Montesa Cota 2014 springen schlecht an und verbrauchen viel....

Moinsen,

unsere Montesa Cota Bj. 2014 haben das Problem, das Sie in Höhenlagen schlecht anspringen.
Wir waren vor kurzem im Oasi Verde. Da sprangen beide morgens im Hotel immer sehr gut an, auch zwischendurch auf den Touren war alles gut.
Aber nach längeren Pausen in höheren Lagen (Cappu auf dem Refugio des Croce Domini auf 1800m) sprangen beide nur nach vielen kraftraubenden Kicks endlich wieder an.
Auch nach Reset mit aufgredehtem Gashahn und 3x Kicksarter langsam durchtreten gings nicht besser.
Hat hier jemand eine Ahnung was das nun sein könnte?

Hilft hier evtl. auch eine Iridium-Alternative? Die haben zumindest bei unseren GG und Ossa immer viel gebracht.
Komisch nur, das die Montis nur in solchen Höhenlagen so schlecht anspringen... ??
Zwar schlägt NGK im Produktfinder für die Montesa nur die Standart-Kerze vor, allerdings habe ich zumindest den techn. Daten nach eine Alternative gefunden.
Montiert ist ab Werk eine NGK CR6EH-9 - http://www.ngk.com/product.aspx?zpid=9654
Den Daten nach wird wohl die hier die Iridium Alternative sein, oder liege ich da falsch? http://www.ngk.com/product.aspx?zpid=9655

Zudem mussten wir feststellen, das die Motoren sehr viel verbrauchen. Wir kamen mit den Tankfüllungen immer nur max 36 km (laut Navi) weit.
Das ist unserer Meinung nach eindeutig zu viel des Guten Sprits... Da sind unsere 2takt GG und Ossa ja sparsamer...
Bei beiden ist der Racing-Kit montiert. Kann das hierauf Einfluss haben, verbrauchen die damit evtl. mehr?
Ist doch sehr lästig, nur so eine nervig kleine Reichweite beim wandertrialen.... In den Bergen gibts so verflixt wenig Tankstellen....

Danke und Gruß
zmitti

Moin,

also am Fahrergewicht kann der hohe Verbrauch bei uns nicht liegen, bin eher ein Fliegengewicht mit meinen 58Kg und komme doch nur genausoweit wie mein Männe mit seinen 80Kg.
Evtl. ist hier die kürzere Übersetzung mitschuld?

Kann der hohe Verbrauch evlt. daran liegen, das die Repsol angeblich ein anderes Mapping haben als die "normalen"?
Hier gibts ja total widersprüchliche Aussagen zu.

68km wie bei slowhand wären schon super. Mit den 36km ist man ja ständig am Tanken. Soviel kann Mann/Frau ja gar nicht mitschleppen... ;-/
Gemessen haben wir das über den Reisecomputer der Garmin GPS, beide Geräte gaben die gleichen Aussagen, reproduzierbar an 4 Tagen hintereinander...

Das mit dem höheren Leerlauf könnte stimmen, wir haben den bei unseren etwas heruntergedreht. Werden beim nächsten Mal drauf achten und den ggf. in höheren Lagen wieder höher drehen. Hoffentlich hilft das. In der Höhe bis zu 20x kicken macht echt keinen Spaß. Bei mir ist dann schnell die Kraft aufgebraucht.
Die 2takter springen auch auf der Höhe immer auf den 1 oder 2 Tritt an, egal ob Vergaser oder Einspritzer.

Die Schellen am Ansaugtrakt werden wir auch mal kontrollieren, danke für den Tip.

@'Bernhard
wir werden wohl bei Elmar auch mit unseren Montis aufschlagen, evtl. nehm ich noch meine GG als Reserve mit Mal schauen, ob die zu dritt hinten auf die Traverse passen...

Hey Rollox

cool, danke! Hat Ulf bei seiner auch den Leerlauf runtergedreht?

Hast Du nen Plan, ob bei den Repsol ein anderes Mapping als bei den "normalen" drauf ist?
Evtl. könnte dies für den hohen Verbrauch verantworlich sein?

