Beiträge von kleiner Feigling

    Lustig finde ich immer den vermeintlich werterhöhenden Zusatz "kein Wettbewerb" in Verkaufsanzeigen:


    nach meiner Erfahrung werden Wettbewerbsgeräte meistens besser gepflegt als irgendeine Gurke, die am Ende ihrer aktiven Zeit endlich bei einem oft ahnungslosen Hobbyfahrer landet, der sich unter Trial etwas ganz anderes vorgestellt hat und das Opfer seiner naiven Vorstellung von dieser Sportart schnellstens und ohne weitere Kosten wieder loswerden will. Neue Mopeds werden fast ausschließlich von Wettbewerbsfahrern gekauft und selten von Anfängern und Hobbyfahrern. Ziemlich verwegene Behauptung, wenn ein manchmal 20 Jahre altes Motorrad, das bereits durch viele Hände gegangen ist, angeblich nie für Wettbewerbe benutzt wurde. Wer weiss das schon? Der letzte Besitzer und Verkäufer doch am allerwenigsten.

    Wenn es um Extrem-Spaßverderber geht, denen kein (ökologisches) Argument zu blöd ist, um Anderen in ihr Leben reinzupfuschen, sitzen wir alle in einem Boot:


    Jäger, Angler, Wassersportler, Radfahrer, Hundebesitzer, Bauern... und einfach jeder, der Natur- und Kulturlandschaft nutzt oder sich auch nur weiter als zu Fuß möglich bewegt.
    Anstatt dagegen endlich mal die Reihen zu schließen, machen wir uns oft immer noch gegenseitig das Leben schwer.


    Teile und herrsche - so funktioniert Politik.

    Was wäre das Classic-Trial ohne Schrauben, Basteln und Verbessern?


    Vermutlich eine ziemliche langweilige Veranstaltung weniger, alter Säcktierer (das "ä" ist Absicht!),
    die nach der mehrtägigen technischen Abnahme und endlosen Streitereien über "Original" nicht mehr zum Fahren kommen.


    Da sind mir die ungebremsten Schrauber sympathischer, die aus für Trial nie gedachtem, völlig ungeeignetem und schwerem Gelumpe
    eine fahrbare und sehenswerte Trialmaschine bauen, um sich ihren persönlichen (Alb-)traum zu verwirklichen.


    Im Übrigen tritt beim Trial jeder zuerst gegen sich selbst an und auch auf den super-gepimpten Geräten muss man fahren können.


    Jetzt fehlt bloß noch eine extra-feinkörnige Diskussion über Klassen und Wertung.

    So ein Sack hat ja auch keinen Antrieb.


    Es soll noch andere Sportarten mit nicht-menschlichem Antrieb geben:
    Segeln - Wind
    Schlitten - Schwerkraft


    Auch wenn es hoffnungslos ist: man sollte diejenigen schon zu einer Trialveranstaltung einladen oder mal ein Schnuppertraining anbieten.
    Die werden ihre Meinung nicht ändern. Aber dann wissen sie wenigstens selbst, wie vernagelt sie sind.

    In Windows JPEG-Bilder verkleinern ganz einfach:


    Bild mit rechter Maustaste anklicken,
    in der Auswahl unten auf "Senden an..",
    dann "E-Mail Empfänger" auswählen.
    Nun kann man sich das Bild als Anlage in 5 Größen zur Auswahl an die eigene Emailadresse senden.

    Natürlich ist es einfacher, unter den paar Trialern schnell einen Kompromiss zu finden oder einfach Toleranz zu üben.
    Dazu trägt auch bei, dass der gesamte Motorsport manchmal sehr unsachlich angegangen wird.
    Dann rückt die Gemeinde eben zusammen und wehrt sich so gut es geht.
    Ansonsten lassen sich auch Sportler immer noch gern und leicht gegeneinander aufhetzen: Angler gegen Kanuten, Wanderer gegen Mountainbiker, Segler gen Motorbootfahrer usw.. Dabei sitzen alle Sportler in einem Boot, wenn´s um ihre Interessen geht.


    Kurzer Schnack übern Zaun im Ashausener Traininggelände und erstaunt festgestellt, dass Reiter mit Spaziergängern und Behörden die gleichen Probleme haben - genau wie die Bauern, Jäger, Modellflieger und was sich da noch alles erdreistet, die Natur zu nutzen anstatt sich vor dem Bildschirm selbst abzuschaffen.


    Was mich unglaublich nervt, ist diese unerträgliche "Debattenkultur", die sich überall breitmacht:


    egal welches Thema. Es wird gar nicht erst informiert oder noch offen und mit erträglichen Umgangsformen diskutiert.
    Stattdessen wird sofort in Mitstreiter und Gegner unterteilt. Toleranz, Rücksichtnahme und Zuhören bleiben gleich auf der Strecke.
    Es geht nur noch um Sieg oder Niederlage und das mit allen Mitteln: Hetze, Fake-News, Unterstellungen usw.


