Beiträge von Biene_Maja

    Als Österreicher und Nicht-Straßen-Fahrer betrifft mich diese Angelegenheit nicht wirklich. Dennoch erlaubt mir ein paar Gedanken zu dieser Diskussion bzw. zur Petition:


    Bei aller Freundschaft, dem Kommentar von Lee will ich entschieden widersprechen! Engagement für (und ich lege Wert auf "FÜR") eine Sache ist immer wichtig und richtig! Ob es zum Erfolg führt hängt von vielen Faktoren ab, aber wesentlich ist die Arbeit, die hier investiert wird. Arbeit verstehe ich hier ganz im physikalischen Sinne: Arbeit = Weg x Zeit!


    Die Petition finde ich grottenschlecht formuliert! Mein erster Eindruck war, dass er einem Harley-Stammtisch (erstaunlicherweise war ich hier nicht der Einzige) eines betroffenen Wirts entstammt. 18% (Mit MS Word lassen sich die Wörter einfach zählen) der Petition befassen sich mit den Auswirkungen für die Gastronomie. Also wollen wir ds mal betrieblich betrachten: Ich kann nur für österr. Verhältnisse reden: Aber hier benötigen Unternehmen eine Betriebsanlagengenehmigung. Hierin sind Maßnahmen zum Brandschutz, Arbeitnehmerschutz aber auch Emmissionsschutz geregelt. So wie ich diese Petition lese, basiert das Geschäftsmodell zumindest der drei namentlich erwähnten Betriebe wesentlich auf lärmverursachende Verkehrsteilnehmer. Als Behördenvertreter, der auch die Interessen der Anrainer berücksichtigen und schützen muß, würde ich also überlegen, ob diese Betriebe bei dieser Betriebsauslegung nicht in die lärmvermeidende Pflicht genommen werden müssten. Wie auch ein Veranstalter für den durch ihn verursachten Lärm haftet... Ich weiß, dass ist etwas provokant, aber dieser Gedanke kam mir, als ich die Petition las!


    Auch ich sehe die einseitige Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30km/h nur für Motorräder als extrem gefährlich an. Am Wochenende ist zwar der LKW-Verkehr gering, aber wer will einen LKW-Fahrer in Zeitnot wenige Zentimeter hinter dem Hinterrad eines Motorrades kleben haben? Dieser Punkt ist m.M. zu schwach dargelegt.

    Auch fehlt mir das Hinterfragen der Sinnhaftigkeit einer 30km/h Beschränkung im Unterschied zu 50km/h bezüglich der Lärmentwicklung.


    Für mich rechtlich äußerst fragwürdig ist, wie man homologisierten Fahrzeugen den Zugang zum Straßenverkehr verbieten kann. Noch dazu eingeschränkt auf eine spezielle Bauart. Sie sind behördlich zugelassen, dafür werden Steuer und Versicherungen gezahlt. Ich sehe hier eine extrem Ungleichbehandlung. ich bin kein Jurist und weiß, diese Diskussion wird auch in Österreich (Tirol) vehement geführt.


    Ganz schlecht finde ich jenen Absatz, in dem es so dargestellt wird, als wären "wir Motorradfahrer" die Opfer von "einigen Anwohnern... die sich durch Motorradlärm gestört fühlen". Mich würde es sehr wundern, wenn die Behörde hier nicht auf einer Fülle ganz anders lautenden Fakten und Messungen sitzen würde. Und auch ich möchte keine Sekunde an eine der typischen Motorradstrecken wohnen. Nur EIN Kind, das am Wochenende untertags wegen des Lärms nie durchschlafen kann, verbläst einen solche Argumentation! Hier fehlt jegliches Verantwortungsbewußtsein der Verursacher! In der Petition fehlt jeglicher konkreter Vorschlag zu Verbesserung für Anrainer. Man lehnt sich zurück und meint: "Die Behörde möge das gelindeste aller Mittel anwenden". Und dann werden "wir" uns überlegen, ob es uns genehm ist, oder was? Offen gesagt, würde ich auch niemanden zu einer Diskussion einladen, von dem ich keinen konstruktiven Beitrag erwarte. Das ist keine Petition "für" etwas sondern eine Petition "gegen" etwas. Meine Meinung hierzu lässt sich aufgrund meiner Äusserung zu Lee's Kommentar ableiten.


