Sherpa wird elektrisch

  • Ist das auf dem Foto schon Dein Projekt?
    Wenn ja, welchen Motor hast Du genommen? Stapler?


    Ja, das ist meine.

    Den Motor hab ich direkt in China bestellt.

    48-72 V, nominell 3kW, soll je nach Controller (Steuergerät) und Akku bis zu 14 kW leisten können.

    Drehmoment ~56 Nm.


    Wenn man in China einkauft, muss man sich aber drauf einstellen, dass der Service nach dem Kauf nahe null ist, und dass keine Dokumentation mitgeliefert wird-man muss sich also alle Infos aus dem www zusammensuchen. Ohne gute Englischkenntnisse kann man das vergessen.

  • Eines würde mich noch interessieren und das ist jetzt nicht negativ oder so gemeint, wie ist das mit einer Zulassung? Weißt Du schon wie das abläuft? Reicht da ein "normaler" 21er oder braucht es da wegen der Leistung etc p.p. noch mehr?


    Die Bultaco hat eine (französische) Oldtimerzulassung mit einem schwarzen Nummernschild.

    Da ich in Frankreich wohne, Motorräder hier nicht zur CT (TÜV) müssen, und ich nie auf der Straße fahre, mache ich mir darüber keine Gedanken.

  • Gerade deshalb habe ich mir nochmal einen Zweitakter gegönnt....

    Ich mag ja Zweitakter auch.

    Aber ich habe noch meine GT380... Die krieg ich auch angekickt... geht zur Not sogar mit der Hand... ;)


    Und SO sieht meine NICHT aus:

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    (die spinnen, die Japaner...)

  • ich hatte früher mal ne GT250 optisch zur T250 "umgebaut". heisses gerät.


    durfte gestern mal zwei auf E umgebaute GG125 fahren.

    ich meine 06 und 12 Bj.

    die 06er hat nen direktantrieb mit zahnriemen zur vorgelege welle und von dort mit kette zum hinterrad, die primärübersetzung wurde so gewählt dass ritzel und kettenrad original blieben.

    die 12er hat zusätzlich die originale 125er kupplung auf der vorgelegewelle, im geschlossenem gehäuse.

    der einsatz der vorgelegewelle bringt auch den vorteil dass der motor weiter vorne sitzt und die gewichtsverteilung dem original entspricht. zudem kann man das kettenritzel an die originale position bringen.

    beide identisch, soweit ich es behalten habe.... 6KW motor, akkupakete selber gebaut, controller ist irgendein std teil was noch selber optimiert wurde und passt in den luftfilterkasten. anstelle des tankdeckels hat man ein rundes touchdisplay wo man sich alle infos anzeigen lassen kann. am lenker kann man noch eine rekuperation zuschalten wenn man will.

    leider hab ich keine fotos gemacht. :( :( :(

    das fahren hat viel spass gemacht. :thumbup: :thumbup: :thumbup:

    die version mit kupplung hätte mit mehr gelegen, aber die 125er kupplung war z.t. etwas überforert, somit reagierte die direktangetriebene spontaner auf gasstösse. die hat aber den nachteil dass wenn man vor einem hindernis stand und der motor nicht drehte man das vorderrad nicht einfach mit nen gasstoss rüberheben konnte weil der motor ein paar umdrehungen braucht um volles drehmoment zu entwickeln. man braucht also etwas anlauf. die version ist aber zum wandern gebaut worden und da sehe ich kein problem, weil wenn man flüssig fährt bekommt man damit ganz viel gemeistert.

    in der sektion ist man meiner meinung nach mit (funktionierender) kupplung besser bediehnt.

  • Zum Thema Gewicht:
    Leichter wird die Bultaco auf jeden Fall.


    Der Ausbau des ganzen Verbrenner-Gedönses hat meine um 50 kg erleichtert (extra vorher und nachher gewogen) !

    Soviel wiegt der Elektro-Antrieb selbst mit einem großen Akku sicher nicht.

  • Falls es noch wen interessiert:

    Inzwischen ging's etwas weiter.

    Display montiert und den hinteren Kotflügel mit einem Alublech verlängert in dem Bereich, in dem vorher der Luftfilterkasten saß.

