Trialgelände zu kaufen gesucht!!!

  • Wer weiß was, kennt wen oder hat sogar...


    Wer verkauft oder verpachtet mir ein Grundstück in Hamburgs Norden, auf dem ich und ein paar "Freunde" trialen können. Gern eine alte oder noch aktive Kieskuhle, alte Müllkippe oder eine Fläche an der Autobahn, Schnellstrasse, Bahntrasse etc.


    Möglichst keine direkten Nachbarn und auch nicht in naturschutzrelevanten Umfeld. Gern nehme ich auch alte Liegenschaften bzw. ungenutzten und bisher als unattraktiv angesehenen Gemeindegrund.


    Freue mich auf jede PN zu diesem Thema.


    Viele Grüße aus Poppenbüttel,


    Gerrit

  • ---habt ihr sicherlich schon längst versucht----aber es interessiert mich aus der Ferne:


    Was ist mit HÖLTINGBAUM, dem alten Truppenübungsplatz? Ne Zeit lang war da ja früher Trial möglich---?( :) ---

  • Höltigbaum? Da geht bestimmt NICHTS mehr, wie auf den meisten ehemaligen Standortübungsplatzen usw., denn wo früher die Natur "genutzt" wurde ist heute das Betreten des Rasens verboten X(. Siehe auch hier: KLICK

  • Heute wird an eine alte hochtoxische Ex-Müllkippe oder auch an einen ehemaligen Truppenübungsplatz der noch voller Altlasten ist, einfach ein Naturschutzgebiet-Schild gemacht und schon sind alle Anwohner ruhig und zufrieden...


    Aber an Trialfahren braucht man da gar nicht mehr zu denken!


    Gesucht ist ein Gelände,
    auf dem sowohl eine gewisse Lärm-Emissioin,
    als auch ein eventuell in den Boden eindringender Tropfen
    Kettenfett niemanden stört (oder umbringt // siehe Laubfrosch).


    Sollte ich mich direkt an Städte oder Gemeinden wenden?


    Freue mich über Tipps und Anregungen.


    Lieben Gruß


    Gerrit


    PS: Es ist schon bedrohlich, wie gering unsere Lobby in Deutschland ist.
    Wird Zeit, dass der nächste Toni Bou aus good old germany kommt ;-)))

  • Trotz der nagelneuen Raga immernoch heiss auf die Ossa!?



    Auch ohne "Geländetipp" darfst Du gern meine Ossa die Stufen
    hochjagen... Ossa-Fahrer sind halt entspannter :)



    Aber frag nicht, ob ich Dir auch mal meinen Akkuschrauber Leih ;) :P

  • Hier ein Text zum Thema, den ich mir mal von Ortwin Sanns Seite kopiert hatte:


    Text: Felix,
    Info+Antragsschreiben: Niko Wegner


    Aufmerksamen TRIALSPORT-Lesern wird der mittlerweile verstorbene Niko Wegner aus 3030 Walsrode noch ein Begriff sein. Als Umweltbeauftragter des ADAC Niedersachsen, Vorstandsmitglied der Enduro-Interessengemeinschaft, Jäger und Vogelschützer hat er in vielen Gesprächen mit Behördenvertretern seiner Zeit herausgefunden, daß in Bezug auf "Fahrgelände" - die Motorradsportler sprechen von Trainingsgelände - sich in der Bundesrepublik nichts bewegt. Doch leider liegt der Grund für diese unbefriedigende Nachricht nicht bei den betreffenden Behörden, sondern erst einmal bei den Motorradsportlern, und zwar jedem einzelnen. Grund: es ist ganz einfach nirgendwo ein Antrag gestellt worden.


    Den Behörden ist ganz klar, daß ein großer Bedarf an Fahrgeländen vorliegt. Im Falle Niedersachsen schätzt man die Zahl der Geländefahrzeuge auf 500.000 (dazu zählt alles, was Stoppelreifen hat). Doch eine Behörde kann nicht, sozusagen, aus eigenem Antrieb handeln. Erst, wenn ein schriftlicher Antrag vorliegt, darf eine Behörde tätig werden, ja, sie muß es dann in irgend einer Form sogar.


