Beiträge von Femilson

    Als Antwort auf eine PN noch folgende Information, die vielleicht auch andere interessiert.


    Zitat

    Die Lager bestehen aus einem simplen Metallring der innen mit einem Kunststoff beschichtet ist (meist PTFE [Teflon] oder ähnliches).Das Spiel zwischen dem Lagerbolzen und dem Gleitlager ist so klein, das kaum Schmutz eindringen kann. Und wenn doch, egal! Normalerweise hält der Lagerbolzen recht lange und nur die Gleitlagerbuchse verschleißt. Dann wird kurz eine neue Lagebuchse eingetrieben (gibts für ca. 15 € im 10er Pack).Man könnte Wellendichtringe anbringen, dann halten die Lager vielleicht etwas länger aber für den Preis von einem Wellendichtring bekommt man auch gleich ein neues Lager, das lohnt sich nicht.Außerdem brauchen die Wellendichtringe auch etwas Platz (ca. 3 mm beideseitig), dann müssten die Lagerbuchsen 6 mm schmäler (14 mm statt 20 mm) sein und darunter leidet dann auch wieder die Haltbarkeit.Es macht also keinen Sinn.Die Lager sind aufgrund der Kunststoffbeschichtung absolut wartungsfrei, kein Fett notwendig.Schau mal in den Teilekatalog von Sherco, da ist an der Umlenkung auch nichts abgedichtet bei der Verwendung von Gleitlagern. (Sherco Teilekatalog)Es ist totaler Blödsinn von Beta noch immer Wälzlager zu verwenden. Die originalen Nadellager an der Beta EVO Umlenkung sind für Drehzahlen bis ca. 15.000 U/min ausgelegt... Dabei drehen sich die Lager der Umlenkung nicht mal komplett, sondern oszillieren nur hin und her mit stark wechselnder aber immer kleinen Drehzahl.

    Horst
    gibt es Lagerbolzen als Normteile in den passenden Abmaßen?


    Die wären 20,5 mm breit, 16 mm (mögl. Passung f6) im Durchmesser und jeweils mit 8 mm und 10 mm Bohrung. An der Lauffläche mit Oberflächenrauheit Ra 0,8.


    Habe soetwas leider nicht gefunden. Idee für einen Anbieter zur Suche?

    Hallo an alle Beta EVO-Fahrer!


    Die Umlenkung an meiner Beta EVO hat sich als störende Schwachstelle herausgestellt. Nach einer kompletten Instandsetzung mit dem Austausch aller Nadellager und Buchsen war bereits nach kürzester Zeit wieder recht viel Spiel in der Hinterradaufhängung.


    Die Hebel setzen an den hinteren Aufnahmen bei der Fahrt auf und verformen sich sehr leicht - trotz Hebelei-Protektor. Die runden Lagersitze für die wartungsintensiven Nadellager werden selbst bei leichterem Aufsetzen gestaucht und aus rund wird oval. An meinen Umlenkhebeln sind dabei sogar die Gehäuse der Nadellager gebrochen! Kein Wunder, denn die Lagersitze der originalen Umlenkhebel haben eine Wandstärke von weniger als 3 mm. Das reicht zwar um der Zug- und Druckbelastung standzuhalten aber leider nicht gegen eine Verformung beim Aufsetzen.


    Deshalb habe ich verstärkte Umlenkhebel konstruiert und dabei gleich die sehr teuren (ca. 10 EUR/Stück), wartungsintensiven und anfälligen Nadellager durch wartungsfreie Gleitlagerbuchsen (ca. 1,50 €/Stück) ersetzt.


    Die Gleitlagerbuchsen haben die Größe 16x18 und sind damit 3 mm kleiner im Außendurchmesser als die originalen Nadellager. Dadurch werden die Lagersitze nochmals etwas steifer.



    Nun bin ich bei der Umsetzung auf Hilfe angewiesen. Hat jemand die Möglichkeit die Hebel/Buchsen/Scheiben herzustellen [gut bezahlt, versteht sich] oder kennt eine gute Adresse für die Herstellung von einem Paar Prototypen?


