Die Gewichtsfrage..

  • Hallo ihr Lieben,


    ich bin neu hier und lese aber schon eine Weile mit. Hallo deshalb an alle
    in die Runde, oder eher Moin, Moin, wie wir sagen :)


    Da gibt es eine Frage, die mich schon eine Weile besch?ftigt und das
    nicht allein auf Trialmaschinen bezogen.


    Es geht in der Wettbewerbstechnik um jedes Gramm Maschinengewicht.
    Teure Werkstoffe wie Carbon und Alu sollen helfen, Gewicht zu sparen.


    Wie ist es aber mit dem Gewicht des Fahrers? Konkret: Wenn ich mir f?r
    maximale Kohle Carbon- und Titanteile kaufe und damit vielleicht 2 kg spare.
    Ist das der selbe Effekt, als wenn ich einfach 2 kg abnehme? W?re ja ein Witz,
    wenns so w?re. Denn sicher k?nnten viele locker 5 kg abnehmen, aber niemals
    ihr Bike um soviel Masse erleichtern.


    Oder habe ich einen Denkfehler?


    Trialbike 73kg + Fahrer 77kg = Kampfgewicht 150kg


    sind die genauso gut wie:


    Trialbike 67kg + Fahrer 83kg = Kampfgewicht 150kg


    Immer vorausgesetzt, beide Fahrer sind ungef?hr gleichermassen beweglich
    und sportlich fit.


    Was denkt ihr zu dem Thema? Wo sind die Physiker, die es ganz genau beschreiben
    k?nnen? :-))


    Viele Gr?sse, Sven
    http://www.svenduro.de


    PS: ich m?sste ein Bike von 50kg finden, um ins obige Beispiel zu passen, uff! :)


    PPS: allein unterschiedliche Motorradstiefel haben locker eine Gewichtsdifferenz
    von 1,5kg, ich hab's nachgemessen!

  • deine Denkweise ist nicht ganz verkehrt aber jedes Kilo Motorrad das du in der Section umherziehen must geht an die Kraft und wenn du 6 Stunden in den Rasten stehst bist du froh um jedes Kilo Motorrad weniger und das K?rpergewicht ist nach so einem Lauf auch etwas weniger. :D

  • Ein Moin mu? reichen :D


    Ab einem gewissen Fahrergewicht, stellt sich sicherlich nicht mehr die Frage, ob nun 2 Kg Mopped oder Fahrer abzuspecken sinnvoller sind. Denke, dass es noch darauf ankommt, ob gefederte oder ungefederte Masse reduziert wird (am Mopped)


    Meine 5 cents dazu:


    in 99 % der F?lle k?nnen die Serienmotorr?der mehr als die Fahrer und haben noch Reserven wenn der Fahrer am Ende ist. (Ich z?hle mich auch zu den 99%, sowohl auf der Strasse als auch im Gel?nde)


    Gru? Hans+++

  • Also f?r tiefgreifende physikalische Herleitungen hab ich keine Zeit


    ABER


    Das Fahrergewicht und das Mopedgewicht k?nnen so nicht in einen Topf geworfen werden!
    Folgende erste Regeln k?nnen wir festhalten:


    1. Je schwerer das Moped desto schwerer sollte auch der Fahrer sein.
    2. Ein schweres Moped f?r nen leichten Fahrer -- Taugt nix!
    3. Schwerer Fahrer und leichtes Moped -- Warum nicht!


    Optimal ist es wohl, wenn der Fahrer das Gewicht seines Mopeds, mit dem Eigengewicht des K?rpers "egalisieren" kann; somit ist eine Erleichterung des K?rpers im Regelfall eher weniger dienlich als das erleichtern des Mopeds!


    Die 100kg Fahrerfraktion findet gerade an Schr?gh?ngen wo einseitige Rastenbelastung stark gefragt ist oft mehr Grip als ein 65kg Fahrer.


    "Gripfinder" Eddy Moermann z.B. wog zu WM Zeiten 100kg und heute deutlich mehr, trotzdem findet er wirklich ?BERALL Grip. Dann lasten n?mlich mal gerade 200kg statt 135kg am Hinterrad, dann dreht auch nix mehr durch!