    Letztendlich werden die Bemühungen der "Motorradfahrer" daran scheitern, dass man sich nicht entschieden für strenge Sanktionierungen von nicht homologisierten Umbauten (z.B. am Auspuffsystem) eintritt.

    Es wird daran scheitern, dass die "Motorradfahrer" nicht für allgemeine Geschwindigkeitsbeschränkung (zeitlich eingegrenzt) zu gewinnen sein werden.

    Das wären konkrete Vorschläge um das Problem der Lärmbelästigung für die Anrainer zu lösen. Das würde auch das Geschäftsmodell der betroffenen Gastrobetriebe nicht stören.


    Wer es als Einschränkung der persönlichen Freiheit empfindet, wenn andere gerade am Wochenende Ihr Anrecht auf Ruhe und Erholung einfordern, muss mit Fahrverboten rechnen! Für mich liest sich diese Petition, wie die Argumente eines Kindes, dem man das Eis verboten hat. Viel Gerede, viel Gejammer, wenig Inhalt. Sorry, wenn sich hier möglicherweise der eine oder andere provoziert fühlen sollte. Das ist nicht meine Absicht. Ich kritisiere die Argumentation nicht Personen und schon gar nicht der Wunsch nach schönen Ausfahrten!


    Meiner Meinung nach muss man aber in solchen Fällen ganz bewusst die Brille der anderen Seite aufsetzen und versuchen deren Anliegen zu verstehen. Und auf dieser Basis muss man versuchen, sich zu treffen. Sonst hat man sofort die Teilung in "die Motorradfahrer" und "einigen Anwohnern....". Und die Behörde steht dazwischen und muß entscheiden.

    Wie wohl?


    Das alles schreibt auch kein "verkappter grüner Stadt-Bobo"! Nein, auch mir macht es einen großen Spaß, 600ccm mit 112mm Hub in Trialveranstaltungen zu bewegen und auch mal plärren zu lassen. Aus Gründen der historischen Authentizität weigere ich mich in diesem Fall sogar, irgendwelche nicht zeitgemäße Um-/Aufbauten zu machen, die im modernen Trialsport als Schutzmaßnahme eingeführt wurden. Ich bin also schuldig im Sinne der Verletzung einiger Ermöglichungsregelungen! Daher verhalte ich mich auch zurückhaltend und akzeptiere z.B. selbstverständlich jeden Fahrtleiter, der mir in dieser Situation sagt: "sorry das ist hier zu laut oder ich setze diverse technischen Einrichtungen voraus". Weil ich daran denke, warum er damit ein Problem haben dürfte!

    schon gelöst? Am Anmeldeformular sind Quartiere angeführt. Sara Hotel liegt nahe zum Start, ist aber schnell ausgebucht. Ich habe im Nachbarort Sormano gebucht. Albergo Miravalle. Nette Leute, gute Küche. Buchung: WhatsApp mit Francesca. ;) lg, Alfred

    Adresse: Via Pian del Tivano, 27, 22030 Sormano CO, Italien

    Telefon: +39 031 683570

    Ich teile die Kritik zu einigen verzichtbaren Kolumnen in der (zum Glück schon wieder) längeren Vergangenheit des damaligen Herausgebers. Eine ABO-Kündigung aus diesem Grund ist eine persönliche Entscheidung. Die kann man so treffen, oder auch nicht.


    Fakt ist jedoch, dass es eine neue Herausgeberin gibt, die mit diesen "alten Geschichten" nichts verbindet. Trialsport ist eine Randsportart. Ich finde es sensationell, dass eine Zeitschrift aus und für den deutschsprachigen Raum überhaupt wirtschaftlich darstellbar ist. Da leiste ich gerne auch meinen minimalen Beitrag in Form eines Abos.


