Freies Fahren

  • Hallo.


    Kann mir hier jemand vielleicht erklähren wo die (rechtlichen,organisatorischen,usw...) probleme liegen ein gelände zum freien fahren aus den boden zu stampfen? Ich versteh nicht ganz warum es relativ viele mx-stecken gibt,aber nur sehr wenig möglichkeiten zu trialn! Eine mx-stecke braucht wartung...ein trial gelände eher nicht. Ich denke da jetzt an nichts besonderes,muss kein waldstück sein...es gibt so viel ungenützte flächen,zb aufgelassene schottergruben oder einfach irgendeine fläche wo sich die leute selbst etwas hinstellen können/dürfen. Ich wäre durchaus bereit zeit und etwas geld in so ein gelände zu stecken,und ich denke es geht vielen genauso.
    Ich finde es schade dass es in näherer umgebung zu unserer hauptstadt(!) keine möglichkeiten gibt zu fahren!
    Also,wenn sich jemand auskennt... ;)


    MfG Mike

  • Hallo Roland


    Das is sicher eine möglichkeit,werd ich bei gelegenheit auch mal ansprechen,aber ich denke an ein "staatliches" von der gemeinde oder vom bezirk zur verfügung gestelltes gelände. Privat wäre wieder mit laufenden kosten verbunde,schätze ich mal...dann würde das ganze wieder auf einen club herauslaufen. Ich meine so wie ein öffentlicher fussballplatz,oder ein skatepark...ok,fussball ist vielleicht ein schlechter vergleich,da der sport doch den ein oder anderen anhänger mehr hat ;)
    Ich denke da müsste man unterschriften sammeln und beim bezirksamt einreichen,oder?
    Oder muss man gleich den bürgermeister sekkieren?

  • natürlich wäre das genial wenn so ein Gelände in der Nähe wäre! Aber die ganzen Ökos (Grüne B/90) stellen sich da quer! zumindest mein Kenntnisstand! kann mich auch irren! Mit so einer Trialmaschiene macht man ja nun wirklich nichts kaputt! man fährt über Steine oder schon kaputte baumstümpfe! oder künstlich aufgebaute Hindernisse!
    aber die Politik hat einfach kein Verständnis für dieses geniale Hobby! schade...für die heißt es halt : Motorsport=Dreck


    ich denke man kann das nicht durchsetzen! es sei denn man hat kohle und die politische Lobby dafür!


    Gruß

  • Hätt ich einen entsprechenden Grund und kein Getue mit Behörden, würd ich es nicht einfach so öffentlich zugängig machen. Leider sind in allen gesellschaftlichen Gruppen Leute, die man nicht ohne Aufsicht lassen kann.
    Das Harmloseste ist, daß man ständig Papierln klauben muß.
    In einer Klubgemeinschaft sind die meisten Mitglieder bemüht das Geschaffene in gutem Zustand zu erhalten und wenn nötig zu verbessern.
    MX-Strecken wie in Groß Höflein sind auch nicht öffentlich sondern durch viel Arbeit eines Clubs entstanden und erhalten.
    Letztendlich ist und bleibt es so, daß Motorsport zu fördern nicht politisch oportun ist. Warum: Der Herr mit dem breiten Scheitel kann schwer etwas eröffnen was nicht mit viel öffentlichen Geld entsteht.
    Schau dir die Berichte über die Schigebiete Hochkar und am Wechsel an. Wegen zu geringer Auslastung geht es sich nicht mehr ohne Hilfe vom Land aus, schon werden Verhandlungen mit den entsprechenden Stellen versucht zu führen. Zugegeben, ich kenn mehr Leute die Schi fahren als Trialer und es geht auch insgesamt um Wertschöpfung in Ö.
    Wertschöpfung aus Trial in Ö ist im Vergleich mehr als gering. Eine simple Wirschaftsrechnung.


    Gruß, Yanaki

    Der Eigentumssatz: Wenn du etwas weg wirfst, benötigst du es im Moment da es für immer weg ist!