    Vielleicht ergibt sich ja eine Kleinserie für das Forum, sollten die Teile sich bewähren. Die Hebel sind an allen EVO-Modellen (von 2009 - 2013) lt. Teilekatalogen gleich. Finanzielle Interessen hab ich dabei keine. Gebe die technischen Zeichnungen auf Anfrage auch gern kostenfrei weiter.


    Ein paar Eindrücke:

    Das sind aller größter Wahrscheinlichkeit nach die Lagerdimensionen.


    Bohrung = Radachsen-Durchmesser = d = 20mm
    Außendurchmesser = Durchmesser des Lagersitze in der Nabe = D = 40 mm
    Breite = B = 12 mm


    Lässt sich bestimmt auch leicht mit einem Lineal am ausgebauten Lager nachvollziehen


    Laut Tabellenbuch (vgl. DIN 625-1) misst ein 6004 - Rillenkugellager allerdings-> 20-42-12


    Besorg dir einfach ganz gewöhnliche Rillenkugellager, beidseitig abgedichtet (2RS) in der richtigen Größe - und gut.

    Warum sind denn die Videos von FIM TV immer so hektisch geschnitten und mit nervigen Effekten überladen? Nahaufnahmen können ja auch ihren Reiz haben aber wenn man -übertrieben- nur noch ein wackelndes Hinterrad erkennt und man nie sieht wie sich der Fahrer über das Bild bewegt, dann wird dadurch die spektakulärste Auffahrt langweilig.


    Man kann die Trial-Übertragungen ja bei FIM TV abonnieren. Sind die im gleichen Stil wie der Zusammenschnitt?

    Kennt sich jemand mit der Klasseneinteilung beim Grimmialp-Trial aus?


    In der Ausschreibung stehen die Klassen: Open, Challenge, Expert, Junioren, Elite sowie Fun, Gäste & Twinshock


    Welche davon entspricht denn in etwa den Klassen 3 und 4 beim BWJ/TSG?

    Der Trial Zubehör Spezialist S3 bereitet auch Zylinder auf und schickt gleich alle anderen Teile mit (Kolben, Ringe, Bolzen, Dichtungen etc.). Erfahrung hab ich mit denen beim Zylinderbeschichten zwar nicht aber mir gefallen die wenigen Teile die ich von S3 hab sehr gut. Was mir auch gefällt, die arbeiten sehr transparent. Bei Youtube gibt es sogar einen Clip über das Aufbereiten cylinder replating.
    Normalerweise dürfte jeder Händler der S3 im Programm hat auch den gebrauchten Zylinder annehmen und einschicken. Direkt zu S3 schicken geht nicht, das hatte ich schon mal erfragt.

    Auf eine so pauschale Aussage würd ich keinen Pfennig geben.
    Vor gut 10 Jahren hat Hans Greiner auf einer 80er (clipic oder mecatecno oder ähnl.) ein BWJ in Klasse 2 bestritten.
    Das Mopped macht eben den weitaus kleineren Teil aus.
    In dem Video schaut es einzig bei min. 1:58 so aus als würde etwas Leistung fehlen.


    Ausprobieren!

    Dir wird jeder die Marke empfehlen die er selbst am liebsten hat. Das wird dir vermutlich nicht groß weiterhelfen. Viel eher hilft dir ausprobieren. Die Unterschiede im Fahrverhalten sind recht marginal und für einen blutigen Anfänger vermutlich eh kaum zu spüren. Wenn du ein Trialmopped von einem etablierten Hersteller kaufst, kann eigentlich kaum etwas schief gehen. Ich würde einfach mal ins blaue nach spontaner Sympathie gehen. Die Moppeds sind ja recht wertstabil bei ordentlicher Pflege und damit auch recht günstig zu ersetzen.