    Im österr. Klassik-Trial dürfen wir uns mittlerweile über einen Frauenanteil von durchschnittlich 10% des Starterfelds freuen. Dass nun eine Frau an vorderster Front eines deutschen Fachmagazins steht, ist meiner Meinung würdig von der FIM im Rahmen des Förderprogramms "Frauen im Motorsport" ausgezeichnet zu werden! Ich weiß, auch Josi C. war in den vergangenen Jahren ein Eckpfeiler in der Redaktion. Aber mit Mona P. steht nun eine Frau als Herausgeberin im vollen Scheinwerferlicht in der Auslage! Und genau das kann und wird Mädchen und Frauen inspirieren und in den Motorsport bringen. Davon bin ich überzeugt.


    Jetzt ein Abo bestellen!

    Sonst werden wir Zukunft einmal von alten Zeiten schwärmen und darüber jammern, dass es kein deutschsprachiges Trialsport-Fachmagazin mehr gibt, "... so wie damals, als diese junge Frau es noch einmal versuchte... ".


    Das wird heute entschieden. Es liegt an uns!

    Jetzt Abo bestellen! ;)


    lg, Alfred

    Liebe Leute,


    wie ihr eventuell wisst, wurde im österr. Klassik-Trial A-Cup im Jahr 2011 das "Fast-Non-Stopp" (Vorderrad-Stillstand + Fuß = 5) eingeführt. Die Idee war eine möglichst kupplungsfreie Fahrweise zu ermöglichen. Diese Fahrtechnik paßt hervorragend zum Klassik-Trial und "zwingt" auch die Veranstalter entsprechend rund zu fahrende Sektionen zu bauen. Die Ergänzung "+ Fuß" soll einen eindeutigen Moment darstellen, der zu werten ist. Das sollte unnötige Streitigkeiten unter den Fahrern (Gruppenwertung) möglichst verhindern. In der Gedankenwelt der kupplungsfreien Fahrweise ist auch jedes Retourfahren als "Scheitern" zu werten. Das ist eine logische Konsequenz!


    Modernes Trial ermöglicht ganz andere Sektionstypen, die ohne Kupplungsnutzung nicht machbar sind. Den Stillstand hier aus "historischen" Motiven zu verbieten ist meines Erachtens eine Themenverfehlung. Der moderne Sektionsbau macht das Fahren ohne Stopps sogar unnötig gefährlich. Mit dem Retourfahren verhält es sich meiner Meinung gleich wie mit dem Stopp!


    Eine Regel ist nur so gut, wie sie kontrollier- und durchsetzbar ist. Besuche fünf Punkterichterschulungen bei modernen Veranstaltungen und du wirst sieben Varianten hören, wie viele Sekunden Stillstand oder wie viele Zentimeter rückfahren "tolerierbar" sind. Es wird dann noch besser, wenn es bei einer Veranstaltung sektionsbedingte Unterschiede gibt. Nach dem Motto: "die Sektion wäre anders nicht schaffbar". Das führt ständig zu Streitigkeiten. Punkterichter werden deswegen laufend attackiert, kein Wunder wenn sich niemand mehr bei jedem Wetter einen Tag lang an die Sektionen stellen will! Willkürlich festgelegte Toleranzen sind unfair und sind schädlich für den Trialsport.


    Auch die Regelung des Spurkreuzen ist für mich ein unnötiges Relikt aus historischen Tagen, die nur die Punkterichter unnötig belasten. Aus meiner Sicht ist "Spurkreuzen ein Fehler im Sektionsbau" das in den meisten Fällen mit einem einfachen Sperrband behebbar wäre. Die Punkterichter wären jedenfalls entlastet. Das hat auch gar nichts mit "Konzentrationsfähigkeit" oder "geistigen Zumutbarkeit" zu tun. Das ist schlichtweg unnötig. Der Sektionsbauer gibt vor, wo sich Teilnehmer nicht bewegen dürfen. Alles was frei ist, ist erlaubt. Fertig. Das versteht dann auch jeder Zuseher sofort!


