Beiträge von Mr. 40-Stroke

    Beim e-Motor liegt das volle Drehmoment ab der ersten Motorbewegung an, das Moppett hat keine Kupplung, an der linken Lenkerseite ist die Hinterbremse als Handhebel, man kann einen direkten ruckartigen Antritt erzeugen indem man den Stromdrehgriff leicht aufdreht und gleichzeitig die Hinterbremse am Lenker zieht, damit wird der gesamte Antriebsstrang "vorgespannt", ruckartiges Loslassen der Hinterbremse (linker Handhebel) und das Moppett springt nach vorn.
    Das ist fast einfacher als bisher, aber eine gro?e Umgew?hnung.


    Hier ein Fahrvideo --> http://www.youtube.com/watch?v…Q&feature=player_embedded



    Mr. 40-Stroke

    Hallo Renn-N?h


    willkommen in der Langsamfahr-Gemeinde ..........
    Damit Dein (ansich lobenswwerter Ansatz) nicht verpufft rate ich dazu nicht allein loszutrialen, sondern in einem Verein (nein nicht bei uns in der EEG-Gemeinde) Anschlu? zu suchen um die "Basics" zu lernen.
    Trial ist ein sehr kommunikativer Sport immer Fragen fragen und ausprobieren, ich habe noch keinen Trialer kennengelernt, der sagte "einfach Gas WIDE OPEN" ......


    Ich sende Dir per Emil ein paar Basis-Infos.


    Viel Spa? beim Trialen



    Mr. 40-Stroke

    Wie in den letzten Jahren war ich mal wieder im Oktober im Piemont in Bardonnecchia und habe die Gipfel angefahren. (siehe auch meine Berichte aus den letzen Jahren weiter vorn).


    H?chster anfahrbarer Punkt ist dort 3.350m Seeh?he !


    Einfach genial die vielen Singletrials, die sich in engen Serpentinen den Berg hoch winden, von griffigem Erdboden in den Laubw?ldern ?ber Ger?llfelder bis zu felsigen Kanten ist alles dabei.
    Es handelt sich aber nicht um ein Trialgel?nde, sondern um "Bergwandern mit der Trial".

    Sooo, nach dem Skiurlaub kann ich auf die verschiednen Kommentare antworten :


    Casi
    Der "Berg der Berge" wird wahrscheinlich ab Sommer/Herbst 2009 wieder off. befahrbar sein, allerdings mu? man eine Genehmigung irgendwo einholen, im September 2008 ist eine ital. Jeep-Gruppe offiziell bis knapp unterhalb des Sattels gefahren.
    Hier das neue Schild, das das alte Verbotsschild ersetzt.

    Der abgedeckte untere Teil des Schildes weist auf das Befahrungsverbot von 30.4. bis 30.9. hin.
    Im Oktober 2008 war die Schranke in Fenils offen.
    Die Befahrbarkeit hat sich drastisch verbessert, bis zum gespaltenen Fels sind alle abgerutschten Stellen planiert und die Strecke ist autobreit geschoben, auch die Passage an der senkrechten Wand wo man ?ber die Holzbretter auf den Stahltr?gern balancieren mu?te ist nun ca. 2,5m breit betoniert, bis zum Sattel und dann zum Gipfel ist die Strecke noch recht verfallenem Zustand.


    @f?rdieenkel
    Trialwandern NEIN ????? - komisch die (unerwartete) Reonanz war extrem positiv, nach 10 (!!!) Anfragen per e-mail und PN (sogar eine Einladung zum Trialwandern aus S?d-Tirol war dabei ! - DANKE !, ich werde noch antworten) in den letzten 4 Wochen sollte ich eigentlich eine Reiseagentur aufmachen ...
    In der Gegend um Bardonecchia setzt sich ein neues Denken durch, man verteufelt die Leute die motorisiert OffRoad fahren nicht, man will es kanalisieren.
    An vielen Strecken ist die Befahrung auf eigene Gefahr m?glich, siehe nachfolgendes Schild :