    Vermutlich ist der Deckel aus Aluminum? Dann kann ich dir zu Technoweld raten. Das ist ein Aluminum Reibelot, welches sich bei etwas unter 400 °C auf dem erhitzten Werkstück abschmelzen lässt und durch Reiben mit einem spitzen Gegenstand (bspw. Edelstahlstäbchen) mit dem Aluminum verbindet. Ist recht einfach anzuwenden. Größere Teile sollten im Backofen vorgewämt werden. Dann funktioniert das Löten sogar mit einem recht kleinen Busenbrenner.
    Bei Youtube gibts einige Videos dazu (Suchwort: Reibelot).
    Neben Technoweld gibt es auch auch andere Hersteller mit denen ich aber keine Erfahrung hab.
    Technoweld

    Ich hab 2011 eine Beta REV 3 250 (Bj. 2007) zugelassen als Erstzulassung. Ich hab zuvor von mehreren Quellen erfahren, dass es entweder ganz ausgeschlossen ist oder nur über Umwege funktioniert. Auf gut Glück bin ich mit den Papieren zum Zulassungsamt und es gab keinerlei Widerstand. Möglicherweise hatte ich einfach Glück. Bei einem Viertakter, wie die Montesa, könnte es aber auch wieder etwas anders sein.
    Die verlässlichste Quelle ist wohl das zuständige Landratsamt selbst.

    In Bühl ist ein Jugendtrialer, Klasse 4, beim Warmfahren vor dem Start gestürzt. Das Mopped lag seitlich am Boden und der Gasgriff ist hängengeblieben. Erst eine herbeieilende andere Person hat den Motor gestoppt und das Mopped wieder aufgestellt.
    Ein Abreißschalter war pflichtgemäß montiert und weniger pflichtbewusst -auch hier- um den Lenker statt um den Arm geschlungen. Weil nichts weiter passiert ist musste ich schon ziemlich schmunzeln, als ich das Geschehen aus der Schlange für die Nennung beobachtet hatte.


    Wenn ich mir im Nachhinein vorstelle, dass von einem unkontrolliert drehenden Rad doch eine recht große Gefahr aus geht bin ich über den Abreißschalterzwang gar nicht mehr so genervt. An die etwas eingeschränkte Bewegungsfreiheit gewöhn ich mich bestimmt auch schnell. Mehr Schlechtes kann ich an dem Teil nicht finden.


    Die unsinnigerweise viel zu elastische Reißleine habe ich durch einen soliden Schnürsenkel ersetzt. Das ist vom Hersteller echt saublöd gemacht.

    Als Material für eine Finne taugt ein Kunststoff-Küchenbrett hervorragend. An meiner EVO habe ich eine Finne mit einem Brettchen von Ikea gebastelt.

    Ich hab vor rund 6 Fahrten (je 1-2h) an meiner Beta EVO die Umlenkung von Federbein und Schwinge komplett instandgesetzt, mit neuen Lagern, Buchsen und Dichtungen. Es war eigentlich immer sehr matschig und ich bin beim Putzen wohl nicht allzu vorsichtig gewesen. Ich hatte trotzdem gehofft erst mal Ruhe damit zu haben. Habe heute aber leider entdeckt, dass besonders an den hinteren Lagern der Knochen schon wieder eingedrungener Schmutz etwas an Lagern und Lagerbuchsen gerieben hat.
    Das nur der Vollständigkeit halber, Wartungs- und Pflegetips brauche ich nicht.


    Gibt es für die Beta EVO einen Umbausatz für die Hebelei mit Gleitlagern? Ich hab soetwas für die Montesa 4rt schon mal irgendwo gesehen und mir scheint das wäre eine ganz feine und langlebige Lösung.

    Vermutlich weißt du es schon - das könnte schwierig werden. Ich hatte vor gut einem halben Jahr bei DOUBLE EE ein REV 3 Paioli Federbein überholen lassen. Da es 3 Anläufe gebraucht hat bis das Federbein wieder dicht war, wurden 3 kostbare Dichtsätze verbraten. Am Dämpfergehäuse gab es wohl eine kleine Verformung, die erst beim 3. Mal erkannt und behoben wurde. Telefonisch habe ich die Auskunft bekommen, dass nur noch sehr weniger Dichtungssätze auf Lager sind und diese auch nicht mehr lieferbar sind. Dort könntest du es jedenfalls mal versuchen.