    Es reicht also keinesfalls, nur zu jammern, daß man nirgendwo "fahren" darf, Auch der Verbot des bislang zu Trainigszwecken genutzten Geländes beinhaltet nicht gleichzeitig den Antrag auf einen Ersatz. Der "Antrag auf Schaffung eines Fahrgeländes" muß schriftlich an die jeweilige Bezirksregierung gestellt werden; nur ein solches Schriftstück bringt wieder etwas in Gang. Auf einen solchen Antrag kann man sich beziehen, solche Anträge müssen von einer Behörde beantwortet (beschieden) werden und gegen Bescheide könnte man, sofern einem danach gelüstet, Rechtsmittel einlegen.


    Es werden sicherlich die wenigsten wissen, daß die Sport- und Umweltminister der Länder anläßlich ihrer Konferenz am 24. Februar 1987 sich darauf verständigt haben, daß für "Motocrossfahrzeuge" an geeigneten Stellen Übungsmöglichkeiten geschaffen werden sollen, um der zunehmenden Beanspruchung weiterer Landschaftsteile entgegenzuwirken. Niko hatte nun damals für uns einen solchen Antrag formuliert.


    1700 Abonnenten, ca. 3000 regelmäßige Leser hat TRIALSPORT. Erst wenn jeder, der über kein offizielles Fahrgelände verfügt, einen solchen Antrag als Privatperson stellt, wird sich gegenüber den Behörden der tatsächliche Bedarf an Fahrgelände darstellen. Ich sehe in einer solchen Maßnahme immer noch eine große Möglichkeiten und kann nur an jeden einzelnen appellieren, in diesem Sinne zu handelt, Papier und Schreiber herauszuholen, den Antrag abzuschreiben und an die zuständige Bezirksregierung zu schicken.


    Name, Vorname


    Straße


    Postleitzahl, Ort,


    Datum


    An die Bezirksregierung


    in


    ....................Betr. : Antrag auf Schaffung eines Fahrgeländes


    Vorg.: SMK/UMK


    Bericht der Arbeitsgruppe "Sort und Umwelt" des Länderausschusses für Immissionsschutz und der Sportreferenenkonferenz.


    Gemeinsame Veröffentlichung der Sportministerkonferenz und der Umweltministerkonferenz der Länder der Bundesrepublik Deutschland vom 24. Februar 1987


    Erst jetzt ist mir bekannt geworden, daß die Sportminister und die Umweltminister der Länder der Bundesrepublik Deutschland bei ihrer Konferenz am 24. Februar 1987 Übereingekommen sind, daß für "Motocrossfahrzeuge" an geeigneten Stellen, z.B. in stillgelegten Rohstoffabbaubereichen, Übungsmöglichkeiten geschaffen werden sollen, um der zunehmenden Beanspruchung weiterer Landschaftsteile entgegenzuwirken. Dieser Übereinkunft schließe ich mich an.


    Daher bitte ich, daß in der Nähe meines Heimatortes ein Fahrgelände geschaffen wird, wo ich meinem Hobby "Geländegeschicklichkeitsfahren" mit meinem Kraftfahrzeug nachgehen kann.


    Ihren Maßnahmen mit Interesse entgegensehend verbleibe ich


    Mit freundlichem Gruß


    Es gibt also immer noch diesen Beschluss der Länderminister und wir können getrost davon ausgehen, dass es jede Menge zumindest für Trial geeignete öffentliche Flächen gibt. Zudem ist Trial in bezug auf Emissionen und Verkehrsaufkommen sehr bescheiden und Trialer nehmen auch "gebrauchte" (Industrie-)Flächen anstatt noch vorhandene Natur "abzunutzen".

  • Was in Gelsenkirchen nicht ging, hat 29 Kilometer weiter in Herbede geklappt. Jugendarbeit ist auch immer ein Argument, das trägt.


    Auch kaufen ist für ADAC-Clubs mit dem grossen Verband im Hintergrund eine Option. Bei uns kostet der Quadratmeter ca. EUR 2.-.


    Zudem herrscht in ganz Deutschland seit ca 2000/2001 statistisch gesehen Landflucht. Das könnte die Einstellung von Entscheidern mittelfristig auch ändern.


    Bei mir vor der Haustür gab/gibt es ein super Trialgelände. Da könnte man DM drin fahren. Nachdem der örtliche Händler, der das förderte, einen Honda-Vertrag bekam und umzog, ist das vor mehreren Jahren einfach eingeschlafen. Auto-Trial wird da nach wie vor betrieben.