    Au?erdem werden viele Strecken im Herbst zur Befahrung freigegeben, denn die meisten Verbote gelten nur von 30.4 bis 30.9. ( das steht auch immer unter den Verbotsschildern als ZUsatz)
    Entgegen Deiner Annahme wird beim Trialwandern nicht querbeet die Botanik umgegraben, sondern auf den bestehenden Wegen/Singletrials gerollt (Luftdruck 0,4 bar mit Trialreifen) und abseits fahrdynaschier Grenzbereiche leise die Landschaft genossen - so ist es zumindest bei mir.
    Das geht soweit, dass der Bergh?ttenbetreiber am Colomion auf Anfrage seine H?tte aufmacht und f?r die motorisierten Touristen (Jeep-, Trial- und Endurofahrer) ein Mittagsmahl zubereitet, und glaubt es mir, dort schmecken die Nudeln am besten !
    Die Befahrbarkeit der von mir beschriebenen Routen sollte man immer vorher abkl?ren, der Gino ist immer gut informiert, da er selbst mit der Monti "Trialwandert".
    Bei den von ihm gef?hrten Strecken geht es auch mal "quer durch die Botanik" aber das ist dann auf seinem Grund, der Berghang rund um sein Sommerhaus geh?rt ihm und da gibt es keine Probleme.


    schwarzfahrer
    Trial mit den Kids ist dort nicht m?glich, da immer wieder mal kurz auf Stra?en gefahren werden mu? (z.B. zum tanken), der Gundbesitz von Gino ca. 4km Luftlinie vom Hotel entfernt ist, und die meisten Strecken ja f?r den ?ffentl. Verkehr freigeggeben sind. Ich habe deshalb den Titel "Trialwandern" ganz bewu?t gew?hlt, da schon nach meinem letztj?hrigen Bericht (siehe Trailurlaube) diese Diskussion aufkam.
    Das Trialgel?nde in Sestriere (WM-Lauf-Gel?nde) ist wird von einigen Trialern zum trainieren genutzt, evtl. kann man dort den Kids "freien Lauf" lassen, ich habe aber keine Infos dar?ber.

    Tachau Steph,


    sehen wir uns mal am Samsatgnachmittag auf dem Trainngsgel?nde des MTC in Grasbrunn ?
    klixtu --> http://www.mtc-trial.de/
    Ich bin der kleine dicke alte Mann mit der 250er Beta Alp.


    Meinen letztj?hrigen Bericht von meiner Trial-Wander-Tour in den ital./franz. Alpen findest Du unter "Trialurlaube" (Seite 1, unterster Beitrag) ganz oben, einfach mal durchklicken.
    Den diesj?hrigen Bericht (aus dem Oktober) schreibe ich gerade, demn?chst mehr.


    Mr. 40-Stroke

    Auch ich bin in der Enduro-DM und Enduro-Inter-L?ufen 1989 bis 1994 die MDS/API-Gabeln in Enduros von Honda bis Husqvarna gefahren, das Ansprechverhalten war sensationell, die Druckanpassung war etwas kribbelig, nur mit einem Gegendruckmanometer konnte Druckverlust bei Abnehmen des Luftdruckpr?fers verhindert werden (kleines Luftvolumen), auch ich bin 2,0 bar bis 2,2, bar gefahren, Schwierigkeiten mit Erw?rmung hatte ich keine, eher war im Hiterkopf immer die Ungewissheit "h?lt der Druck?", denn bei def. Simmerring, und somit ohne "Feder" war kein Weiterfahren m?glich !
    Der gro?e Vorteil war die Trennung von ZUg- und Druckstufe in rechter / linker Gabelholm, so war damals eine ungewohnt gute Abstimmung m?glich.


    Das war auch der Grund weshalb "Luftgabeln" sich nicht durchgesetzt haben, KTM hatte versucht in Serienenduros die MDS/API-Luftgabel einzusetzen, der T?V bestand aber auf richtigen Gabelfedern, da die Frage, was ein Endurofahrer mit defektem SiRi und nachlassendem Druck in der Gabel bei H?chstgeschwindigkeit auf der Autobahn macht, nicht beantwortet werden konnte.


