UK 2012 Non Stop

  • +1


    War zwar ganz cool so mit dem davor stehen und dann über schier unglaubliche
    Hindernisse springen, aber das stundenlange ausrichten bis dann der Fahrer meinte dass er richtig stünde ????


    Vor allem dass man (so beobachted) stehend den Fuss mal kurz heruntergenommen hat oder mit Fuss auf dem Boden stand und
    sowas wurde dann mit 1 Fehler anstatt (meiner Meinung nach)
    mit ganzer Hand gewertet wurde, dass fand ich schon ziemlich blöd.


    Ich hoffe non-stop kommt jetzt bei uns auch wieder in mode!


    Weiter so!

  • Mutige Entscheidung aber nicht gerade einfach für die englischen Fahrer, die auch international starten.
    Auch die Sektionsbauer sollten den Winter zum Training nutzen: Non-Stop Stecken gehört wohl zu den vom Aussterben bedrohten Handwerken.

  • Komisch ist immer, dass 99% der Schreiberlinge, die setzen und stehen blöd finden, es selber nicht können! ;)


    Es gibt halt Klassik-Trial und modernes Trial. Die Akzeptanz der Klassik-Fahrer gegenüber den "Modernen" ist schon sehr niedrig angesiedelt. Leider.


    Ich mag beide Trial-Arten sehr. Mir macht es auch sehr viel Spaß, die Klassik-Spuren unserer Senioren-Trialer mit meiner GasGas zu FAHREN. Ich stehe und setze aber auch gerne. Weil es noch eine ganz andere sportlich fahrerische Herausforderung ist.


    Und einen von Felsen zu Felsen hüpfenden Raga finde ich hundertmal beeindruckender anzuschauen, als wenn er da im ersten Gang um die Brocken rumeiern würde.


    Gruß vom ziro

  • Genau auch meine Meinung.
    Die, die NONSTOP fahren wollen sollen sich ein entsprechendes Mopeds kaufen und im Veteranentrial fahren. Die anderen sollen die "Moderne" Art von Trial fahren.


    Auf das mit dem Können ist richtig. Die, die es können (Hüfen, versetzen,etc.) habe ich noch nie mekern gehört. Es sind immer nur die die es nicht können. Entweder üben die, fahren ein Klasse tiefer oder halt Veteranentrial.
    Den Trialsport in Richtung NON-STOP zu drägen wäre das total verkehrte. Jede Sportart verändert sich bzw. entwickelt sich weiter. Das ist nicht zu bremsen und soll auch so sein. Beste Beispiele sind hier Hochsprung und Skilanglauf.


    Eine Lösung für das "moderne Trial" ist einfach die Wertung vom Fahrrad zu übertragen (ausser Spurkreuzen). Egal was wann mit dem Moped macht vor, zurück, mit Fuß oder ohne Fuß, nach vier Füßen und/oder 90 Sekuden ist Schluß. Das heißt 5Punkte und die Sektion verlassen. Da gibt es auch nicht mehr die Situation das einer mit 17 Füßen eine drei bekommt und der, der "nur" drei Füße macht genauso viele Punkte bekommt. Und ein zweites kommt noch hinzu. Denn im selben Moment werden die Sektionen auch "leichter", da man nicht unendlich viele schwere Passagen einbauen muß, damit auch der gute Fahrer Füße macht und es eine Wertung gibt.
    Meine Meinung.
    Gruß
    Uli Reumschüssel

  • ---zurück zur Anfangsfrage oben : "Wer weiß mehr?"


    Vielleicht schlägt ja LEE noch hier auf und erläutert die Stimmung dazu in UK?


    Es iwäre m.E. bei weiterer Diskussion zu berücksichtigen, daß die NON STOP - Sache sich ausschließlich auf die UK-Championship bezieht. Oder sehe ich das falsch, geht das gleich nach unten durch in die Breite?

  • Ich oute mich mal Nichthüpfer, der sich trotzdem eine eigene Meinung erlaubt:


    vielleicht ist den Entscheidern zur britischen Meisterschaft aufgefallen, dass sich Trial als einzige Alternative zu Motor(rad)sportarten mit Rennsportcharakter nur noch in einer Nische bewegt und auf viele Zuschauer mittlerweile etwas eintönig wirkt. Oft besteht es aus kaum mehr als 2 Arten der Fortbewegung: Hüpfen durch superenge Kehren oder mit Vollgas über irrwitzige Stufen nur unterbrochen durch minutenlanges Rumstehen. Es würde dem TrialFAHREN nicht schaden, wenn die Räder sich mal mehr als max. 1 Umdrehung zusammenhängend bewegen und es sieht besser aus - erst Recht, wenn der Blick auf die Teilnehmer - inzwischen sogar bei lf-Trials - nicht durch ein Heer von Mindern versperrt wird, die durch die Sektion wuseln. Denn Minder sind in der britischen Meisterschaft 2012 auch gleich verboten worden.


