Wir brauchen uns nicht verstecken!

  • Wir k?nnten uns besser verkaufen,


    Mittlerweile sind wir so weit, das die Reginalverb?nde Jugend Teams unterst?tzen,
    es gibt Leistungskader auf reginaler und bundesweiter Ebene, und fast alles wird
    profesioneller.
    Nur bei den Veranstaltungen hat man den Eindruck wir m??ten uns verstecken.
    Leider gehen auch die Starterzahlen in den letzten Jahren immer weiter zur?ck.
    Und weniger Starter bedeuten auch weniger Geld f?r die Vereine.


    Wie kann ich meinen Sport f?r Fahrer/Zuschauer/Geldgeber interessant machen?
    Ich muss mich angemessen pr?sentieren, und genau da mach ich mir in letzter Zeit
    immer wieder Gedanken.


    Bei vielen Trials k?nnte man meinen der Veranstalter ist froh wenn m?glichst wenig
    Zuschauer auftauchen. Das beginnt bei fehlender Infomation im Vorfeld, Ausschreibung und endent bei zum gro?teil absolut lieblos durchgef?hrten Siegerehrungen. Leider ist es mittlerwiele auch so, das sich ein DM-Lauf nicht mehr gro? von einem GF-Trial unterscheidet.


    Als Veranstalter will ich doch so viele Fahrer und so viele Zuschauer wie m?glich, darum muss ich mir doch Gedanken machen wie ich die bekomme.

    - Werbung / Information im Vorfeld


    - die Veranstaltung angemessen pr?sentieren (Fahnen, Spannb?nder usw.)


    - Infomationen f?r die Zuschauer w?hrend der Veranstaltung


    - mit neuen Zeitplansystemen Staus vermeiden (z.b. zwei Startgruppen)


    - abstimmungen mit anderen Veranstalteren einer Meisterschaft (einheitliche
    Startzeiten)


    - Jugendf?rderung (z. b. Bambini bzw. Automatikklasse)


    usw.


    Ein weiterer Punkt der immer wieder diskutiert wird, ist die Tatsache das bei unseren Trials die Sektionen immer Schwerer werden.


    Aus Sicht der Zuschauer:


    Wenn ich nur Sektionen sehe bei denen sich selbst die Top Leute um dreier k?mpfen m?ssen werde ich schnell den Spass verlieren.


    Aus Sicht des Fahrers:


    Es kann nicht richtig sein, das Klassensieger weit ?ber 60 Punkte haben, wer denkt
    an die Leute ab dem 10ten Platz.


    Den Schwirigkeitsgrad optimal zu treffen wir sicher nie gelingen, aber lieber
    ab ich nach einem Trial eine Hand voll Topfahrer die sich ?ber zu leichte Sektionen
    beschweren, als wenn sich die Fahrer der Hinteren Pl?tze v?llig ?berfordert schw?ren, das sie zu meinem Trial nie mehr kommen werden.


    Wir m?ssen auch an die Hobbyfahrer, denken die am Wochende nur ihren Spass haben wollen - den viele Hobbyfahrer bringen auch viel Nachwuchs zum Trialsport und aus viel Nachwuchs k?nnen sich auch viele hoffnungsvolle Talente entwickeln.


    Es ist sicher richtig das die Organisation einer Trialveranstaltung viel Zeit und Arbeit
    in Anspruch nimmt, und wir sind froh um jeden der sich das antut!


    Es soll keine Kritik an den Veranstaltern sein, sondern nur ein Denkansto? sein,
    wieviel sich noch aus dem Trialsport machen l??t.


    mit sportlichen Gr??en und der Hoffung auf viele weitere Vorschl?ge


    Stefan

  • Ich denke das Hauptproblem ist das die Trials (ich rede jetzt mal von der DM) f?r den 0815 Zuschauer der mit Trial nix am Hut hat einfach zu Kompliziert und teilweise zu lieblos organisiert sind. Hier mal ein Beispiel:


