Beiträge von Jotagas

    Hier nun ein wahres und korrektes Statement dazu:


    Nachdem Pol Tarrés von Sherco verpflichtet wurde, gab es allen möglichen Klatsch und Tratsch sowie Gerüchte über Jotagas, die in den meisten Fällen auf Unwissenheit beruhen. Marc Arañó, Leiter der Vertriebs- und Marketingabteilung bei Jotagas, hat uns von den Zukunftsplänen des Unternehmens sowie vom Fall Pol Tarrés und von einigen Neuigkeiten, wie der Entwicklung eines Tourenmotorrads, berichtet. Marc Arañó hat uns Folgendes erzählt:


    „Jotagas ist jetzt (seit der Gründung der Gesellschaft) seit zweieinhalb Jahren auf dem Markt, und es ist gerade einmal 9 Monate her, dass das erste Motorrad vom Fließband gelaufen ist. In dieser Zeit haben wir 500 Stück hergestellt und ausgeliefert, das entspricht etwa 10 % des Marktanteils. Es hätten 1.000 sein können, die Bestellungen dafür waren da. Allerdings brauchten der Werksaufbau, die Fließbandproduktion und die Lieferanten ihre Zeit, um sich zu konsolidieren, und diese Zeit haben wir ihnen gegeben.


    Die drei wichtigsten Personen hierbei waren Félix Casas (Produktionsleiter), Claudi Obrador und Paco Roldán, der seit den Anfängen von Jotagas zusammen mit Jordi für das Motorrad zuständig war. Es tat uns leid, dass wir nicht alle bestellten Stückzahlen an die Kunden und Importeure ausliefern konnten. Wir haben versucht, sie gleichmäßig auf alle Kunden und alle Länder, mit denen wir zusammenarbeiten, aufzuteilen.


    Die Jotagas 2013 mit ihren aktuell 3 Zylindern bietet exzellente Leistungen, und wir haben alle Hände voll zu tun mit den Bestellungen aus Ländern wie Japan, UK, Österreich sowie Deutschland, Frankreich etc.


    Im Bereich Sport waren wir mit Teams und Importeuren in fast allen Ländern unterwegs, in denen wichtige Trial-Wettkämpfe ausgetragen werden. Wenn man bedenkt, dass das Motorrad erst seit Kurzem auf dem Markt ist, haben mich die Ergebnisse wirklich positiv überrascht: angefangen bei Pol, ebenso wie der Meistertitel von Sandrine Juffet in Frankreich und die Unterstützung durch Philipe Berlatier, diverse Siege von Ross Danby und Steve Saunders in England und die guten Ergebnisse in Ländern wie der Schweiz, Österreich und Belgien sowie diverse Titel von Jordi Pascuet und David Millán. Mehr als genug, um stolz sein zu können und um entspannt und voller Zuversicht auf die nächste Saison blicken zu können.


    Im Hinblick auf dieses Thema haben wir noch Zeit, um zu sehen, worauf wir unseren Fokus setzen. Zweifelsohne werden wir die gegenwärtigen Sportabteilungen in jedem Land beibehalten. Wir wägen momentan ab, ob wir uns etwas stärker aufstellen und einen Schritt weiter gehen oder nicht. Bei diesem Thema lassen wir uns etwas mehr Zeit und stellen, wie gesagt, noch unsere Überlegungen an. Wir haben allerdings mit niemandem darüber gesprochen, soll die Gerüchteküche doch brodeln. Unsere Priorität als Unternehmen liegt in der Konsolidierung der Produktion und der Beibehaltung einiger Sportabteilungen, die gewisse Mindestanteile in jedem einzelnen Land ausmachen, mit dem wir zusammenarbeiten.


    Zum Thema Pol: Sherco ist ein befreundetes Unternehmen. Zu den meisten Personen, die dort arbeiten, haben wir ein ausgezeichnetes Verhältnis und wir respektieren die Entscheidung von Pol. Es ist logisch, dass diese Entscheidung Anlass zu Gerüchten und Gerede gegeben hat. Allerdings müssen wir sagen und können von Seiten Jotagas bestätigen, dass diese Gerüchte nur wenig mit der Wirklichkeit zu tun haben.


    Jordi ist Jordi und Pol ist Pol. Jordi hat sich gegenüber Jotagas dazu verpflichtet, das Motorrad zu entwickeln und die Abteilung in ihrer Gesamtheit zu unterstützen. Pol hatte sich dazu verpflichtet, für Wettkämpfe zu trainieren und möglichst zu gewinnen. Das größte Problem bestand darin, dass wir bei Jotagas Pol darum gebeten hatten, nicht nur zu trainieren, sondern uns außerdem beim Aufbau und der Entwicklung des Motorrades behilflich zu sein, eine Aufgabe, der er zweifelsohne in jedem Fall gewachsen gewesen wäre. Wir mussten jedoch eingestehen, dass ihn dies zuviel von der Zeit gekostet hätte, die er für seine Hauptaufgabe benötigt: trainieren und Rennen fahren.


    Der wirtschaftliche Punkt ... dazu gibt es nicht viel zu sagen. Es gibt Personen, die andere Hersteller (Partner von uns) seit Jahren für tot erklären, und am Ende setzt sich die Realität immer gegen die Fiktion durch (in diesem Fall könnten wir das Wort „Fiktion“ durch „Gerücht“, „Unwissenheit“, „Fehlinformationen“ und in einigen Fällen, bitte entschuldigen Sie den Ausdruck, sogar durch „Schikane“ ersetzen). :)


    Die Zukunftspläne des Unternehmens sehen so aus, dass wir eine Produktion von 2.000 Stück Trial-Motorrädern mit den aktuell drei Zylindern (300, 280 und 250 cc) ansteuern, und die 125, an der Claudi und Paco arbeiten, soll noch vor Dezember 2012 vorgestellt werden.


    Außerdem arbeiten wir immer noch an der Entwicklung des Enduro-Modells. Wir haben drei Prototypen, die einwandfrei funktionieren. Das Endergebnis dieses Projekts wird, soweit ich informiert bin, ebenfalls im Dezember vom Unternehmen präsentiert. Wir können jedoch noch nicht eindeutig sagen, wann mit der Produktion begonnen wird. Wir entwickeln außerdem ein Tourenmodell, das auf der Grundlage unserer Trial-Linie entsteht. Mit dieser Produktpalette wollen wir bis 2015 viertausend Stück/Jahr erreichen, und um dieses Geschäftsvorhaben voranzubringen, zählen wir auf das gesamte derzeitige Team und vor allem auf Jordi Tarrés.“