    Es ging bei einer nationalen Meisterschaft bestimmt nicht darum, den Fahrern das Hüpfen zu ersparen, weil Sie es nicht können. Auch die Teilnehmer auf den hinteren Rängen können das und gelegentliches Hüpfen und Versetzen aus der Bewegung heraus wird auch künftig sicher nicht verboten sein.
    Es gibt auch in Deutschland begnadete Trial-Hüpfer, die immer wieder für Non-Stop plädieren, weil es den Sport nach ihrer gut begründeten Meinung mehr fördern würde. Aber Zuhören gehört scheinbar nicht zu den Skills mancher Hüpfer, die angstvoll jede Änderung ablehnen.


    Sicher entwickelt sich jede Sportart weiter - aber nicht zwangsläufig in die richtige Richtung. Wenn Aktive und Offizielle nicht mehr über den eigenen Tellerrand schauen wollen und nötige Korrekturen unterlassen, verschwindet ihre Sportart erst in der Bedeutungslosigkeit und dann bald ganz und Trial ist wie jede Sportart langfristig auf Akzeptanz und Begeisterung Außenstehender angewiesen, um zu überleben.


    In den USA der 70er Jahre wurde man, so weit ich weiß, nationaler Meister nur wenn man in allen 3 Motorradsportarten erfolgreich war: Rundstrecke, Enduro und Dirt Track. Heute kaum vorstellbar aber irgendwie beeindruckender als Spezialisten, die unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu Meisterehren kommen in Sportarten, deren Maßstäbe nur noch Experten begreifen und die alle Außenstehenden langweilen.

  • Im Trialscentralforum wird das Ganze auch heiß diskutiert, vielleicht bekommt hier ja jemand Hintergrundwissen über den Werdegang dieser Neuregelung.....
    http://www.trialscentral.com/f…c/38867-btc-gone-no-stop/


    Anscheinend kommt das wohl überall in UK so : all club trials will go No Stop for 2012
    http://www.trialscentral.com/forums/topic/38851-no-stop/

  • Bevor es wieder zu verbalen Rundumschlägen kommt :D Meine Gedanken
    Ziel jedes Trial-Sportlers sollte die Verbreitung und Akzeptanz unseres Sportes sein.
    Das was uns Freude macht in die Zukunft zu tragen.
    Jede Form des Trialsports ist besser als gar keine! PUNKT.
    Aber hilft die aktuelle Trial-Situation uns wirklich unseren Sport weiter zu tragen?
    Sich in eine dieser Nischen zu drücken vehement seinen Status verteidigen.und mit
    dem Finger auf die anderen zu zeigen ist dumm und ermüdend!
    Leute wacht auf.Wir betreiben eine Randsportart die bedroht ist.Stillstand und
    einfrieren von Aktuellem erhält garnix.So gesehen ist die Entscheidung aus dem
    Mutterland unseres Sports ein positives Signal.Sie haben sich festgelegt einen anderen
    Weg einzuschlagen;Respekt.Andere ändern auch,siehe Spanien.Und da könnt ihr sicher
    sein mit denn selben Pro .und Contra-Anhängern wie hierzuland.
    Also was könnte uns die Entscheidung für Non-Stop für die Zukunft bringen?
    In England ;so sieht es aus ,wurde die Regelung auch maßgeblich von der Trialindustrie
    (Importeure,Händler etc.) unterstützt; warum wohl ?.
    Trialsport ist in der Masse rückläufig.
    Die Spitze aüßerst dünn und auf wenige Fahrer und Nationen beschrängt.
    Trainingsplätze und Veranstaltungsmöglichkeiten sind begrenzt.
    Der Verkauf von Motorrädern geht zurück.
    Trotz einer Vielzahl von Herstellern bleibt der Kuchen für alle gleich bzw. wird kleiner.
    Das wird Folgen haben,und zwar schneller als manchem lieb ist.
    Vorteile könnte die Non-Stop Regelung für neue Antriebe (Elektro etc.) schaffen.
    Neue Kunden und Märkte könnten die Hersteller in ihrer Existenz sichern,die Akzeptanz auf breitere nicht nur motorsportliche Beine stellen.Die derzeitigen
    E-Fahrzeuge hätten eine bessere Wettbewerbsfähigkeit(bsp. Kupplung)
    Eine Zukunftssicherung unseres Sportes wird meiner Meinung nach ohne diese
    Alternativen nicht möglich sein.
    Vorteile sehe ich auch für Vereine/Ausrichter im Trialsport darin ,das sie ihre
    Gelände nicht dauernd für teures Geld ausbauen müssen(steine etc.)um überhaupt
    die Schwierigkeitsgrade für manche Klassen und Meisterschaften erfüllen zu können.
    Aktuell haben da schon viele mangels Möglichkeiten kapituliert.