    Frank

  • Zitat

    Original von Hester
    In Gelsenkirchen ist dieser Antrag mal gestellt worden.
    Antwort: Negativ, Trialsport sei eine "Unzeitgemäße" Sportart.
    Man solle sich einen anderen Sport suchen.


    Gruss Hester


    Interessante "Begründung", die hoffentlich sofort eine Beschwerde nach sich zog:
    haben wir jetzt auch noch Behörden-Fachleute, die mal einfach so aus der Hüfte entscheiden, welche Sportarten (un-)zeitgemäß sind?


    Wenn man die üblichen Motorsportgegner mal auf die Umweltbilanz anderer Sport- und Freizeitaktivitäten hinweist, drücken die sich, werden ausfallend oder müssen zugestehen, dass es nach Flächen- und Resourcenverbrauch völlig wurscht ist, ob ein Sportler schwitzt oder Benzin verbraucht...

  • Moin Frank,
    wenn es bei dir vor der Haustü solch ein schickes Gelände gibt - warum findet dort nicht ein BETA DM Lauf statt? Es sind so wenig Läufe geworden das aus meiner Sicht jeder zusätzliche Veranstalter gern gesehen ist.
    Bei uns ist es genau umgekehrt - Interesse beim Veranstalter wäre vorhanden aber das Gelände lässt keinen DM Lauf zu.

  • Danke! Ich finde es sehr inspirirend, was hier zusammenkommt. Denn es wird deutlich warum wir Trialer keine Lobby haben.


    Wir sind schlecht organisiert, wenig selbstbewusst im Auftreten und generell viel zu leise.


    Ja, wir kommen nicht auf die Mitglieder- bzw. Aktivenzahlen, wie die Breitensportarten Fussball und Kegeln, aber zum Glück geniessen ja gerade laut Grundgesetz "Minderheiten" besonderen Schutz.


    Wir stehen auf der roten Liste und gerade, eine bedrohte Gattung braucht neue Nistplätze, um wieder etwas zu wachsen.


    Werde kommende Woche ein paar Anträge versenden und auch auf den wichtigen Faktor Jugendarbeit sowie Verkehrsicherheitsrelevanz hinweisen.


    Viele Grüße,


    Gerrit

  • Moin Frank,wenn es bei dir vor der Haustü solch ein schickes Gelände gibt - warum findet dort nicht ein BETA DM Lauf statt? Es sind so wenig Läufe geworden das aus meiner Sicht jeder zusätzliche Veranstalter gern gesehen ist.Bei uns ist es genau umgekehrt - Interesse beim Veranstalter wäre vorhanden aber das Gelände lässt keinen DM Lauf zu.__________________GrußAndreas



    Für einen JDM - Lauf reicht euer Gelände allemal. Also ran an die Planung, ein paar Stämme zusätzlich in die Sandhänge und in 2 Jahren endlich wieder JDM im Norden.



    Gruß
    ditze :]

  • Moin Detlef,
    ehrlich gesagt wäre ein JDM Lauf das letzte was ich in Angriff nehmen möchte. Es sei denn ich dürfte allen Elternteilen das Headsets wegnehmen und die Motzer in einen Käfig sperren... würde auch `ne Kiste Bier reinstellen damit die letzten ruhiger werden :D


    neeeee - laß man lieber. Da warte ich bis unser Gelände mal größer wird.

  • Hi Gerrit


    ein Gelände zu bekommen damit sich ein paar "alte Säckel" :D mit dem Motorrad austoben können wird meiner Meinung nach sehr schwer werden. Ich denke dass das nur über eine aktive Jugendarbeit und mit unterstüzung von z.B. ADAC möglich ist.
    D.h. wenn du ein Gelände in Aussicht hast setze dich mit den zuständigen Gemeindegremien und ADAC in verbindung und teile denen mit du möchtest aktive Jugendarbeit leisten ( Sicherheit im Strassenverkehr, Fahrradtuniere, Aktion sicheres Fahrrad und Geschicklichkeit mit dem Motorrad). Am besten ist es wenn man schon ein Liste von Intressierten Jugendlichen ( je mehr desto besser ) hat.


    Gruß
    Michael

  • Hoope scheint ja ein tolles Gelände zu sein... Schön groß und viel los! Aber in der Tat sehr wenig Trial-Aktivität auf der Website. Und: Leider schon sehr weit weg von Hamburgs Norden...


    Lieben Gruß


    Gerrit


    PS: Ja, Jugendförderung und Verkehrssicherheit sind die zwei starken Argumente.