Ca. 6 Liter auf 100km ist ein bischen viel für nen 4takter....

Zitat von DrB

Ööhm, warum meinst du dass die weniger verbrauchen sollte?

Weil die Montesa in den einschl. Zeitschriften durchgängig als sparsam beschrieben wurde (Trialsport/Abenteuer Motorrad...)
Auch Schwarz haben wir telefonisch dazu befragt vorm Kauf der Montis, dessen Aussage war identisch

Das 2takter etwas mehr verbrauchen ist ja normal, kenn ich auch nicht anders.
Aber von dem 4takter hätte ich einen zumindest ähnlichen Verbrauch wie bei meiner gepimpten 200er Alp erwartet
Die verbraucht 2l auf 100km, egal wie sehr ich am Hahn drehe. Da hätte ich die Montesa dann so auf 4l auf 100 eingeschätzt, nicht aber auf fast 6l...
Nun gut, scheint ja normal zu sein.... Immerhin kan man an der Tanke einfach tanken und muss nicht mischen.
Das perfekte Moped gibts eben nicht, irgendwas is immer... Aber machts nicht gerade das so abwechslungsreich und spannend?

Zitat von Rollox

In USA und beim Montesa- Schwarz, vgl. neue Trialsport 462, gibts ein Teil, dass eine niedrigere Leerlaufdrehzahl bei gutem Startverhalten erlauben soll. Vielleicht weiß ja jemand im Forum, wo das hinkommt und wie es wirkt.

Guter Tip. Das Teil hatten wir auch schon entdeckt. Haben wir bereits bestellt. Nach Montage sehen wir dann weiter.

Wir haben die Distanzringe von Schwarz jetzt verbaut.
Ist recht einfach. Sie werden hinter dem Stator montiert.
Durch den Distanzring wird die Überlappung zwischen Rotor und Stator größer, es wird also mehr Strom erzeugt, dadurch hat die Zündspule etwas mehr Strom.
Das ist gerade beim ankicken interessant, da durch den Kickstarter ja nur eine geringe Kurbelwellendrehzahl erzeugt wird.
(Dank an Sprotte für die hilfreiche technische Erklärung ;-))

Die Ringe sind ca. 1mm dick, dieses Maß reicht aber schon völlig aus, um das Startverhalten bei heruntergedrehter Standgas-Drehzahl sehr zu verändern. Unsere Montis springen jetzt tatsächlich auch mit wenig Standgas bereits spätestens auf den 2 Tritt hin an.
Ergo: sehr empfehlenswert, die 15,- Euro und ein bischen Arbeit und Zeit zu investieren.

Zitat von Rollox

Klingt interessant - und der Einbau wäre beim nächsten Ölfilterwechsel quasi miterledigt..

So lange muss man doch gar nicht warten... Einfach das Moped auf die Seite legen, Deckel ab und rauf den Ring.
Haben wir auch so gemacht, ging tadellos, ohne Ölverlust. Der Tank sollte natürlich nicht grad voll sein...
Wir sehen in den Pyrenäen, wie funktionabel die Ringe sind.... ;-D

Herr Schwarz hatte uns beim Kauf auch darauf hingeweisen, das es große Fertigungstoleranzen bei den Motesas gibt.
Was bei einer Monti prima funzt, kann bei der anderen auch gar nix bringen...
Wieso, warum auch immer konnte er auch nicht definieren.

Bei unseren Beiden haben die Ringe viel gebracht. Der Test in den Pyrenäen bei Elmar war soweit überzeugend.
Nach dem Abladen der Mopeds einfach auf den Kicker getreten und schon liefen beide, ohne Reset, ohne mehrfach kicken.
Und das nach langer Anfahrt aus der norddeutschen Tiefebene direkt in die spanischen Berge. Einfach prima, so soll es sein.
Die ganze Woche über machten beide keine Probleme, sprangen hervorragend kalt wie warm an, liefen super und sauber.
Feine Motörchen!