    Stichwort Ästetik:
    Natürlich ist die derzeitige Fahrtechnik toll und wenn sie richtig vorgetragen wird
    sogar überwältigend.Sie ist die jetzige Form des Grundthemas im Trialsport:
    Hindernisse zu bewältigen.Das war schon immer so.
    Zu jeder Zeitgab es Fahrer die es geschafft haben die aktuellen Fahigkeiten der
    Konkurrenz durch noch bessere Fahrtechniken zu toppen und zu erweitern.Dies
    würde auch unter einer neuen Non-Stop Regelung nicht anders sein.
    Modern-Fahrer sollten sich nicht mit Spaßverlust-Gedanken tragen.Die Besten
    bleiben auch weiterhin vorne.Und die sogenannte Fraktion von Veteranen und
    "NIX-KÖNNERN sollten sich Vorteile auch aus dem Kopf schlagen.Der eine oder andere
    kriegt trotz angeblich leichterem Non-Stop das Fell über die Ohren gezogen.


    Es wird sich denke ich etwas neues bilden.Wir sollten Non-Stop ausprobieren,
    vielleicht kommen wir ja zu dem Schluß das es nichts taugt;wer weiß.
    Den Schritt in eine neue Richtung nicht zu tun wäre schade denn;
    es bleibt eh nicht so wie es ist.


    habe fertig

  • Moin,
    ich finde es nicht sinnvoll Nonstop einzuführen. Aber nicht wegen der Fahrerei sondern weil dem Punktrichter wieder einmal die ganze Bürde aufgelegt wird. Er muss so versiert sein das er jeden Stillstand erkennt und dann auch das Rückrat besitzen mit der entsprechenden Konsequenz zu werten. Das hat bei allen früher angestoßenen Änderungen (Bonuspunkt, 1 Punkt pro Stillstand usw.) nicht geklappt. Wenn etwas am Regelement geändert wird dann muss auf jeden Fall der Punktrichter entlastet werden. Am besten so das man fast jeden halbwegs Regelkundigen an die Sektion stellen kann.


    Was soll der Punktrichter z.B. werten wenn jemand auf dem Hinterrad hüpfend auf einem Stein wendet. Ist das Nonstop? Das Moped bewegt sich aber es geht nicht wirklich vorwärts. Eine Entlastung ohne ein elektronisches Helferlein (Idee ist vorhanden: http://trialforum.net/thread.php?threadid=1562 - Umsetzung fehlt) gibt es nach meinem jetzigen Kenntnisstand nicht. Aber ich lasse mich gerne überraschen. Und die Cracks, egal in welcher Klasse, ohne Stopp die abartigsten Dinge fahren zu sehen wäre eine Augenweide. Das hat mir früher schon gefallen.

  • Zitat

    Original von hopfensau
    Ich betreibe seit 2004 Trialsport und kenne deswegen Non-Stop-Trial nicht. Könnt Ihr bitte mir (und viellleicht auch einigen anderen) erklären, was Non-Stop überhaupt ist? Stillstand 1 oder 5, etc.?


    Besten Dank


    Hopfensau


    Non Stop bedeutet, das kontinuierlich gefahren wird ohne das die Räder stillstehen, in der Regel wird eine Standzeit bis 3sec toleriert, danach kommt die "5"....


    Das Problem ist hier für den Punkrichter zu definieren was Stillstand ist und das dann auch bei allen Fahrern gleich zu punkten, ist ähnlich kompliziert wie die Frage wann das hüpfen nun eine Rückwärtsbewegung ist oder nicht.....

  • Ich persönlich finde NonStop NICHT gut!
    Da ich schon seit 15 Jahren fahre habe ich auch schon so einiges mitmachen müssen...
    Und NonStop fand ich persönlich immer am ungerechtesten. Wie hier schon geschrieben wurde ist es sehr schwer für den Punktrichter zu erkennen wann man denn wirklich steht.


    Was habt ihr eigentlich alle gegen das hüpfen? Seit der 90 Sekunden Regelung gibt es doch gar kein langes warten mehr!! Dafür ist keine Zeit ;)
    Klar bei Lf-Läufen gibt es das nicht, aber darum geht es hier ja garnicht.
    Achja, für mich zeugt hüpfen von einer noch höheren Fahrzeugbeherrschung als nur zu fahren. Mit dieser Technik sind auch ganz andere Schwierigkeiten möglich....


    Was mich zum Thema keine Minder bringt. --> eine wirklich bescheuerte Idee.
    Klar stören die den Zuschauer, ich persönlich bin aber sehr froh wenn da jemand steht und das Motorrad festhält. Auch zu NonStop Zeiten, denn gefährlich ist es in den hohen Klassen immer noch!! Ich fänd es nicht schön wenn ein scheitern am Hinderniss die Wahrscheinlichkeit einer Verlutzung bzw. das zerstören des Motorrads mit sich bringt.
    Da muss es eine Besser Lösung geben!!


