Beiträge von kleiner Feigling

    Wenn Mick Andrews uns beim Lehrgang in Gressenich halbsynthetisches 2-Takt Öl 1:50 für luftgekühlte Twinshocker empfohlen hat, weil es besser verbrennt, denke ich garnicht weiter darüber nach und mach´ das einfach auch so.


    Der Mann versteht etwas davon und kennt sich auch mit anderen Flüssigkeiten bestens aus :saint:

    :rolleyes:

    Kann meinen Motor was passieren? Also kann der Kolben fest gehen?


    Unter Umständen mit Glück meisten vielleicht eher selten nicht........... :/


    Nimm ein vollsynthetisches (Marken-) 2-Takt Öl und mische es, wie von Vertigo empfohlen. Mit Super Plus macht man nix verkehrt und es enthält weniger Äthanol als der wenige Cents billigere Mist.


    Mit dem beliebten Pommesbudengeruch von R-Ölen ist es wie mit den zu lauten Auspuffs im Straßenverkehr: nicht mehr zeitgemäß - das war´s.
    Ausnahmen gibt´s im Rennsport und bei Oldtimern - wenn man weiß, was man tut und die Nachteile in Kauf nimmt/nehmen muss.


    Und schütte das Racing M keinesfalls in den Kraftstofftank deiner Kettensäge! Es sei denn, du bis Waldarbeiter und fällst täglich einige Festmeter mit Vollgas.
    Die meisten Kettensägen werden nur 2 bis 3 mal im Jahr benutzt. Aber für die Kettenschmierung klebt das Zeug wenigstens gut :rolleyes: .
    Unser 30+ Jahre alte Rasenmäher mit OHV 4-Takter einer bekannten japanischen Motorradmarke verdaut Rennreste bisher gut - toitoitoi.(Don´t try this at home)

    https://www.shell.de/autofahre…les/advance-racing-m.html


    Ein 30er 2-Takt Rennöl. Im wesentlichen synthetisch mit Rizinus Zusatz. Empfohlen für Karts mit 1:16 oder in anderen 2-Takt Rennmotoren 1:25. Außerdem für Verlustschmierung bei Bahnsport 4-Taktern. Nicht selbst mischend und als Mischung mit Benzin auch nicht lange stabil. Riecht gut aber teuer und für Trialer nicht wirklich geeignet.


    Ich kenne die Betriebsanleitung für Vertigos nicht. Aber mit einem synthetischen 1:80 mit Super Plus gemischt wird sich dein Motor wahrscheinlich wohler fühlen.


    Alle Rennöle mit Rizinus sind nicht selbstmischend und sollten nicht dünner als 1:40 gemischt werden. Rizinusöl hat eine besondere Haftfähigkeit auf Metalloberflächen und hat damit früher die kaum vorhandene Druckfestigkeit ersetzt, die man heute mit HD-Ölzusetzen erreicht. Es kann bei Motoren verharzen, wenn sie lange ungenutzt stehen. Rennfahrer brauchen die Ascherückstände auf dem Kolbenboden, um nach Abnehmen des Zylinderdeckels die Verbrennung zu beurteilen. Diese Aschespuren fehlen bei rein synthetischen Ölen. Das ist auch ein Grund, weiterhin Rizinus bei Rennölen zuzusetzen, aber für Trial kaum relevant.


    Das unglaublich fette Gemisch von 1:16 bei manchen Kartmotoren hat nicht wirklich mit Schmierung zu tun. Es geht um eine bessere Abdichtung an Kolben und -Ringen, damit die Motörchen auch ohne Getriebe und bei geringeren Drehzahen aus den langsamen Ecken kommen. Aber so ein Kartmotor ist auch in 10 Minuten zerlegt und gewaschen, was bei mittleren Kolbengeschwindigkeiten von >22 /sek. noch zum kleinen Service in der Mittagspause gehört...


    Edit: Schreibfehler und Übersichtlichkeit

    Sieht aus wie die frühen Tanks aus GFK.


