Ossa Explorer 2015 löst KTM Freeride 350 ab

  • Hallo,
    nach längerer Recherche habe ich heute bei Nonstopmotoren eine Ossa Explorer probegefahren (war ein 2013er Modell).
    Hat mir sehr gut gefallen, ich werde mir bei einem deutschen Händler eine 2015er bestellen, meine KTM 350 Freeride hat mir treue Dienste geleistet, aber der Eisenhaufen (im Vergleich zur Ossa) kommt jetzt auf den Gebrauchtmarkt.
    Ich war skeptisch bezüglich des Landstraßentempos, ist aber unproblematisch, der sechste Gang ist sehr lang übersetzt, bei 80km/h waren es ca. 5000 min-1. Passt für mich, ich werde mit der Ossa überweigend Endurowandern.
    Dann das Startverhalten, da liest man ja eine Menge. Ich besitze eine GasGas TXT 250 von 2012, die muss man beherzt antreten. Mit diesem Hintergrund springt die Ossa warm absolut mühelos immer beim ersten Mal an, man muss halt richtig hoch und einmal richtig rein und schon läuft sie.
    Es ist wie es ist, alles lesen hilft nicht, man muss probefahren, ich habe keine gravierenden Nachteile gefunden, der Motor ist kräftig (nicht so kräftig wie die KTM) und zieht schön von unten, vor allem ploppt er nicht so schnell aus wie die KTM, ich bin ein Floh (68kg und 1,79m), mein größtes Problem bei der Frreride war das Gewicht und die Höhe wenn es mal richtig steil und tricky wurde, konnte sie einfach nicht halten. Beim schnellen Fahren auf Pisten und Feldwegen ist die KTM eine Macht, da werde ich mit der Ossa das Tempo rausnehmen müssen, macht aber nichts.
    Das 2015er Modell stand schon beim Importeur, die Neuerungen sind übersichtlich, neue Aufkleber und ein nadelgelagertes Getriebe sind geändert.
    Ich freu mich schon, falls jemand noch Fragen zu meinen Eindrücken hat kann ich noch ein bisschen schreiben, vor allem der Unterschied zur Freeride ist extrem, will die natürlich hier nicht schlechtmachen, ist halt nur was ganz anderes.
    VG
    Christian


  • Dann das Startverhalten, da liest man ja eine Menge. Ich besitze eine GasGas TXT 250 von 2012, die muss man beherzt antreten. Mit diesem Hintergrund springt die Ossa warm absolut mühelos immer beim ersten Mal an, man muss halt richtig hoch und einmal richtig rein und schon läuft sie.


    Beziehst du dich auf das Startverhalten der Freeride? Das hat doch nur die 2T betroffen und ist mittlerweile abgestellt.

  • Ich beziehe mich (steht da auch) auf die Ossa Explorer, die Freerides haben keinen Kickstarter!!!
    Meine KTM 350 Freeride 350 ist immer sehr schlecht angesprungen, sowohl kalt als auch warm, war ein steter Quell von Spott meiner Kollegen, ein paar Mal war sie erst nach dem Aufladen der Batterie wieder zum Leben zu erwecken.


  • Ich freu mich schon, falls jemand noch Fragen zu meinen Eindrücken hat kann ich noch ein bisschen schreiben


    ja bitte, schreib doch auch deine eindrücke wenn du etwas mehr erfahrung damit gesammelt hast.
    würde mich wirklich interessieren, haben den selben werdegang

  • wird gemacht.
    habe mit dem importeur gerätselt wie man die ossa beim endurowandern an einer tankstelle auftankt.
    hatte wohl noch keiner gefragt. ich stell es mir so vor, schnellkupplung vom tank lösen oder mit einer klemme den benzinschlauch schliexsen,dann 50ml öl, dann die 5l tanken die in den oberen tank passen, dann die kupplung wieder zusammen.
    noch jemand eine andee idee?