    Aus meiner Sicht ist die Abschaffung der Non-Stopp-Regelung im modernen Trialsport sinnvoll und war längst überfällig! Die Sektionen sind nach dem Grundsatz zu bauen: Hier darfst du und hier darfst du nicht. Für die Bewältigung wird eine maximale Zeit vorgegeben. Fertig. Das ist die Realität im modernen Trialsport, so wird es trainiert. Streicht jene Regeln, die nicht eingehalten werden (können)!


    So wie ich nach wie vor hundertprozentig von der Richtigkeit des "Fast-Non-Stopp" im Klassik-Trial überzeugt bin, so sinnvoll sehe ich Freigabe des Stopp-Reglement inkl. Rückfahrerlaubnis im modernen Trialsport. Klassik-Trial und modernes Trial sind zwei verschiedene Paar Schuhe und sollten auch genauso unterschiedliche gedacht werden.


    lg, Alfred

    Ergänzung: PRE65 kann in jeder Spur starten. "Stranieri" dürfen ohnedies "nur" am Mula-Trial (Wandertrial) teilnehmen. Sie bekommen Punktekarten, die auch gezwickt werden. Daher ist es auch vollkommen egal welche Spur man fährt, man fährt die Sektionen ohnedies nur für sich selbst. Ich bin mit der D3-rigid-Bantam auch in gelb gefahren. Aber wie Marco schon trefflich formulierte: Die Landschaft und die Zwischenstrecke machen diesen Bewerb so wunderbar. Alleine, dass ich mit der Norton T500 (weiße Spur) das Ziel nach zwei Tagen erreichte, wird mir als Leistungsbeweis wohl ewig in Erinnerung bleiben. Ich weiß nicht ob 2024, aber Caglio wird mich nach Möglichkeit noch öfter sehen. ;)

    Für mich ist gelesene Fahrtechnik ist wie erzählte Musik!


    Ich empfehle die Umschau nach einem Club in deiner Nähe. Da gibt es immer jemanden, der sich gerne und gut um Einsteiger kümmert. Da kann schon eine Stunde enorm viel bringen, weil man gleich ein Feedback kreigt. Gerade am Anfang kann die eigene Körperwahrnehmung trügen. ;) Aber natürlich als Ergänzung und als theoretischer Hintergrund ist gute Lektüre (wie die von Werner Corssen) natürlich super. Ein Buch ist natürlich auch immer ein guter Zeitvertreib. :)


    Mir sagte mal ein ehemaligen Chef von mir: "Das Eine tun und das Andere nicht lassen!"


    Viel Spaß beim Trial :)

    Ich darf ergänzend hinzufügen:

    - ja, auch Norddeutsche sind A-Cup-teilnahmeberechtigt. :)

    - A-Cup ist lizenzfrei und attestfrei.

    - unbedingt unverbindlich vornennen!

    - Zu beachten: das Beinahe-Nonstop-Reglement: Vorderradstillstand + Fuß = 5

    - Zu beachten: die Österreicher! :)

    Attest ist in Caglio und in Folgaria zwingend erforderlich.

    Ich habe da hingeschrieben: "Ist zur Teilnahme an einem Trialbewerb geistig und körperlich geeignet." Habe dazu gleich auch eine englische Übersetzung dazu gegeben. Meine Frau (Gynäkologin) hat das gestempelt. Weil ich da beide Male mit der Norton 500T hingefahren bin, hat sie wegen der "geistigen" Eignung aber kurz gezögert. :)

    Im Vorjahr haben beide Veranstalter das Attest zu den Unterlagen abgelegt,


    Bitte unbedingt ein Attest mitbringen: Ohne geht es möglicherweise auch irgendwie. Aber dann hat der Veranstalter Stress, Ihr habt Stress. Und das braucht niemand, oder? ;)