    Nehmen wir mal das Wochenenden in Schwemlitz (k?nnte auch ein x beliebiges sein aber das habe ich noch gut im Ged?chtnis) also es fing morgens an 10 Fahrer stehen mitten im Fahrerlager vor einer Uhr holen sich irgend wann ne Punktekarte und hauen ab, ohne Ansage etc. So dann geht das eine weile so und irgend wann kommt einer wieder ausm Wald zur?ck und f?hrt aus irgendwelchen Gr?nden den Gr?nen Pfeilen nach. Zur gleichen Zeit im Fahrerlager vor der erw?hnten Uhr sehen die Starter immer Professioneller aus und auf Grund der Sinkenden Startnummern k?nnte man davon ausgehen das jetzt evtl. die "besseren" Fahrer kommen, aber auch hier zu von Seiten des Veranstalters keine Durchsagen, Kommentare oder sonst was. Naja und wenn es dann so weit ist geht es Blitzschnell und auch diese Fahrer verschwinden im Wald und kommen mit etwas Gl?ck in einer Stunde auch wieder zur?ck. So jetzt hat unser 0815 Zuschauer Zeit langsam zu verstehen warum wer welche Spur f?hrt und warum er welchen Strafpunkt kriegt, aber auch hier gibt der Veranstalter keinen Komentar zu ab.


    So nach ca. einer Stunde ist es soweit der erste "gute" (gelbe) Fahrer kommt zur?ck zu den Publikumsfreundlichen Sektionen im Fahrerlager und auf Grund des Gelben Leibchens k?nnte man annehme er f?hrt die gelbe Spur. Nach einer ausf?hrlichen Sektionsbesichtigung geht es los er f?hrt und bietet den Zuschauern Atemberaubendes aber wie immer ohne Kommentar. Und dann kommt der n?chste Fahrer und siehe da wieder der gleichen den der 0815 Fahrer vor ca. 2 Stunden gleich nach dem Start beobachten konnte k?mpft sich wieder durch die Sektion und wo sind die anderen gelben???


    Nach ca. 6 Stunden ist das Spektakel dann zu Ende der 0815 Zuschauer hat langsam verstanden wer was f?hrt und warum er welche Punkte kriegt. Dann geht er zum Grill holt sich ne Wurst und wartet auf die Siegerehrung nur leider wei? er nicht das der Veranstalter per Fl?sterpost dem Fahrerlager mitgeteilt hat das die Siegerehrung vorrausichtlich zwischen 19:30Uhr und 20Uhr statt findet, und verl?sst dann nach ca.2 Stunden warten die Veranstaltung mit dem Gedanke war Interessant aber kompliziert.


    Was ist da L?sung????
    Meiner Meinung mach sollte man sich da mal was bei den Fahrradtrialern abschauen, denn die machen es so das Tags ?ber die Deutsche Meisterschaft in den unteren Klassen ausgetragen wird und die Elite (Topfahrer) Abends auf einem eigenen Zuschauerfreundlichen kommentiertem Event Fahren und so f?r jeden klar ist hier kommen die "Stars ".