    Wenn man es ganz gründlich machen will, um Blasenbildung zu vermeiden:
    auch innen mit Aceton ausspülen und vor dem Innenbeschichten gut ablüften lassen.
    Es gibt Tankinnenbeschichtungen extra für Kunststoff.
    Außen - anschleifen, Füller, Farbspray und 2-Kompo Klarlack oder Epoxy.

    Der war böse, Micha


    Dafür kriegt er bei mir eine zerlegte Montesa 349 mit Brief und Tank.


    An die Anderen, die so geduldig auf meine Garagenaufräumaktion gewartet haben:


    ich sortiere noch die Bilder - morgen Kinder wird´s was geben...

    Das sieht doch nicht hoffnungslos aus.
    Die wichtigsten Arbeiten sind erledigt: Hinterradfederung auf +120 kg Fahrer umgebaut,
    Motor und Fahrerrücken mittels Schutzblechkürzen auf moderne Wasserkühlung umgestellt.
    und jetzt kann der Vordermann bei Linkskurven im Drift endlich die Startnummer im Rückspiegel lesen.

    Ich werde erst im Laufe der nächsten Woche darankommen, weil wir dann eine Garage aus-/umräumen.


    Es gibt 2 Montesas 349 in Teilen oder ziemlich vollständig mit Brief
    sowie eine ältere Montesa 173(?) mit 2. Motor ohne KFZ-Brief, läuft aber so noch nicht einsatzbereit.


    bis dahin bitte ich noch um Geduld.

    Das aktuelle technische Reglement und die Klasseneinteilung im Classictrial begünstigen einige Pokalsammler.
    Deswegen wird sich daran nichts ändern. Auch wenn es schon lange bessere oder evt. gerechtere Vorschläge gibt.


    Na und? Wer nur wegen vergoldetem Plastik auf seine Traumvorstellung eines Classic-Motorrades verzichtet, tut sich damit keinen Gefallen.

    … wäre vielleicht eine Idee, so ein Projekt mit der Jugend in den Vereinen anzugehen. Nicht unbedingt einen "Exoten" aufbauen, aber ein "abgerittenes Teil" wieder ins Gelände zu bringen. So könnte man evtl. die Jugend anfüttern sich mit dem Alteisen zu beschäftigen.
    VG


    Eher schwierig, weil man beim Schrauben selten mit Klicken, Tippen und Wischen allein zum Ziel kommt.
    Außerdem haben die alten Mopeds weder Bluetooth noch USB-Buchse. Wo soll man da denn anfangen?
    Und überhaupt: im YouTube-Clip hat die Komplettrestauration 15 min. 26 sek. gedauert und dabei hat der Typ die meiste Zeit nur gequatscht und mind. 3mal sein hippes Outfit gewechselt.


    Sieht toll aus! Was ist das genau für ein Typ?


    Es ist eine SCOTT Squirrel (Eichhörnchen) TT Replica mit dem Power Plus Motor - Langhuber mit 600 cm³. Rahmen ca. 1929, Motor ca. 1933 (schon mit abnehmbarem Zylinderkopf).
    "TT Replica" war immer das sportlichste Modell des jeweiligen Baujahres, erhältlich mit 500 oder 600 cm³.
    Der Rahmen besteht bis auf die untere Abstützung der Sattelfedern ausschließlich aus geraden Rohren mittels Lötmuffen in 3-eck Verbindungen. Der sehr modern wirkende Tank ist um ein stabiles, herausnehmbares Rahmenrohr gelötet. Der Tank hat 2 Kammern und Einfüllstutzen für Benzin und Öl für die Getrenntschmierung.
    Vorn sieht es nur aus wie eine Girder-, Parallelogramm- oder Trapezgabel. Tatsächlich ist eine Upside-Down Telegabel mit Fettdämpfung (SCOTT-Patent). Den Kickstarter und einige andere nützliche Dinge hat Alfred Scott auch noch erfunden. Den 2-Takter hat Scott nicht erfunden aber mit Anderen um die vorletzte Jahrhundertwende aus den monsterschweren ersten Stationärmotoren mit wenigen hundert Umdrehungen den schnellaufenden für Fahrzeuge geigneten 2-takter mitentwickelt. Eigenwillig (Yorkshire man) sind nicht nur die abschraubbaren Überströmkanäle auf der Rückseite des Zylinderblocks.
    "YOWL" heisst die Vereinszeitung und man weiss nicht genau, ob sich das auf das unter den üblichen 1-Zylinder Viertaktern ungewöhnliche Auspuffgeräusch des 180° 2-Takt Twins bezieht oder ob es die Schmerzenschreie des Magnetzünders sind, der bei SCOTT über eine meterlange offene Fahrradkette mit Kurbelwellendrehzahl laufen und dabei 4mal soviel Funken abgeben muss.
    Es ist noch lange nicht alles im Originalzustand. Aber sie macht wirklich Spaß zu fahren. Nur der 30er Jahre Bremsenstandard in Tateinheit mit der fehlenden Bremswirkung eines normalen 4-Takters verlangt nach Vorausschau wie beim Segeln =O