    Klassiktrial in Südtirol bedeutet: Folgaria

    Ist gut mit Caglio vergleichbar. Ich denke, dir wird das absolut gefallen! 30-40 km durch die Berge auf Wanderwegen mit unterhaltsamen Auf- und Abfahrten. Eine große Runde, kein Abstecher zwischendurch ins Fahrerlager. Fitness ist erforderlich! Aber nicht verschrecken lassen. Auch ein Laie wie ich schafft es, beide Bewerbe mit Starrahmen (beide Bewerbe auf Bantam und Norton T600) zu finishen. Allerdings meinte der Veranstalter von Caglio als er die Norton sah trocken: "Masochista!" ;) Auch wenn es eine PRE65-Klasse gibt: Die Sektionen werden für Twinshock gebaut. Teilnehmende Pre65 haben ausschließlich Teile vom Feinsten verbaut. Außer, es ist Besuch aus Österreich anwesend ... :)

    Caglio (Comersee) findet traditionell Ende März / Anfang April statt. Folgaria (südlich von Bozen) in den vergangenen Jahren leider immer zeitgleich mit A-Cup Gaissau, also zweite Septemberwoche.

    2022 war ich in Caglio und samstags in Folgaria und sonntags in Gaissau am Start (Sonst hätte ich einen Gerichtstermin am Montag in der Früh nicht mehr geschafft).

    Beim Lesen der Eintragen zum "Bucht"-Thema hat sich mir eine Frage an die TY-Spezialisten ergeben:
    die Cantilever TY hat meines Wissens die Prototypphase nie verlasssen, oder wurde die doch auch für den Verkauf produziert?
    Wenn nicht (was ich glaube), hat nur Andrews die Cantilever-TY eingesetzt, oder wurden davon doch auch mehrere Geräte von anderen Fahrern in Bewerben eingesetzt?


    Bitte um Geschichtsnachhilfe! ;)


    danke, Alfred

    Da gab es hier schon mal ne Diskussion drüber, aber irgendwie schweifen wir
    ab, das ist ja der MZ-Projekt Beitrag hier.


    Über das Für und Wider von Pokalen etc. sollten wir einen Extra-Diskussionsfaden eröffnen.


    Also SpoGe, schön geschweißt ! :thumbup:
    und viel Spaß beim Fahren und Zeit dazu.


    Weise gesprochen, V7!

    Aufgrund geänderter persönlicher Prioritäten reduziere ich meine Sammlung und fange mit der Fantic 50 an. Die habe ich damals aus rein emotionalen Gründen gekauft (so etwas war vor vielen Jahren mein erstes Bewerbsfahrzeug). Jetzt möchte ich Platz für ein Fahrzeug schaffen, dass mir wirklich "fehlt" ;)



    Ich hoffe, nicht gegen Forumsregeln zu verstoßen, wenn ich hier für Details und Fotos auf einen externen Link (willhaben.at) verweise:
    https://www.willhaben.at/iad/g…ic-trial-tx330-342744230/


    bei Interesse bitte per Email (info/Klammeraffe/a-part.at) oder +43 (für Österreich) 664 9122284


    Alfred

    Hallo Marco,


    du hast dich augenscheinlich bereits intensiv mit diesem Thema beschäftigt. Ich will und kann dir auch keinen Ratschlag geben. Deine Schlussfolgerung ist gut nachvollziehbar und scheint auch plausibel zu sein.


    Aber lass' mich bitte von ein paar persönlichen Erfahrungen und Eindrücken berichten:


    - ich müsste jetzt mal nachrechnen, aber ich bin mindestens 5mal durch die Schweiz (Landeck - Graubünden-Malojapass-Engadin) nach Italien zu diversen Trials gefahren; alleine mit eigenem PKW, bzw. in Fahrgemeinschaften mit mehreren Motorrädern im Auto/am Anhänger. Von den Trialmotorrädern war dabei nie eines angemeldet. Die Zöllner haben sich auch mehrfach die Motorräder angesehen. Bei einer Kontrolle dauerte es einmal etwas länger. Aber da hatte der Zöllner eine echte Freude beim Anblick der Motorräder und wollte allerlei Historisches dazu wissen. ;) Es gab nie ein Problem an der Grenze.
    - Anfänglich war ich einmal mit meinem Smart + Anhänger alleine in Caglio und hatte auch meine Bedenken wegen des Zolls. Daher habe ich bei der Einreise in die Schweiz in Landeck brav ein Carnet ausgefüllt. Dieses Formular war auch kein unlösbares Problem. Allerdings hatte sich damals der Zöllner an der Grenze zu Italien furchtbar über seine Kollegen in Landeck wegen dieses Unsinns und den damit verursachten Mehraufwand geärgert. Ich habe eh nur die Hälfte vom dabei Gesagtem verstanden, aber alleine das zu zitieren, wäre schon ein Verstoß gegen die Anstandsregeln dieses Forums.
    - Ich war auch mehrfach beim Trial in Moudon. Auch in diesen Fällen waren meine Erfahrungen an der Grenze wie oben angeführt.
    - Die Fragen der Zöllner wurden dabei jedesmal wahrheitsgemäß beantwortet, nämlich dass wir eine Trialveranstaltung in Italien bzw. Schweiz besuchen würden.
    - ich kenne eine Reihe weiterer Österreicher, die auch auf diese Weise in die Schweiz ein-/und ausfuhren. Mir sind dabei keine Probleme bekannt.
    - Ja, ich kenne auch einige Geschichten, von Schweizer Fahrern, die ohne "eingelösten" Motorrädern über die Grenze wollten. Das ist eine ganz andere Geschichte, dabei gab es fast durchwegs Probleme.


    Ich kann dir nicht beantworten, ob wir dabei jedesmal "nur Glück" hatten, oder wir/ich Österreicher alle Zöllner bisher mit unseren treuherzigen Dackelblicken dahinschmelzen lassen konnten...


    Mir sagte mal ein Handwerker: Zu Tode gefürchtet ist auch gestorben!
    Wenn ich meine Frau noch zu einer Urlaubswoche in der Schweiz überreden kann (eh nur mit "ganz wenig Trial" - *smile*), habe ich Grimmialp auch im Auge. Danach wäre eine Woche Urlaub Schweiz/Bodenseeraum geplant und als krönenden Abschluß die Teilnahme beim A-Cup in Gaissau am darauf folgenden Wochenende (auch wenn man es gelegentlich am Walserberg in Frage stellt, genießt man in Gaissau noch immer die vollen Vorzüge des freien Reise-/Warenverkehrs innerhalb der EU!). Das läge dann "ganz zufällig" wunderbar am Heimweg.


    Aber wie gesagt: ich kann und will keinen Ratschlag zum Verhalten der Schweizer Zollbehörden geben!


    liebe Grüße, Alfred ;)

    Anfangsidee und Ergebnis:


    Hallo Volker,
    Jetzt scheint dein Rigid-Traum mehr oder weniger abgeschlossen zu sein. Ich gratuliere dir zu dem schönen Motorrad. Gerade auch, weil es sich so wunderbar von den sonst so häufigen Blink-Blink-Mopeds abhebt. So war ich persönlich bei den schwarz lackierten Felgen anfangs skeptisch, aber jetzt im Gesamten betrachtet: Paßt perfekt! Ich hoffe, dass ich mit dem "Zitieren" in diesem Forum alles richtig gemacht habe. Denn das Foto im Retrostyle vor dem Holzhaufen, das du am 25. Februar gepostet hast, fügt sich nahtlos in diese ästhetische Konsequenz ein, die du hier befolgt hast. Genial!
    Da ich schon ein paar rigid-Meter mit besch. Vorderrad-Federung/Dämpfung runter gespult habe, darf ich allen Martini/Milch-Mix-Fans (*smile*) versichern: Auf diesem Moped wird nichts gerührt, sonder ausschließlich geschüttelt! ;)


    Die Gabelkonstruktion erscheint mir extrem flach. Bitte sag, wie bewegt sie sich um die Ecke? Oder sind ev. doch eher schottische Glens die richtige Umgebung? ;)


    In jedem Fall hat es einen riesen Spaß gemacht, diesen Thread in den letzten Monaten zu verfolgen.


    danke und liebe Grüße,
    Alfred