    Mein Fazit, so wie es bei uns ist sollte es bleiben!!
    Mal sehn wie es auf der Insel so wird.

  • Bei Natursektionen ist das sicher kein Problem (wahrscheinlich in GB die Regel), aber bei "künstlichen" Geländen wie z. B. Grossheubach oder Kempten würde es wahrscheinlich schwierig werden.


    Anfänger und nicht mehr ganz so junge Fahrer wie ich sind sicher auch benachteiligt, denn man lässt sich gerne mal Zeit, um sich wieder zu konzentrieren oder zu verschnaufen.


    Andererseits wäre es sicher nicht schlecht, das "ewige Hüpfen bis der Dämpfer kocht", einzubremsen.


    Gruß


    Hopfensau

  • Wenn die Sektionen vernünftig gebaut werden,nicht son hick hack ist Non Stop auch fahrbar.
    Zum Thema Minder,ich weiß nicht wie wir es früher geschafft haben ohne.Also so what es geht auch ohne und wir leben noch.Und mit dem Funkgeräten (headset) find ich persönlich zum Kot.......Irgenwann sitz dann ein roboter auf dem Moped und der Fahrer gibt von außen die Befehle.
    Wie gesagt meine ganz persönliche Meinung.
    Ciao:Micha

  • Habt Ihr mal die Diskusion verfolgt?
    Wer für Non-Stop ist und wer nicht?
    Alle die schon früher "20 Jahre und mehr" gefahren haben sind für NON-Stop und die anderen "die jüngeren und die, die gerade erst angeangenen" haben mit der derzeitigen Regelung kein Problem. Sie beginnen miit dem Sport weil er so ist!


    Also: Wollte Ihr "alten" der Entwicklung ein Ende bereiten und die, die Trial in der jetzigen Form kennen gelernt haben, und ihn gerade deshalb, weil er so ist, ausüben, den Spaß am Sport nehmen. Ihr, die älteren fahrt noch 10 oder 20 Jahre, die jüngeren sind aber gerade am Anfang ihrer sportlichen Laufbahn. Und denen wollt Ihr das, was ihr gut findet aufzwingen. Fahrt doch eure Vetranentrial und ausgewisenen Nonstop-Trials, aber laßt doch denen, die mit dem Sport in dieser technich interessanteren Variate kennen gelernt haben ihr vergnügen und den Reiß daran, dass Motorrad so zu beherschen wie es heute gefordert und üblich ist!!!!!!


    Wenn ein Veranstalter ein Non-Stop-Trial ausrichten will, soll er es doch machen, gar kein Problem. Aber generell zu sagen: Es gibt nur noch Non-Stop. Das kann doch nicht sein. Das bezieht sich auf lf-Trial als auch auf Prädikatsläufe.


    P.S. Zum Thema Minder: Es sollte jedem Fahrer überlassen sein ob er Hilfe in Anspruch nehmen möchte oder nicht. Ein generelles Verbot für Minder ist auch hier unmöglich. Das gilt für den Bereich lf genauso wie für JDM und DM. Minder sollten aber Minder bleiben und nur dann in die Sektion und an die Stellen dürfen, an denen der Fahrer (nicht der Punktrichter) eine Gefahr sieht.


    Und noch was zu Theme headset: Ist es euch lieber die Betreuer laufen in der Sektion herum um mit dem Fahrer die Spur zu besprechen oder über ein headset die Spur mit dem Fahrer von aussen zu besprechen. Auch Komandos und/oder Positionieraufgaben sind wesentlich leichter (und leiser) über das headsetzu geben. O.k. Jetzt sagen die von Non-Stop: Das braucht man bei Non-stop nicht. Aber über das Thema warum nicht Non-Stop habe ich oben schon genung gesagt.

  • Jedenfalls sollte man nicht immer Äpfel mit Birnen vergleichen ( Klassik / Modern )!
    Alles so lassen wie es ist. Natürlich können die Wenigsten "hüpfen",na und ?.einfach andere Klasse wählen oder zum Klassiktrial wechseln. Ich kann auch keinen Backflip mit meiner Enduro,das ist aber kein Grund gegen diese Sportart zu Wettern sondern sie einfach nicht auszuüben.
    Der Rest ( Industrie;Veranstaltungen usw.) wird sich von selbst regeln.
    Kann übrigens auch nicht hüpfen oder 1,50 m Stufen hochballern,umsomehr bewundere ich die Leute die es beherrschen und schaue es mir gerne an.


    Ohne Neid und ohne Missgunst...


    Gruß...