    F?r Otto-Normalverbraucher sind Luftgabeln nix, im Sportbereich durchaus einsetzbar, die MDS/API-Luftgabeln waren wirklich sehr leicht !


    Ich k?nnte mir schon vorstellen, dass absolute Gewichtsfetischisten schon jetzt (oder wieder) Luftgabeln im herk?mmlichen Gabeldesign fahren........

    Die Silikon-K?hlwasserschl?uche sind h?her temperaturbest?ndig (bis ca. 230 ?C), die normalen EPDM-K?hlwasserschl?uche sind bei ca. 165?C am Ende.
    Die Silikonschl?uche sind au?erdem flexibler
    F?r K?hlwasserschl?uche, die in Auspuffn?he verlaufen (besonders beim 4T), macht ein Umr?sten nicht nur aus optischen Gr?nden evtl. Sinn.

    Meine Beta Alp ist Bj. 98 (2Takt) ist ein guter Begleiter im Gel?nde, der 2T-Motor ist in manchen Situationen etwas rappelig, aber dank 4,5 Liter-Tank auch f?r etwas l?ngere Etappen (70km) geeignet, sie wird f?r Trialtouren in den Alpen und beim (Spa?-)Trialtraining eingesetzt, sie ist noch nicht so kompromisslos auf Trial getrimmt wie die neueren Modelle und l?sst sich auch auf endurotypischen Streckenabschnitten noch gut fahren, negativ ist das harte Antreten (nur mit Stiefen !), da der Kickstarter recht kurz ?bersetzt ist, die oben genannten Preise sind realsitisch f?r ein gut erhaltenes Mopett.


    Mr. 40-Stroke
    :) :) :)

    Trialtouren auf alten Milit?rpfaden in den S?d-/Westalpen
    Text und Fotos ?Mr. 40-Stroke?
    Das Ergebnis einer eher einer zuf?lligen Internetsuche war ein Hotel in Bardonecchia Italien (http://www.lanigritella.it/), das, recht versteckt auf der Homepage, gef?hrte Motorradtouren im Angebot hatte und "expert guides .......... breathtaking motorcycle routes" und ".....he is always available to accompany you on a round of motorcycle ride ...." versprach. Es schien ein motorradferundliches Haus zu sein, denn der Beschreibung nach sind die S?hne auch abseits der Stra?e unterwegs.
    Die schnelle Kontakt per e-mail war vielversprechend, denn der Chef des Hauses bot an die Trialtouren selbst zu f?hren.
    Da ich vor vielen Jahren schon mit der Enduro die bekannten OffRoad-Strecken wie Asietta-Kammstra?e, Sommeiler, Jafferau, Chabeton usw.) in diesem Gebiet abgefahren hatte, stand schnell der Entschluss fest mal wieder in dieses Gebiet zu fahren, diesmal aber mit der Beta 250er-Trialmaschine.
    Anfang Oktober 2007 - 4 Tage frei von Job und Familie, die Beta auf den H?nger und die 8 Stunden auf der Autobahn hinter mich gebracht und erwartungsfroh vor dem Hotel vorgefahren.
    Bei der Ankunft die erste ?berraschung, sehr freundlicher Empfang durch einen ?lteren Herren (gesch?tzt 57 Jahre) und sofort Trial-Fachgespr?che in einem Mix von italienisch und englisch, aber meine Augen weiteten sich als der Chef des Hauses (Gino) seine Honda-Montesa-Cota-Doug Lampkin-Replika 4Takt aus dem Schuppen schob. Meine kleine Beta erbleichte und ich auch. Ich selbst gerade 50 Jahre alt geworden mit einem noch ?lteren Herren auf dem Weltmeistermoppett auf Trialtour - das soll funktionieren ??????
    Die 2. ?berraschung waren die Zimmer, perfekt wohnlich ein gerichtet, super sauber und klasse. Vor dem Abendessen zeigte Gino alte Bilder aus seiner OffRoad-Vergangenheit, die vom internationalen Crosser ?ber Enduro bis zum Trial reicht. Vor dem warmen Kaminofen berichtete er von der gestrigen Trialtour mit seinen Freunden ?ber 7 Stunden und durch 2 T?ler.
    Ich begann zu ahnen, dass ich hier an der richtigen Stelle war. Ein perfektes 3 g?ngiges Abendessen, Espresso und ein selbstgemachter Genepi (traditioneller Kr?uterschnaps der Gegend) rundete den Abend ab. Wir vereinbarten f?r den n?chsten Tag gegen 9.30 Uhr die gemeinsame Trialtour zu starten.
    Gino sagte einen mittleren Schwierigkeitsgrad zu, angesprochen auf die geringe Reichweite eines Trialmotorrades, sagte er eine Tour von ca. 35km bis zur n?chsten Tankm?glichkeit zu.
    Am n?chsten Morgen, erwartungsfroh noch etwas Benzin und ?l in den Rucksack gesteckt - 4,5 Liter Gesamtkapazit?t sollten reichen - und schon fahren wir los, ca. 300 m durch das Wohngebiet gerollt und auf einem Eselspfad in den Wald. ?ber enge wurzeldurchsetzte Wege und um enge Kehren, die Trialfahrk?nnen erfordern ? Maschine auf die Kurveninnenseite kippen, das Vorderrad l?uft an der Wand lang, das Hinterrad radiert um den engen Innenradius ? dann Gewicht nach vorn und die steilen Auffahrten und Kanten hoch. Der 3. Gang zieht aus dem Stand gut durch, die H?he (bis 3.000m !) ist beim 2Takter nur leicht zu sp?ren. Das macht einfach Spa?.
    Unsere Tour f?hrt ?ber Reifenbreite Pfade steil bergauf, ?ber Eselspfade am Hang entlang und ?ber alte verfallene und zum Teil weggebrochene Schotterwege, vorbei an alten Milit?rfestungen zu grandiosen Aussichtspunkten.
    Und das Beste, das war erst die erste Tour, am ersten von 3 Fahrtagen ???.. Hier der Bilderreigen :