    Ihr wisst was ich meine, stellt euch vor ihr steht im Schlamm vorm Hang, wollt los Fahren und nix tut sich... jetzt legt euch einer 65kg zus?tzlich aufs Hinterrrad... :D



    Na ja, und ob ein TrialMoped 69kg oder 73kg wiegt ist im Grunde genommen doch Schnuppe! Wer die Titanschrauben und son Zeugs beim Fahren als deutliche Hilfe bemerkt, hat wohl eher fahrerische Defizite als das sein Moped zu schwer war oder er l?gt!


    Pit

  • Pit,


    der Vorbesitzer der Beta vom Pa war immerhin Klasse 1-Fahrer und hatte sicherlich als Spitzenfahrer keine fahrerischen Defizite!


    Trotzdem jede Menge Titan! Warum?


    Weil sich in vielen Situationen 3 kg weniger Gewicht leichter dirigieren lassen!


    Nat?rlich ist weniger Fahrergewicht auch hilfreich und der Motor tut sich mit einem Leichtgewicht nicht so schwer wie mit einem Schwergewicht.


    Ist m. E. aber wie mit ungefederter Masse und gefederter Masse am Fahrgestell.
    Im Verh?ltnis/ System Fahrer/Maschine ist die Maschine die ungefederte Masse!


    Racepa

  • Ja, die Frage kam aber von nem Einsteiger der 100kg wiegt und der brauch sich nun wirklich noch keine Gedanken um 3 kg mehr oder weniger am Moped zu machen. "So einer" l?sst am Anfang besser die Finger von Leichtbauweise, die ja bei Fehlbelastung (passiert Anf?ngern ?fters) nicht selten schneller kaputt geht...


    Pit

  • Pit,


    selbst bei Leichtbauweise und Anf?nger-Fehlern geht deshalb so schnell nichts kaputt.
    Die typischen Sturzteile wie Lenkerarmaturen, Fu?rasten, hinterer Kotfl?gel sind keine Leichtbauteile.
    Bei 100 kg Fahrergewicht kann man sicherlich die 3 kg Titanteile f?r 800 Euro kosteng?nstiger ausgleichen!


    Racepa

  • Hi


    aber eigentlich ist es ja so wenn jemand mehr wiegt hat er auch mehr Gewicht das er einsetzen kann um ein Motorrad rum zu heben oder eine Stufe hoch zu heben. Und je leichter das Motorrad dan ist um so leichter geht es dann auch. Also ich w?rde sagen egal wie schwer der fahrer ist das Moped sollte immer so leicht wie m?glich sein. Ob Jemand der "nur" LF-Trials und so f?hrt wirklich anfangen sollte Carbon, Titan usw.... zu verbauen ist fraglich aber wenn es der Geldbeutel her gibt warum nicht? Sieht ja auch super aus das Zeug. Ist auf jeden Fall sinnvoller als einen Dunlop Reifen zu kaufen und sich zu freuen das der ein paar hunder Gramm leichter ist :rolleyes:



    Marcel

  • Also, ein leichterer Reifen verringert das Tr?gheitsmoment im Ansprechverhalten des D?mpfungssystems linear zur abnehmenden Masse. Daraus ergibt sich, je leichter die R?der desto sensibel die Federelemente... somit w?rde ich Gewichtsersparnisse an den R?dern prinzipiell den Vorzug geben.


    Pit

  • Leider kann ich mich nicht so gut ausdr?cken wie ihr, deshalb noch einmal
    zur Klarstellung:


    Ich m?chte keine Carbonteile kaufen, sondern habe sie nur beispielhaft
    genannt, um den Sachverhalt verst?ndlicher zu machen.


    Carbonteile contra WeightWatchers sozusagen. :)


    Svenduro


    Es gibt nichts, was man nicht noch ein wenig schlechter herstellen und noch
    etwas billiger verkaufen k?nnte, und die Leute, die beim Einkaufen nur auf
    den Preis achten, sind die gerechten Opfer solcher Machenschaften.

    Engl. ?konom, 18.Jahrhundert