  • Du hast recht,es gibt immer und überall leute die kein benehmen haben,aber ich finde einen skatepark als guten vergleich zb.,denn so ein park ist öffentlich zugänglich,skater oder bmx'er sind auch nicht soo zahlreich,benutzer dieser parks sind grösstenteils jugendlich und die plätze sind trotzdem nicht zugemüllt. Da denk ich mir halt wenn solche parks möglich sind,warum kein trialpark? Der sport würde auch wachsen,wenn es mehr möglichkeiten gäbe diesen auszuüben.

  • So gesehen hast recht. Diese Anlagen sind aber auch nicht gerade in Zentrumsnähe gebaut. Wo Rollbretterer und Radlartisten ihrem Hobby fröhnen wollen eh die anderen Erhohlungssuchenden nicht hin.
    Wo fahrn wir? im Wald! Da hat der Jägersmann wieder Angst um seine mühsam angefütterten Hirschleins. Der oder die karogehemdete, Knickergebockte Wandererin empört sich über die Stinker. Siehe eine Kolumne von Doris Knecht im Kurier letzte Woche.
    Haben sich zwei Leser/in die aufs Land gezogen sind um dem Lärm und Gestank der Großstadt zu entfliehen hilferingend an sie gewandt. Hat man doch glatt eine Rally vor ihrer Haustür veranstaltet. Raserei in der Idylle!! Man stelle sich diese rücksichtslose Unverfrohrenheit vor! An einem von 365 Tagen wurde dem PS-Wahn gefröhnt ohne und jetzt komt's, ohne ihnen die Möglichkeit zu geben diese Orgie von Lärm und Gestank, dieses an primitive Instinkte gerichtete Ritual vorsintflutlichen Männlichkeitswahns einfach per einsweiliger Verfügung oder wie auch immer verhindern zu können.
    Das nenn ich Ökoterror. Raucherverfolgung. Bald auch Verbot von Schmalz und Speck.


    Ich hör auf, sonst bekomm ich noch Albträume.


    Gute Nacht, Yanaki

    Der Eigentumssatz: Wenn du etwas weg wirfst, benötigst du es im Moment da es für immer weg ist!

  • :D so ist das leider...


    ökogeplagte leute die nichts besseres zu tun haben...
    rein vom empfinden her stinken die mehr als n kolbenfresser.



    die sache ist doch nunmal so das es leute gibt die nur "motorsport" hören und gleich ablehnen!
    weil die sich mit dem thema trial gar nicht beschöftigen! Man braucht doch nichtmal eine große fläche!


    und wenn man strickt jegliche freizeitbeschäftigung ablehnt - dann dürften auch keine fussballplätze frei zugänglich sein -> extreme rasenbeschädigung!



    nun leider ist fussball die sportart auf der welt und trial an sich nur eine randsportart ;(

  • @Yanaki...ja wo fahren wir? Im wald wäre natürlich optimal,das würde ich aber garnicht erwarten!
    Wie schon im eröffnungspost erwähnt gibts es genügend flächen...seien es aufgelassene fabriksgelände,aufgelassene bahnhöfe oder einfach nur ein fleckchen beton wo man keine anrainer stört...wie zb.der riesen platz in auhof. Wenn man mit einen blick für geeignete gelände durch wiens industriegebiete(oder ähnliches) fährt,sieht man verdammt viel geeignete plätze...teilweise sogar welche,die ohne grosser baulicher anstrengung für trialfahrer ausreichend wären. Und wenn man sich langzeitplätze wie lunz,salzstiegl,retz...ansieht,sieht man auch dass die natur nicht wirklich drunter leidet,also gäbe es keine gewichtigen argumente die dagegen sprechen,ausser halt dass wir zu wenig sind...und genau das würde mich ja interessieren!
    Wenn wir mit einer ordentlichen anzahl stimmen mal einen antrag stellen würde...nur da kenn ich mich einfach zu wenig aus,wie sowas abzulaufen hat.


    Und die story mit der rally ist schon ein starkes stück! :D
    Aber was ist dann mit einwohnern in faak,eisenerz oder gar der isle of man?...wo eine ganze insel im ausnahmezustand ist!?
    Ich finde es immer zum heulen,wenn wegen ein paar engstirniger erbsenzähler eine ganze gruppe auf etwas verzichten muss!

  • Ja Kneimi, das ist ein Thema das mich und viele andere schon seit den 70 er Jahren des vorigen Jahrhunderts beschäftigt.