    Später werde ich vielleicht beide Schutz"bleche" gegen solche aus Edelstahl austauschen.

    Aber erst muss mal alles laufen.


    Und dann heute mal mit den Motorhalterungen angefangen:



    Die Motorschutz-Platte hatte ich schon in den 1990ern mal verdoppelt-das bildet eine gute Basis für die Motorhalterung.

    Ich versuche, die möglichst einfach zu halten - 10 mm Alu-Winkelprofile mit Ausschnitten für den Motor.

  • Ja.

    Ein Sammy Miller Highboy aus vernickelten Reynolds 531 Rohren.

    Deshalb wird da dran auch nichts geändert.


    Zuerst hatte ich ja an einen Nabenmotor gedacht, aber dafür hätte ich die Schwinge ändern müssen, und das wollte ich wegen des schönen und seltenen Rahmens nicht.


    Dann hatte ich noch kurz dran gedacht, den bei mir auch noch rumliegenden Originalrahmen für den Umbau herzunehmen, aber da fehlt die Schwinge.


    Inzwischen hab ich mich mit der Mittelmotor-Bauweise angefreundet. Da ist zwar weniger Platz für den Akku, und das leidige Kettenthema bleibt erhalten, aber dafür kann man nachträglich auch leichter Änderungen vornehmen, wenn nötig.

  • Der Motor ist drin, und hat mit provisorischer Verkabelung auch schon mal das Hinterrad über die Kette angetrieben.



    Während ich auf einen Akku warte, kann ich jetzt mal in Ruhe den restlichen Kram irgendwo im Rahmen unterbringen und die Verkabelung vornehmen

  • Bultacofahrer

    Hat den Titel des Themas von „Sherpa/Alpina Tank DEFEKT gesucht“ zu „Sherpa wird elektrisch“ geändert.
  • Technisch interessant, und warum nicht mal eine Elektrosherpa, allerdings fährt das Auge auch mit und die neunen

    Komponenten sollten auf die Formbelange des Restes eingehen.


    Ich hoffe also das Design wird ebenfalls gut, hier haben leider nur wenige E-Motorradhersteller ein guten Händchen

    bewiesen.


    Bei den Fahrrädern war das Anfangs auch der Fall, die ersten E-Fahrräder waren grottenhäßlich,
    mittlerweile sind die meisten schön anzusehenden und elektrisch betrieben.


    Bin gespannt ...

  • Servus ich habe einen ausgebleichten roten Sherpa Tank der mal blau lackiert war, aber der Sprit löst den Lack. Kann ich aus Österreich versenden. Fahre nächste Woche nach Norwegen, also BRD von Süd bis Nord durch. Kann man sich auch treffen evtl.

  • Ich hoffe also das Design wird ebenfalls gut, ....


    Bei den Fahrrädern war das Anfangs auch der Fall, die ersten E-Fahrräder waren grottenhäßlich, mittlerweile sind die meisten schön anzusehenden...

    Über Geschmack lässt sich's ja trefflich streiten...


    Mein "Design"-Prinzip (heute gerne "Philosophie" genannt) : es wird sowenig wie möglich verändert.


    Weder kommt eine "moderne" Lampe vorn, noch ein "modernes" Rücklicht hinten dran (ich mache einfach LED Leuchtmittel in die alten),

    "Tank" und Seitendeckel möchte ich auch unverändert lassen.


    Erste Vorstellungen gehen so etwa in diese Richtung:


  • Das Bordnetz wird natürlich von 6V auf 12V umgestellt (mit einem 25A DC-DC-Wandler von 60V auf 12V).


    Habe inzwischen ein 12V 18/18W LED-Bilux Leuchtmittel in den alten Scheinwerfer implantiert.

    Mit leichten Modifikationen am Sockel kein Problem.

    WOW

    Endlich mal LICHT

    (die olle 6V-35/35W Birne war je eher eine Funzel)


    Hinten hab ich erst mal die 6V-21/5 W Glühlampe gegen eine solche mit 12V getauscht, da ich bisher nichts passendes in "LED" gefunden habe.