    Dampfmaschinentechnik: 2 Kurbeln werden links und rechts in eine Schwungscheibe geklemmt, die so groß wie ein Suppenteller und fast 5 kg schwer ist.
    Die Hubscheiben sind fast ohne Gegengewicht und max. 10 mm dick, lose Rollen für Haupt- und Pleuellager. Eine Kurbel wiegt gerade mal 1100 gr. mit Pleuel und Lager.
    Und auf geht´s mit 71 mm Hub, bis ca. 6.500 1/min. und angeblich 47 PS am Hinterrad aus knapp 700 cm³ beim aktuellen Spitzenmotor. Serie war ca. 17 bis 25 PS aus 600 cm³ Ende der 20er Jahre und fast unverändert bis Ende der 60er Jahre gebaut. Entwickelt ab 1903, erste Motorräder ab 1908. Da war der Motor noch da montiert, wo wir als Kinder auf Mutties Fahrrad mitfuhren - vorn hinterm Steuerkopf. SCOTTs haben vor dem 1. Weltkrieg 2x die TT gewonnen. 2-Gang Kettengetriebe, Walzendrehschieber, Kickstarter, Telegabel (mit Fettdämpfung), Blockmotor mit integriertem Getriebe, Mittelabtrieb - fast alles Scott-Erfindungen. Anstatt der noch nicht erfundenen Simmerringe eine Konstruktion aus federbelasteten Hütchen, die mit dem Druckwechsel im Kurbelgehäuse das Öl "einatmen", das von der Pilgrimpumpe mehr zugeteilt als gefördert wird. Die Hardcore-Enthusiasten fahren auch heute noch ohne Ölbeimischung im Benzin und vertrauen darauf oder versuchen die Konstruktion seit über 100 Jahren zu verbessern.


    Für Freunde des gepflegten Grusels noch die Explosionszeichnung anliegend :whistling:

    Gegen eine Runde Mopedfahren, Plausch über den Gartenzaun, Sport und andere Aktivitäten ist überhaupt nichts einzuwenden, solange der Abstand gewahrt bleibt.
    Komplett übergriffig und durchgeknallt finde ich auch, wenn z.B. einige Landräte meinen, die Eigentümer von Zweitwohnsitzen auf dem Land zurück in die Stadt treiben zu müssen.


    Zu Fuß Einkaufen ist zur Zeit viel gefährlicher als alleine Mopedfahren - auch was die Belegung von Krankenhausbetten betrifft, wenn´s ganz blöd kommt.
    Frische Luft täte nicht nur Kindern und Hunden gut, sondern hilft hoffentlich auch gegen allzu muffige Argumente mit vorgeblich guten oder schlechten Beispielen.


    Bei all dem gemütlichen Kochen und Filmeschauen gelegentlich die Jogginghose mal wieder gegen die Jeans eintauschen: schauen ob ihr noch reinpasst.


    Nicht nur gesund sondern auch Mensch bleiben!
    Zum Abstandhalten gehört auch, dass man Anderen nicht unnötig in deren Leben reinquatscht.
    Geht zum Schrauben in die Garage anstatt anderen auf die Nerven...