    Anfang bis Mitte der 70 er Jahre konnten wir im Grunde fahren wo wir wollten - leider haben wir damals nicht geahnt was noch kommt .
    Ende der 70 er Anfang der 80 er waren wir schon froh, wenn wir ungestört auf einem Fleck von 50 x 50 Meter ohne Anzeige davon kamen.
    Und so ging es bis in die 90 er und 2000 er weiter .


    Wir wurden älter - seriöser - diplomatischer und gescheiter und haben auch gelernt wie man Netzwerke gut nutzt - und siehe da, es gibt noch weiße Flecken auf der österreichischen Landkarte.


    Wenn Du den Trial Sport wirklich seriös betreibst, findest Du irgendwann gleichgesinnte und auch Grundeigentümer und Jäger die mitgehen - das Problem ist nur, dass Du dann ein Gelände gefunden hast wo es passen würde ( an eine behördliche Genehmigung mit Wasserrecht usw. brauchts Du als Privatperson gar nicht denken ) und urplötzlich hast Du all die Vollidioten auf " deinem Gelände "
    ( Enduro - Crosser - Trialer mit viel zu lauten Rääääängdängedäng) denen es dann völlig egal ist, wenn dir dein Gelände gesperrt wird ( dich kennt man leider namentlich )


    Gerade deshalb halten all jene schön still, welche mit Duldung des Grundeigentümers und mit einigen wenigen Gleichgesinnten ein Gelände nutzen dürfen und somit dem wunderschönen Hobby Trial fröhnen dürfen .


    So und nur so geht es in der Realiltät zu .


    Es gäbe noch viel zu schreiben aber das geht dann zu weit


    Versucher

  • da hast du vollkommenn recht, mir wäre es auch alles andere als recht, wenn jetzt von heut auf morgen überall fremde mit ihren Maschinen unterwegs wären. Wir, die dürfen, hätten dann wieder das Problem. Es müsste wirklich ein Antrag gestellt werden, wo alle unterschreiben, wobei ich da schon wenig Möglichkeiten sehe.
    Bei uns im Ort wird das Cross und Trial fahren recht intensiv in Wäldern und Wiesen betrieben, nur sagen die Polizisten und Jäger bis zu einem gewissen Grad nichts. Jetzt ist eine Diskussion um einen öffentlichen Trial und MX Platz entstanden, bin neugierig, ob das wieder im Sande verläuft ?(

    Da steh ich nun, ich armer Tor und bin so klug als wie zuvor.

  • es ist so eine sache mit den behörden....
    bei uns ist es wie überall im lande grundsätzlich verboten.
    das problem der politik und behörden ist das sie es nicht genehmigen wollen -
    da will keiner dieses heisse eisen anfassen.
    jetzt haben wir eine für alle akzeptable lösung gefunden -
    passendes gelände / der eigentümer weiss bescheid und doch von nichts.
    politik, umweltbehörde, polizei usw. weiss bescheid und doch nicht ;)


    warum - man wollte ein offizielles trialgelände machen und hat mit den entsprechenden stellen kontakt aufgenommen.
    aus einem anfänglichen klaren nein wurde nach etlichen besprechungen und darstellen der fakten -
    bei uns in der gegend gibt es doch eine grosse anzahl an trialer! -diese lösung gefunden.
    den zuständigen personen ist auch klar geworden das man die trialer nicht
    einfach weglöschen kann und diese so oder so irgendwo fahren werden und
    so haben sie es etwas kanalisiert.


    jetzt gibt es - unter auflagen vom geländebesitzer - auf einem kleinen fleckchen erde die möglichkeit unserem hobby nachzugehen.


    natürlich wäre uns eine bewilligte geschichte lieber - man könnte ganz anderst planen.
    so besteht halt immer die gefahr das morgen alles vorbei ist.


    sg.pepe

  • Hallo Pepe...wie seid ihr die sache angegangen? Schriftlich,mündlich...wieviele seit ihr? An welche stellen habt ihr euch gewendet?


    Einen privatplatz den man nutzen "darf",is ja eigentlich eine tolle sache,doch so wie du sagst...man tut sich schwer mit planen und wird sich keine allzugrosse mühe mit der gestaltung machen,wenn man sich nicht sicher sein kann das alles auch stehn lassen zu können.