    Marcel

  • Moin,
    m?chte auch mal meine (Wassertr?ger-) Eindr?cke von der DM in Schwemlitz zum Besten geben:
    1.) Nur wer bereits einmal eine Veranstaltung organisiert hat, wei? wahrscheinlich welchen Aufwand das macht. Ich bin bei uns zwar nur f?r die lf-Trials zust?ndig, habe aber durch die Lauferei wegen der Genehmigungen durch die Grundst?ckseigent?mer, Gemeinden usw. ca. 20 Std. Arbeitsaufwand. Alles andere kommt dann noch dazu.
    2.) Es fasziniert mich ungemein was der MC Ebstorf unter der Leitung von Karl-Heinz und R?diger auf die Beine gestellt hat. Dieser Arbeitsaufwand, den das heftige Regenschauer in der Woche vor dem Trial z.T. zunichte gemacht hat, ist schon Wahnsinn. Ich war am 19.08 noch mal im Gel?nde: Das sah aus wie im Park! Die Pr?sentation des Trials war von dieser Seite sehr gut.
    3.) Eine Fahrervorstellung hat auch nach meinem Geschmack gefehlt. Und die Siegerehrung h?tte auch liebevoller sein k?nnen. So war es wirklich nur eine Ehrung. Gerade bei den JDM L?ufen wird da meist etwas Tolles draus gemacht. Aber so wie das gelaufen ist, entspricht es dem sachlichen, produktiven Ton im Verein.
    3.) Programmhefte sind f?r den Zuschauer schon `ne gute Sache, in denen man viel erkl?ren kann Gab es nicht auch welche?
    4.) Die Sektionen fand ich von der Anlage her gut, aber f?r meinen Geschmack viel zu eng gesteckt. Die B?nder h?tte man viel weiter stecken k?nnen und dann die Spuren mit Stichb?ndern oder Toren eingrenzen, ohne das der Schwierigkeitsgrad gelitten h?tte. Den fand ich zudem recht hoch (siehe hierzu die zusammengefahrenen Punkte). Und vor allem zu viele unn?tze Ecken zum H?pfen drin. Das sieht dann gerade bei den weniger perfekten Fahrern st?mperhaft aus. Obwohl es alle schon ganz sch?n drauf haben!
    5.) Mit der Zeitbegrenzung kann ich mich immer noch nicht anfreunden. Ist f?r mich zu gef?hrlich wenn die Fahrer mit Geschwindigkeit durch die Sektionen braten. Und auf den Zuschauer macht das auch keinen guten Eindruck. Hab da schon eine Idee. Dabei f?llt mir ein: Heiko ---- hast du mal nach dem ABS Geber und den Scheiben geschaut? Mein Elektronikfuzi wartet schon drauf.


    Andreas

  • Ich denke, ein Problem ist einfach der enorme Aufwand, der hinter einer gelungenen Veranstaltung steckt! Will ich ein Programmheft, muss das jemand mit Inhalt fuellen, will ich eine Fahrervorstellung, muss die jemand machen, Sektionen bauen sich nicht von allein, ...
    Da braucht man einfach Enthusiasten, die ihre Freizeit opfern, um das alles auf die Beine zu stellen! Wobei ich persoenlich alle 2 Jahre gerne in Dreckenach bei der DM helfe, werde auch naechstes Jahr wieder zum Punktrichten kommen, der Flug uebers Wochenende ist schon beinahe gebucht... Weil es einfach eine Super Veranstaltung ist und Spass macht! Aber wenn ich genau wuesste, dass es eine 08/15 Veranstaltung ist, wuerde ich nicht Freizeit und viel Geld fuer einen Flug zahlen. Aber solange man Montags nach dem Aufraeumen sagen kann: ja, das war eine gelungene Veranstaltung, ist es jede Muehe wert.


    Zeitbegrenzung: war ich nie dafuer, bis zu meinem ersten Praedikatslauf mit Uhr! Man kann eine Schwierigkeit auf verschiedenem Weg machen: Hohe Stufe, mittlere Stufe aus der Kehre mit 5x einparken oder aber eine recht einfache Stufe, aber keine Zeit zum einparken. Und da ich hohe Stufen nicht mag, war das gar nicht so schlecht, fluessig fahren und nicht 2min vor einem Hindernis stehen "ich fuercht mich- ich fuercht mich nicht-ich fuercht mich,..."


    Zu Marcel's Vorschlag (tags Supportklassen- abends Stars in der DM):
    bei 6h Fahrtzeit (und die braucht man, Sektionen anschauen, verschnaufen, Zwischenstrecke,...) wird das organisatorisch schwierig, morgens um 8 Start der unteren Klassen, und dann, wenn gegen 15Uhr der letzte Fahrer eingetroffen ist, Start der Klasse 1- Fahrer, die dann gegen 21Uhr wieder eintreffen. Um 22Uhr ist dann Siegerehrung, wenn ich als Helfer von 7.30 bis 21.30 im Regen gestanden habe... Ich weiss, dass es bei TSG- Trials so gehandhabt wird, aber da gab es letztes Jahr in Schatthausen auch genug Diskussionsstoff, von wegen Zeitmangel... Hat beides seine Vor- und Nachteile, ich denke der versetzte Start bei der DM ist ein ganz guter Kompromiss.