    Der Dieselskandal ist ein gutes Beispiel dafür:
    einige sahen die Gelegenheit gekommen, am besten den gesamten Individualverkehr abzuschaffen...
    Es hat Jahre gebraucht, um zu erkennen, dass Verbrenner zwar sauberer werden müssen aber es in vielen Bereichen nicht ohne geht. Da schwadronieren einige von emissionsfreier E-Mobiltät und wissen ganz genau, dass die weder emisionsfrei noch -von sehr speziellen Mobilitätsprofilen abgesehen - jetzt schon für alle alltagstauglich ist. Man erlässt Fahrverbote nicht, weil die Luft besser wird, sondern um "ein Zeichen zu setzen". Erst ein Massensterben durch NOx und auf einmal sind Adventskränze der gefährlichere Killer.
    Hetze und Geschrei überall und am Ende außer Schaden eigentlich nichts erreicht, was man nicht bereits vorher gewusst hat.


    Anstatt sich von dahergelaufenen Polit-Irrlichtern radikalisieren und für deren verquere Ziele einspannen zu lassen, hätte man auch in einer sachlichen Diskussion in wenigenTagen dazu kommen können, dass die Autoindustrie sich an Gesetze halten oder haften und nachbessern muss. Und dann schaut man mal in Ruhe, wo man noch sinnvoll ansetzen kann.


    Gegen die Regelungswut gibt es nur ein Mittel: wer ein neues Gesetz erlassen will, muss vorher mind. 3 alte abschaffen.
    Dann werden wir schon sehen, was wirklich wichtig ist. Heute dienen neue Gesetze allenfalls als Beschäftigungsnachweis für Politiker. Man produziert unentwegt neue, ohne auch nur die Kontrolle und Durchsetzung der vorhandenen Regeln gewährleisten zu können.


    Bis dahin: lasst Euch nicht aufhetzen. "Teile und herrsche" ist kein demokratischer Ansatz.
    Es gibt keine einmaligen Gelegenheiten, selten ist es wirklich eilig und Angst führt zu falschen Entscheidungen - immer.

    Ich hab´hier einen Satz ältere englische Gabelschlüssel, bei denen jeweils 2 Maße pro Ende draufstehen:
    z.B. 1/2W und 9/16BSF, andere Seite 7/16W und 1/2BSF.
    Außerdem einige merkwürdige Ringschlüssel mit dem Zusatz "W" bei den üblichen Zollmaßen.


    Beide Schüsselsätze sind insbesondere bei englischem Alteisen manchmal sehr nützlich.
    Heute haben sich die Inselaffen ihren Freunden am anderen Ende des Atlantiks unterworfen und man kommt mit den üblichen UNC- und UNF-Normen weitgehend klar.
    BSF und Whitworth sowie Gewinde mit 55° Flankenwinkel sterben langsam aus . Metrinch und Nüsse mit Wellenprofil packen das Meiste.


    Aber der Anschiss lauert weiterhin in den dunklen Ecken der Mechanik: M10-Schrauben mit flachem Innensechskant - 7 mm Inbus oder Torx27. Beide Größen eher selten in durchschnittlichen Werkzeugsätzen enthalten.

    Oft geht es nur darum, irgendwie das Vorderrad aus einem Motorrad mit der Gabel aus einem anderen Moped zu verheiraten oder umgekehrt.
    Dabei ergeben sich dann auch mal merkwürdig geformte Streben zur Gabel für die Ankerplatte.
    Außerdem ist es keine schlechte Idee, den Hebel an der Trommel an eine höhere und damit sicherere Position zu bringen, damit nicht gleich was kaputtgeht, weil man das Vorderrad zwischen die Steine in der Sektion gesteckt hat.

    Von Adi Preißler stammt der Ausspruch: „Grau is' im Leben alle Theorie – aber entscheidend is' auf’m Platz.“


    Als blutiger Anfänger mit einsatzfähigem Motorrad sollte man am Sonntag das kurze Tageslicht nutzen anstatt rumzuforieren und nach einer Woche schon Gedanken ans nächste Moped zu verschwenden. Dann klappts auch mit dem Vorderrad hoch und gegen kalte Finger gibts warme Kühlrippen.


    Duck und wech.

    In Großbritannien gab es ein "Daylight Permit": für sehr alte Motorräder, bei denen die Beleuchtung noch aufpreispflichtig war und für Wettbewerbsmotorräder, die auf eigener Achse zum Rennen oder Trial gefahren wurden.


    Wer braucht da noch Licht?