    Achja, Trialmaschinen sind in der Gegend ein ganz normales Fortbewegungsmittel, nachfolgend ein Foto das zeigt, wie die Hirten die Tiere von der Weide treiben !

    Resumee:
    Einfach klasse welche Trialstrecken wir befahren haben und was mit der Trialmaschine so geht. Bisher war ich nur auf dem Trainingsgel?nde unterwegs, so lang bin ich noch nie am St?ck Trial gefahren. Mit enormer Leichtigkeit zirkelt man um die engen Kehren und ?ber die Kanten.
    Dort wo reine Leistung gefragt ist geht der Trial die Luft aus, ebenso auf losem Ger?ll, denn baggern tun die Trialreifen nicht. So lange es f?r Trialreifen griffig ist gibt es keine Grenzen. Flottes Fahren auf sehr unebenem Untergrund (z.B. Wasserablaufrinnen bergab, quer ?ber den Weg) ist, durch die k?rzeren Federwege und die ?nicht vorhandene? D?mpfung, eingeschr?nkt, Federbein und Gabel (auch der neuen Montesa) schlagen durch, also Ruhe bewahren vorausschauend fahren und bremsen.
    Fazit :
    Sehr empfehlenswerte Location, klasse Strecken, traumhafte Landschaft, klasse Essen, klasse Unterkunft, ich bin (mit Freunden) 2008 wieder da. Beste Reisezeit ab Mitte Mai bis Ende Juni und September bis Mitte Oktober (evtl. bis Ende Oktober)
    Kontakt ? (http://www.lanigritella.it/),
    ?Mr. 40-Stroke?

    Na und ?


    Was willst Du uns damit sagen ?


    Schon mal was von GoreTex-Klamotten geh?rt ?


    Es gibt kein schlechtes Wetter, nur unzweckm??ige Kleidung .......


    Jetzt wei? ich warum ich an meinem K?rper viel Fett abgelagert habe.



    Mr. 40-Stroke