• Überlege, nach am 07./08. Chalford zum Eurocup zu fahren. Da ich neu auf dem Gebiet bin: Wer war schon mal da, wie war es und ist das das Chalford bei Oxford? Wie teuer ist die Fähre mit/ohne Hänger, wer fährt nochhin....?


    Fragen über Fragen....


    Grüße, Oldtimer

  • ...da kannst Du ja unweit von Dir bei BENfield /MSIG Gressenich himself alle erdenklichen Auskünfte einholen...:] !


    Chalford liegt noch einige Dutzend Meilen westl. von Oxford)


    Hab mal älteres Video von einem Trial dort gesehen, soweit ich mich erinnere, war da praktisch vom PRE65 Solo oder Gespann bis zu modernen Mopeds alles in einer Veranstaltung?? Ist das heute auch generell so?
    Es soll auch wegen der tiefen Waldschluchten dort nach Schluss des Trials angebl. ein Suchtrupp die Strecke nochmal abtrialen. damit alle wieder retour finden...:D ?

  • Also:


    CHALFORD liegt bei STROUD.
    Ins NAVI eingeben: CHALFORD; Cirencesterroad.


    Wir bezahlen für unser Wohnmobil, 6 m Länge und 3 Personen 116,--€ hin und zurück.


    Am besten sucht man im Internet unter "FERRIES DIRECT" die günstigste Fährverbindung.


    Nennen kann man vor Ort.


    Ansonsten, kurz anrufen bei mir im Betrieb 02402-7775


    BENfield

  • Hallo, ich zahle mit meinem 6 Meter Wohnmobile 84,72 mit drei Personen.
    Fähre P&O Calais 05.07. 10,45 hin und am 08.07. ab Dover um 11,10 zurück.
    Du mußt die Zeiten verändern dann verändert sich auch der Preis. Die Anzahl der Personen macht keinen Unterschied. An Gummistiefel denken!!!!

  • So, das Wohnmobil ist gepackt und die Yamaha ist kontrolliert die Gummistiefel habe ich im treuen Glauben an die Richtigkeit von Wetter.com wieder ausgepackt. Werde mich jetzt gleich auf den Weg nach Chalford machen. Musste noch kurzfristig beim Wohnmobil eine neue Ölwanne einbauen lassen, da die alte ganz plötzlich das kleckern angefangen hat. Möglicherweise noch ein Schaden vom letzten Jahr Chalford, wo wir mit Trecker Hilfe durch 20 bis 30 cm Schlamm zum Fahrerlager hin und wieder auf die Straße zurück gezogen wurden. Aber diesmal wird bestimmt alles besser. Die Sonne wird scheinen das Fahrerlager soll gut erreichbar sein und ich habe mein eigenes Essen dabei. :D Werde berichten wenn ich wieder zurück bin.

  • Chalford 2013
    So, nun der Bericht über Lauf 9 und 10 des Eurocup.
    240 Euro für Diesel, 84 Euro Fähre, 40 Pfund Startgebühr, 1600 km im Wohnmobil fahren und 3 Stunden auf rostigen Fähren mit lauten englischen Kindern. War es das wirklich alles Wert? ?(
    Die Anreise ging am Donnerstag von Gummersbach aus nach Calais, wo wir uns mit anderen Gressenichern trafen. Ein paar Bier und Übernachten auf dem Parkplatz des Ticketoffice. Am nächsten Morgen haben wir die Fähre nach England genommen und weiter ging es nach Chalford.
    Diesmal war das Fahrerlager bei einer kleinen Farm auf verschiedenen Etagen, wodurch man gar nicht bemerkte, wie viele Fahrer dort anwesend waren. Das hatte eher schon den Komfort eines Campingplatzes der Mittelklasse. Der Hotdog Mann des letzten Jahres war auch wieder mit seinem kleinen LKW da und verkaufte Frühstück, Hotdogs und Burger. Ich glaube er lehnt europäische Normen ab, das zeigte sich, indem er Kaffee lieber verschenkt als gegen Euros zu verkaufen, und TÜV und Hygienevorschriften sind auch unbekannt, aber egal. Der große Burger für 4 Pfund war lecker und hat satt gemacht. Überall waren Dixi Klos, und es gab auch die Möglichkeit sich mit Frischwasser zu versorgen. Strom gab es nicht, aber das war halb so wild, denn der Kühlschrank läuft hervorragend auf Gas, und somit war das gekühlte Bierchen am Abend gesichert. Für alle, die mit weniger Komfort angereist waren, wurden in der Scheune (sehr gemütlich) auch gekühlte Getränke verkauft. Es gab auch Bier aus Plastikfässern, ohne Kühlung und Kohlensäure, aber dieses recht merkwürdige Getränk konnte man ja auch den Einheimischen überlassen und sich einem gepflegten australischen Dosenbier zuwenden.
    Außenstehende könnten nun meinen, so ein Classictrial würde nur aus Feiern und Saufen bestehen. Nun, so ganz falsch ist das nicht. Es ist zumindest eine sehr angenehme Weise, mit den anderen Nationen ungezwungen in Kontakt zu kommen. Es waren viele Engländer, Deutsche, Niederländer, Belgier und ein Spanier angereist.
    Nach der ersten Besichtigung am Freitag war klar, dass ich in der genannten unteren Spur keinen Spaß bekommen würde. Somit habe ich dann am Samstag in die zweithöchste Spur umgenannt. An Spuren gab es Weiß ganz leicht, Gelb leicht, Blau weniger leicht, und Rot ein bisschen schwer.
    Weiß ist keiner gefahren, und die guten Fahrer haben sich alle mit 0 Füssen am oberen Ende der Liste geknubbelt. Eddi hätte die Rote Spur mit verbundenen Augen rückwärts sitzend auf seinem Motorrad mit 0 gemacht.
    Wäre das Wetter wieder so schlecht wie letztes Jahr gewesen, hätten die Sektionen jedoch gepasst. Aber diesmal hatten wir supertolles sonniges Wetter. Da die Sektionen im Wald lagen, war es jedoch gut auszuhalten. Wir sind an den beiden Tagen je drei Runden mit 10 Sektionen gefahren. Die Zwischenstrecken waren nicht anspruchsvoll und auch nicht sehr lang. Dafür konnten die Zuschauer die Sektionen gut erreichen und ihre Favoriten moralisch unterstützen. Von den Gespannfahrern habe ich andere Aussagen zu den Zwischenstrecken vernommen, aber die sollen selber schreiben. Dabei können sie dann auch über die englischen Transportmöglichkeiten von Gespannen auf Autodächern und Anhängerkupplungen berichten.
    Leider sind die Einreisebestimmungen für Hunde immer noch recht kompliziert, und ein Hund zahlt mehr für die Fähre, als ein Mensch, obwohl er im Auto sitzen bleiben muss. Aus diesem Grund sind meine Freundin und die Hunde zu Hause geblieben, und ich bin am Sonntag wieder abgereist. Gerne hätte ich bei dem schönen Wetter noch mehr Eigenarten der Engländer erkundet.
    So, nun die Antwort auf die Frage oben: Ja, es war es wert! :D
    Klaus aus Gummersbach