Neues aus der Bastelbude

  • Moin,
    um die Bedienkraft bei einer 240/ 300er Fantic zu minimieren lässt sich mit "etwas" Aufwand die Länge der Zughülle stark verkürzen.
    Bild 1: in das vorhandene Loch im Versteifungsblech wurde die Aufnahme einer M8 Verstellschraube für den Zug modelliert
    Bild 2: Das Seil wird mittels einer Umlenkrolle an einem Alu Bügel über den Zylinder geführt
    Bild 3: Seitenansicht Bügel/ nadelgelagerte Umlenkrolle
    Bild 4: Bügel mit Umlenkrolle
    Bild 5: Heckansicht
    Bild 6: untere Aufnahme. Es wurde ein Gewinde M4 in die originale Aufnahme des Zuges geschnitten
    Bild 7: obere Aufnahme. Ohne Schrauben oder so. In den Zylinder wurde eine Nut gefeilt die als Wiederlager für den Bügel dient.
    Der Umbau ist seit über einem Jahr ohne Auffälligkeiten in Betrieb.

  • Einstellbare Handhebel
    Brems- und Kupplungshebel von Domino haben es mir trotz des immensen Preises angetan. Weil sie von guter Qualität sind überleben sie überraschend viele Misshandlungen ohne Blessuren. Jedoch haben die Dominos den Nachteil dass sie sich in der Hebelweite nicht justieren lassen.
    Die Vorteile einer Weiteneinstellung sind:
    - Die Hebel können auf dem Lenker nach innen verschoben werden so dass im Falle eines Sturzes erst das Lenkerende den Boden berührt und nicht das Hebelende. Das vermindert die Gefahr von Beschädigungen
    - Mit weit nach innen geschobenen Hebeln kann man ob des geänderten Hebelverhältnisses mit weniger Kraftaufwand Bremsen und Kuppeln.
    - Bei Ein-Finger Bedienung können ggf. mehr Finger den Lenker führen
    - Auch mit kleinen Händen kommt man ohne Verrenkungen an die Hebel (wichtig bei Kindern)
    Wie kann man eine Weitenverstellung installieren?
    Bild 1
    Die einfache und schnelle Version: Man nehme ein kleines Stückchen Holz, säge es auf Maß, klebe es mit Teppichklebeband an den Hebelfuß und anschließend mit einem kleinen Stück Klebeband sichern. Hält ewig und drei Tage. Jedoch ist die eingestellte Position nicht veränderbar. Aber wozu verstellen wenn es passt?
    Bild 2
    Aufwendiger aber auch zum Feinjustieren ist die Variante mit der Schraube. Nicht ganz so komfortabel wie bei einem modernen Moped aber besser als die Holzversion.
    Wie geht das?
    - Nachschauen wo denn wohl das Seil laufen könnte und die maximale Ausladung am Hebelfuß markieren. Bild 2
    - Die mögliche Stelle einer Bohrung festlegen und mit einer Feile die Rundung glätten, körnen, bohren und Gewinde schneiden. Ich habe mich für M4 entschieden. Bild 3 bis 6
    - Die Mutter am Ende der Schraube habe ich mit Loctite® gesichert. Man könnte aber auch 2 Muttern gegeneinander kontern. Damit sich die Schraube im eingestellten Zustand nicht verdrehen kann habe ich sie mit einer dritten Mutter gekontert.
    – zum Schluss habe ich den Hebelschützer an der Stelle wo er die Schraube berührt mit dem Seitenschneider ausgeschnitten. Bild 7

  • Moin,
    bei mir in der Werkstatt wohnt so`n schöner Hubständer von Powerplustools. Tolles Stück von guter Qualität. Empfehlenwert.
    So`n Hubständer ist wirklich praktisch. Unters Moped schieben und hoch.
    Blöd nur das das Moped auf dem Ständer immer an der falschen Stelle steht. Er müsste mobil sein um das Moped aufgebockt bewegen zu können ... gemacht getan:
    4 Rollen und die entsprechenden Metallstücke besorgen, ein bisschen schweißen und streichen. Nu lässt sich das Moped auch mal in eine Ecke schieben ohne das man sich quälen muss.