Trialtouren auf alten Milit?rpfaden in den S?d-/Westalpen
Text und Fotos ?Mr. 40-Stroke?
Das Ergebnis einer eher einer zuf?lligen Internetsuche war ein Hotel in Bardonecchia Italien (http://www.lanigritella.it/), das, recht versteckt auf der Homepage, gef?hrte Motorradtouren im Angebot hatte und "expert guides .......... breathtaking motorcycle routes" und ".....he is always available to accompany you on a round of motorcycle ride ...." versprach. Es schien ein motorradferundliches Haus zu sein, denn der Beschreibung nach sind die S?hne auch abseits der Stra?e unterwegs.
Die schnelle Kontakt per e-mail war vielversprechend, denn der Chef des Hauses bot an die Trialtouren selbst zu f?hren.
Da ich vor vielen Jahren schon mit der Enduro die bekannten OffRoad-Strecken wie Asietta-Kammstra?e, Sommeiler, Jafferau, Chabeton usw.) in diesem Gebiet abgefahren hatte, stand schnell der Entschluss fest mal wieder in dieses Gebiet zu fahren, diesmal aber mit der Beta 250er-Trialmaschine.
Anfang Oktober 2007 - 4 Tage frei von Job und Familie, die Beta auf den H?nger und die 8 Stunden auf der Autobahn hinter mich gebracht und erwartungsfroh vor dem Hotel vorgefahren.
Bei der Ankunft die erste ?berraschung, sehr freundlicher Empfang durch einen ?lteren Herren (gesch?tzt 57 Jahre) und sofort Trial-Fachgespr?che in einem Mix von italienisch und englisch, aber meine Augen weiteten sich als der Chef des Hauses (Gino) seine Honda-Montesa-Cota-Doug Lampkin-Replika 4Takt aus dem Schuppen schob. Meine kleine Beta erbleichte und ich auch. Ich selbst gerade 50 Jahre alt geworden mit einem noch ?lteren Herren auf dem Weltmeistermoppett auf Trialtour - das soll funktionieren ??????
Die 2. ?berraschung waren die Zimmer, perfekt wohnlich ein gerichtet, super sauber und klasse. Vor dem Abendessen zeigte Gino alte Bilder aus seiner OffRoad-Vergangenheit, die vom internationalen Crosser ?ber Enduro bis zum Trial reicht. Vor dem warmen Kaminofen berichtete er von der gestrigen Trialtour mit seinen Freunden ?ber 7 Stunden und durch 2 T?ler.
Ich begann zu ahnen, dass ich hier an der richtigen Stelle war. Ein perfektes 3 g?ngiges Abendessen, Espresso und ein selbstgemachter Genepi (traditioneller Kr?uterschnaps der Gegend) rundete den Abend ab. Wir vereinbarten f?r den n?chsten Tag gegen 9.30 Uhr die gemeinsame Trialtour zu starten.
Gino sagte einen mittleren Schwierigkeitsgrad zu, angesprochen auf die geringe Reichweite eines Trialmotorrades, sagte er eine Tour von ca. 35km bis zur n?chsten Tankm?glichkeit zu.
Am n?chsten Morgen, erwartungsfroh noch etwas Benzin und ?l in den Rucksack gesteckt - 4,5 Liter Gesamtkapazit?t sollten reichen - und schon fahren wir los, ca. 300 m durch das Wohngebiet gerollt und auf einem Eselspfad in den Wald. ?ber enge wurzeldurchsetzte Wege und um enge Kehren, die Trialfahrk?nnen erfordern ? Maschine auf die Kurveninnenseite kippen, das Vorderrad l?uft an der Wand lang, das Hinterrad radiert um den engen Innenradius ? dann Gewicht nach vorn und die steilen Auffahrten und Kanten hoch. Der 3. Gang zieht aus dem Stand gut durch, die H?he (bis 3.000m !) ist beim 2Takter nur leicht zu sp?ren. Das macht einfach Spa?.
Unsere Tour f?hrt ?ber Reifenbreite Pfade steil bergauf, ?ber Eselspfade am Hang entlang und ?ber alte verfallene und zum Teil weggebrochene Schotterwege, vorbei an alten Milit?rfestungen zu grandiosen Aussichtspunkten.
Und das Beste, das war erst die erste Tour, am ersten von 3 Fahrtagen ???.. Hier der Bilderreigen :
Achja, Trialmaschinen sind in der Gegend ein ganz normales Fortbewegungsmittel, nachfolgend ein Foto das zeigt, wie die Hirten die Tiere von der Weide treiben !
Resumee:
Einfach klasse welche Trialstrecken wir befahren haben und was mit der Trialmaschine so geht. Bisher war ich nur auf dem Trainingsgel?nde unterwegs, so lang bin ich noch nie am St?ck Trial gefahren. Mit enormer Leichtigkeit zirkelt man um die engen Kehren und ?ber die Kanten.
Dort wo reine Leistung gefragt ist geht der Trial die Luft aus, ebenso auf losem Ger?ll, denn baggern tun die Trialreifen nicht. So lange es f?r Trialreifen griffig ist gibt es keine Grenzen. Flottes Fahren auf sehr unebenem Untergrund (z.B. Wasserablaufrinnen bergab, quer ?ber den Weg) ist, durch die k?rzeren Federwege und die ?nicht vorhandene? D?mpfung, eingeschr?nkt, Federbein und Gabel (auch der neuen Montesa) schlagen durch, also Ruhe bewahren vorausschauend fahren und bremsen.
Fazit :
Sehr empfehlenswerte Location, klasse Strecken, traumhafte Landschaft, klasse Essen, klasse Unterkunft, ich bin (mit Freunden) 2008 wieder da. Beste Reisezeit ab Mitte Mai bis Ende Juni und September bis Mitte Oktober (evtl. bis Ende Oktober)
Kontakt ? (http://www.lanigritella.it/),
?Mr. 40-Stroke?