Ersatzmotorrad dabei haben. Sicher eine Stange mehr Geld, wie die Standard-Ersatzteile bei jedem in der Kiste! Es soll der Beste gewinnen - auch wenn das mal bedeutet, das er probiert sein Material heile durch der Wettkampf zu bringen - und nicht der mit dem dicksten Geldbeutel!


    Die meisten Regeln wurden auch von Motorsportlern (meist Ehemalige) gemacht und nicht von Politikern oder Rechtsanwälten.
    Übrigens: der DMSB sucht noch einen Fahrervertreter ;)

  • Letztes Jahr durfte man noch das Motorrad tauschen,warum man das geändert hat weiß ich net.Ansonsten bin ich der Meinung das man die Regeln zu befolgen hat,alles andere ist und bleibt Betrug.

  • Hi
    Also meine Meinung zu diesen Tema ist wenn man bei der technischen Abnahme war und man merkt das was mit der Maschine nicht stimmt und der Start noch nicht war das man die Rennleitung fragen kann ob man eine Ersatz Maschine zur technischen Abnahme vorführen darf (wenn man eine hat und sich das leisten kann) und damit startet. Wenn der Start war nur Reparaturen durch führen kann solange man das Zeit limet einhält und der Rahmen sowie Motor die Teile sind die bei der Abnahme vorgeführt wurden, also nur Lenker, Brems und Kupplungshebel, Räder, Kühler, Lüfter, Schläuche, Hydraulikschläuche, Bauten Züge und sonstige Klein teile austauschen darf solange sie den Regeln entsprechen. Wir selber hatten das Problem letztes Jahr das beim warm fahren die Bremse ausfiel und wir es nicht mehr hin bekamen und auch keine Ersatz Maschine hatten wir hatten uns aber noch nicht angemeldet aber waren umsonst zur Veranstaltung gefahren was ja auch Geld kostet. Also ich bin für Ersatz Maschine wenn man es sich erlauben kann und bestimmte ziele hat sollte es erlabt sein aber unter feste regeln und nicht während der Veranstaltung zugelassen sein das man die Maschine tauscht. Wenn es bei einer Veranstaltung passiert ist braucht man das nicht jetzt hier diskutieren das hätte man vor Ort machen müssen.

  • Regeln sind zum einhalten da. Was sollen wir sonst mit diesen? Wenn eine Regel missfällt, darf sie zur Diskussion gestellt, jedoch nicht einfach gebrochen werden. Ihr rast ja auch nicht mit 150 Sachen durchs Dorf. Oooodeeer???

  • Max, kann man überhaupt so nicht vergleichen..STVO ist was komplett anderes


    eher so..


    Alle, die Ballspielen, gehören in den DBSV-- Deutscher Ballsportverband...


    dann wird immer mal wieder festgelegt, welche Ballgröße, Spielfeldlänge usw. die einzelnen Sportarten haben müssen...


    und wenn gerade der Tischtennismann nicht kann, oder aber einer von denen kommt, der den Sport nicht kennt, oder aber seinen Vorteil will, dann stimmen die anderen trotzdem ab...


    Selbstverständlich verlieren dann immer mehr Ballsportler ihre Lust, da die Regeln immer wieder unsinnig sind..


    und dann, eines Tages.... spielen alle irgenwann in allen Ballsportarten- von Fußball über Cricket bis hin zu Wasserball mit Schaumstoffmedizinbällen, sogar beim Tischtennis: Grund: So kann sich niemand mehr verletzen, der Ball geht auch nicht verloren, das Fernsehen kann sowas besser darstellen oder oder oder...


    Also ich bemitleide alle, die sich im Trialsport für den DMSB ehrenamtlich engagieren-


    Und wünsche dem Erstplazierten eine goldene Zukunft. Ohne NEID.

  • bikestyle: Nix für ungut, aber das ist Quatsch.
    Lassen wir den DMSB mal außen vor. Regeln im Bezug auf den Motorsport gab es schon davor.
    So wie Du es beschreibst, würde bedeuten, dass beim Wettbewerb jeder machen kann, was er will.
    Da wäre schlichtweg kein Wettbewerb möglich.
    Mit Neid hat das nichts zu tun, wenn sich der Sieger durch Umgehung der Regeln seinen Platz erschlichen hat.
    Wer mit den Regeln nicht einverstanden ist, braucht ja nicht mitzufahren oder kann außerhalb des Wettbewerbs einen Antrag zur Änderung oder Löschung vermeindlich unsinniger Regeln zur Diskussion stellen.


    Zur Zeit, als ich noch Endurorennsport fuhr, wurden an den markanten Teilen des Motorrads Farbsiegel angebracht, damit man diese Teile nicht während des Wettbewerbs wechseln konnte. Geschweige denn das ganze Motorrad. Das waren die Felgen, der Rahmen, der Motor, der Auspuff (nach der Phonemessung).


    Gabe es aus irgendeinem Grund eine Reklamation, dann wurde geprüft, ob die Markierungen noch alle vorhanden waren - wenn nicht - Disqualifikation.
    Aus meiner Sicht fair für alle Beteiligten, denn so konnten auch die weniger gut Betuchten halbwegs konkurrenzfähig an Wettbewerben teilnehmen.

    An meiner LUMO ist übrigens auch so ein Farbpunkt am Rahmen aus vergangenen Zeiten. Eine einfache und billige Maßnahme, um Diskussionen von vorne herein zuvermeiden.


    Fred

  • Man muss Regeln nicht mögen, sondern sich nur dran halten!


    Wenn einem die Regeln nicht passen, kann man sich gerne argumentativ einbringen. Da hat der DMSB sicher nichts dagegen und der ADAC (federführend für den Clubsport bei uns) wohl auch nicht.
    Natürlich ist's leichter sich in die zweite Reihe zu stellen und über 'die Anderen' zu maulen. Da rutscht man halt schnell auf Stammtisch-Niveau ab. Das ist allerdings was generelles und führt hier viel zu weit.

  • Ich finde die Diskussion um sportlich oder unsportlich in diesem Fall nicht zielführend. Das könnte nan nur beurteilen, wenn man alle Details des Falles kennt. Auch dann kann es mehr als eine Meinung geben.


    Sinnvoll finde uch die Frage, ob man die Regeln ändern soll. Ich würde es nicht.


    Da gegen das Ergebnis kein Protest eingelegt wurde, gilt es. Auch das steht in den Regeln. Der zweite hat es akzeptiert oder nicht gewusst. So ist der Sport.


    Ich bin früher Hobbyrennen und einen Markencup gefahren. Die meisten waren vernünftig und wir haben viel unter uns geregelt. Gewinnen sollte der beste und das war dann in Irdnung. Protestiert wurde da fast nie, aber es ging auch nicht um Geld. Betrug wäre erwas anderes gewesen aber ein erlaubtes Motorrad gegen ein anderes zu tauschen?


    Nur neine Meinung.


    Rolf