Bericht vom Classic-Trial in Brockhöfe am 17. und 18. März 2012

Was hat BAYERN MÜNCHEN mit RUDIS TRIAL gemeinsam?
Nun, BEIDE haben clevere „Macher“, Uli Höneß und Rudi Munstermann.
BEIDE haben ein hervorragendes Team um sich.
BEIDE haben herausragende SPORTSTÄTTEN.
Die wichtigste Gemeinsamkeit ist allerdings:
MAN MAG ES ODER MAG ES NICHT. Dazwischen gibt’s NICHTS !!!!!!

Ich mag nur eins, deshalb mein Bericht von Rudis Trial 2012:

„Verdammt noch mal, meine ENFIELD ist über Nacht länger geworden!!!
Im vergangenen Jahr kam ich die „rolling stones“  in Rudis Steinfeld noch locker rum. Heuer setze ich hier drei Füße…!!! Auch den anderen Fahrern aus meiner Gruppe ergeht es ähnlich. Lediglich Werner Corßen mit seinem Triumph Twin nimmt die Ecke locker mit NULL.
Hinter mir höre ich die Gruppe der Starrahmenfahrer laut fluchen:“Enge Kacke…!!!!!“
Hoffentlich geht das nicht so weiter. Sven, Rudis Sohn und Sektionsbauer hatte mir heute morgen schon gesagt, dass es etwas schwieriger wird als im Vorjahr. OK, aber bitte nicht ENGER!!!!!!

Nun ja, weiter geht’s. Zusammen mit weiteren 140 Fahrern, davon die meisten auf TWINSHOCKERN unterwegs, nehmen wir die restlichen 29 Sektionen unter die Stollenreifen und werden dann spätestens in der Sandkuhle wieder besänftigt. Hier passt wieder alles. Auch meine ENFIELD hat ihren normalen Radstand scheinbar wiedererlangt….!!!!!!  

Die Sektionen sind ohne Bänder, nur mit Pfeilen ausgesteckt. Man könnte also die Sektionen seitlich verlassen, tut aber keiner…!!!
   
 Steile Auffahrten im Sand geben uns das gute Gefühl, mit unseren „BIG IRONS“ doch das richtige Motorrad nach Brockhöfe mitgebracht zu haben. So kommen die meisten Fahrer schon viele Jahre hierher mit dem festen Wissen: Hier ist nichts zu holen außer SPASS. 
(Ich vermisse viele bekannte Gesichter aus „etablierten“ Trialserien…!!!)

Bei nur einer Spur machen viele Fahrer nur wenig Strafpunkte. Insgesamt sind die Sektionen nicht allzu schwierig, reine Anfänger kommen fast überall zum fahren, lassen natürlich mehr Punkte. Bemerkenswert: Viele Fahrer lassen die BLAUBASALTSTEIN-Sektion hinter Rudis aus, lassen sich 5er schreiben. Hier könnte man Strafpunkte gut machen. Aber den meisten Fahrern sind ihre Motorräder zu schade.
Unter DREI geht das kaum, und dafür eine Beule im Tank oder ein Loch im Kurbelgehäuse riskieren? Nö. 
Auch das völlig ungefährliche, aber eben „schmutzige“ Schlammloch verweigere ich wie viele Andere. Ich möchte meine schöne ENFIELD nicht einsauen. Dann gibt’s eben eine FÜNF, na und?

Die Geselligkeit in Rudis „MUSEUM“ geht bis in den frühen Morgen.
Spätestens beim gemeinsamen Erbsensuppenessen wird klar, hier ist eine komplett trialbegeisterte Familie mit Schwiegersohn, Kindern und Enkeln am Werk.

Sven hat auf die Kritik der Fahrer reagiert und einige Passagen entschärft. Gut getan!!!! Nach dem Trial steht, ich denke ALLEN Fahrern, das Grinsen im Gesicht.

Bei der Siegerehrung, nein besser TEILNEHMEREHRUNG sind wie immer fast alle Fahrer anwesend und erhalten einen kleinen Erinnerungspreis. Für alle den gleichen. 

BAYERN MÜNCHEN mag ich nicht, aber RUDIS TRIAL.

Bis nächstes Jahr. Schönen Dank.

BENfield