  • Für einen Tag echtes Trialwandern komm ich mit der Rechweite von bis zu 140km ohne Probleme durch. Eine kleine bereits abgemische Reserve und ein Ölfläschchen ist ggfls für den worst case im Rucksack. Der Sprit zum Nachtanken für den nächsten Tag wartet beim Auto, im Hotel oder Zuhause.
    Wenn ich eine Tagestour mache, wo ich mehr als 140km fahre, nehm ich kein Trialmotorrad. Denn ein höherer Stundenschnitt bedingt wohl auch ein einfacheres Gelände.
    Edit: Weiters kannst Du den kleinen Einfüllstutzen mit ner Zapfpistole nur mit viiiiiel Geduld betanken.

  • Sorry, ich hatte ja vergessen, dies ist ein Internetforum.
    Ich versuche es nochmal, gibt es jemanden der eine Ossa jemals an einer Tankstelle aufgetankt hat und der vielleicht einen Tip für das richtige Prozedere hat?
    @DrB: Vielen Dank für den Tip mit dem Gemisch und Reservekanister, wusste gar nicht dass das geht, auch dass man zu Hause Sprit deponieren kann war mir neu.
    Sorry dass ich für trips über 100km ein "Trialmotorrad" benutze, wusste nicht dass man das nicht darf. Und einfacheres Gelände und Straßen darf man mit der Explorer auch nicht befahren. Ich werde meine Kaufentscheidung nochmal überdenken. :/

  • Schon gut, du musst dich nicht entschuldigen.
    Ebensowenig musst du dich angepisst fühlen.
    ja, das ist ein internetforum, also weißt du ja wie das läuft. Nicht jeder der da nicht nach jedem Satz fünf Smileys macht, will dir Böses.


    Ich hab dir bloss meine Erfahrungen erzählt. Mit meiner explorer. ansatzweise. Ungefragt. Ich bin der, der sich entschuldigen muss. Sorry.
    Mach du mal weiter, ist ja dein von dir eröffneter Fred, und lass die Welt an deinem Erfahrungsschatz mit der Ossa teilhaben.
    Ich schau dann in einem Jahr wieder rein.

  • Ich versteh die Diskussion nicht.
    Wir sind von Pragelato über die Assieta zum Chaberton und Oulx zurück. 100 km war ein Tagesritt.
    Wir hatten genug Gemisch dabei.
    Ich weiß, das die Ossa für einen 2 Takter wenig verbraucht. Mit den 8 Litern kommst Du immer nach Hause. Da wird getankt.
    Im Zweifelsfalle einen Fuel Friend in den Rucksack fürs schlechte Gewissen.

    Ich bin kein GasGas, Beta, Sherco und seit neustem Vertigo Händler :thumbup: sondern 21 jähriger Endurofahrer ;(

  • Ich bin mit meiner Explorer auch einfach so in MC Pomm rum gefahren, bin aber meist mit Lampe an so eben nach Hause gekommen. ..
    Einmal musste ich schieben, Verbrauch im Tiefschnee ist doch etwas mehr. ..


    Die Idee mit dem öffnen der Benzinleitung zum Hauptank sehe ich als einzige Möglichkeit den Sprit im Moped mit dem Öl zu mischen, normalerweise sollte man mit vollem Tank und 2 l Mischung im Rucksack über den Tag kommen

  • Danke für den Tip, ich glaube so werde ich es machen.
    Ich fahre jedes Jahr im Frühjahr für eine Woche zum Endurowandern in die Toskana. Je nach Roadbook sind auch längere Asphaltstücke dazwischen, die Tagesetappen sind bis zu 170km, der Kraftstoffverbrauch lag bei meiner Freeride bei bis zu 7l auf 100km.
    Alle Versuche mir das Auffüllen an der Tankstelle auszureden: Es muss sein, kann nicht 5l Sprit mitnehmen.

  • Also wenn Du nächstes Jahr mit der Explorer Tagesetappen von 170 km gefahren bist, bietest Du die Maschine hier zum Kauf an.


    Sollen wir ne Wette machen?

    Ich bin kein GasGas, Beta, Sherco und seit neustem Vertigo Händler :thumbup: sondern 21 jähriger Endurofahrer ;(