Benzingemisch Beta Rev3 270

  • Hallo Leute!


    hab mir als Neueinsteiger eine gebrauchte Beta Rev3 270 zugelegt. leider ist kein Handbuch oder dergleichen dabei...


    kann mir einer das Mischungsverhältnis für das Benzingemisch sagen bzw. welches Öl ihr verwendet


    vielen lieben Dank im voraus

  • Hi,


    nimm ein vollsynthetisches 2-Takt Öl.


    Hier reicht auch ein Mischungsverhältnis von 1:75 auf dem Trialgelände.
    Einige gehen sogar bis 1:100.


    Bei Trials mit längeren und schnellen Verbindungsetappen sollte es etwas mehr Öl sein, aber max. 1:50.


    Grüße
    Thomas

  • Ich würd auch ein Synthetisches empfehlen. Hab grad einen toten Motor hier liegen, der an Korrosion durch Billigöl (2T-Tanksäule) gestorben ist. Die Kurbelwelle ist krustig-rostig, die KW-Lager kann man unterm Rost nur noch erahnen. Neulich hab ich einen anderen Motor aufgemacht, der in seinem Leben wesentlich mehr zu arbeiten hatte, aber immer mit Synth.Öl bemischt wurde. Das konnte zwar die fehlende Luftfilterpflege auch nicht ersetzen, :rolleyes: aber immerhin ist er innerlich völlig rostfrei.
    Mein 250er Alltags-MZ-Gespann kriegt 1:75 Teilsynthetisch, MZ hat diesen Motor damals für 1:100 mit Castrol-Biolube freigegeben. Da man mit den 17PS praktisch ständig mit Vollgas fahren muss um nennenswert vom Fleck zu kommen, wage ich zu behaupten, dass 1:100 im Trialer ausreichen sollte.
    Ich hab manchmal beobachtet, dass der ein oder andere Motor beim Wechsel auf ölärmeres Gemisch (von 1:50 auf 1:100) eine magerere Vergaserabstimmung braucht. Theoretisch wäre das erklärbar, denn die zerstäubte Flüssigkeitsmenge bleibt (nahezu) gleich, aber der darin enthaltene Benzinanteil wird höher. (Viskositätsänderung lass mer jetz mal weg).


    Gruß
    Hans

  • Servus Hans!


    Auch Dir Danke für die Antwort. Die Moped, die ich gekauft habe, hat ziemlich wenig Stunden drauf, und ich möchte erst mal im wald ein bißchen rumgurken, um zu sehen wie´s mir mit einer Trial so geht - hab schon ein bißchen Enduro-Erfahrung - bin also nicht in´s kalte Wasser gesprungen.....


    Aber ich glaube genau für dieses Terrain bin ich mit 1:60 gut bedient......ohne dass ich am Vergaser etwas verstellen müßte, werde meine Erfahrungen aber sicher hier online stellen...


    Alex

  • Zitat

    Original von verreiber


    Ich hab manchmal beobachtet, dass der ein oder andere Motor beim Wechsel auf ölärmeres Gemisch (von 1:50 auf 1:100) eine magerere Vergaserabstimmung braucht. Theoretisch wäre das erklärbar, denn die zerstäubte Flüssigkeitsmenge bleibt (nahezu) gleich, aber der darin enthaltene Benzinanteil wird höher. (Viskositätsänderung lass mer jetz mal weg).


    Gruß
    Hans


    Das ist richtig.
    Andersherum wird´s zum Problem:
    wer meint, seinem 2-Takter etwas Gutes zu tun, indem er mehr Öl zumischt, fährt dadurch mit einer magereren Verbrennung.
    Bei Trialmotoren unerheblich - bei Rennmotoren nicht.


    Außerdem meine ich, dass - je nach Ölsorte - immer nur ungefähr die gleiche Menge Öl verbrannt wird. Der Rest landet dann im Auspuff - vor allem bei synthetischen Ölen.


    Mit nicht mehr Öl als 1:50 sollte es für Alex12 auch ohne Anpassung des Vergaser gehen, wenn er gelegentlich einen Feldweg entlangbrennt.
    Aber Spaß macht ein Trialmoped nur in entsprechendem (Vereins-) Gelände. Für alles andere gibt es geeignetere Mopeds. O.k. - kurz mal zum Kiosk oder in die Eisdiele sieht auch gut aus, jedenfalls wenn man mit trialmäßigem Zeitlupen-Wheelie + Stoppy einparken kann. Sonst besser Fahrrad nehmen...

  • Zitat

    Original von verreiber


    Ich hab manchmal beobachtet, dass der ein oder andere Motor beim Wechsel auf ölärmeres Gemisch (von 1:50 auf 1:100) eine magerere Vergaserabstimmung braucht. Theoretisch wäre das erklärbar, denn die zerstäubte Flüssigkeitsmenge bleibt (nahezu) gleich, aber der darin enthaltene Benzinanteil wird höher. (Viskositätsänderung lass mer jetz mal weg).


    Gruß
    Hans


    Das ist richtig.
    Andersherum wird´s zum Problem:
    wer meint, seinem 2-Takter etwas Gutes zu tun, indem er mehr Öl zumischt, fährt dadurch mit einer magereren Verbrennung.
    Bei Trialmotoren unerheblich - bei Rennmotoren nicht.


    Außerdem meine ich, dass - je nach Ölsorte - immer nur ungefähr die gleiche Menge Öl verbrannt wird. Der Rest landet dann im Auspuff - vor allem bei synthetischen Ölen.


    Mit nicht mehr Öl als 1:50 sollte es für Alex12 auch ohne Anpassung des Vergaser gehen, wenn er gelegentlich einen Feldweg entlangbrennt.
    Aber Spaß macht ein Trialmoped nur in entsprechendem (Vereins-) Gelände. Für alles andere gibt es geeignetere Mopeds. O.k. - kurz mal zum Kiosk oder in die Eisdiele sieht auch gut aus, jedenfalls wenn man mit trialmäßigem Zeitlupen-Wheelie + Stoppy einparken kann. Sonst besser Fahrrad nehmen...

  • Zitat

    Original von verreiber
    Ich würd auch ein Synthetisches empfehlen. Hab grad einen toten Motor hier liegen, der an Korrosion durch Billigöl (2T-Tanksäule) gestorben ist.).


    Gruß
    Hans


    aber synthetisch ist ja nicht so gut. oder meinst du vollsynthetisch?
    ein motor wird ja eher bei einem synthetischen öl sterben als bei einem vollsyntethischen oder verwechsle ich da was?


    lg

  • Es gibt auch noch " mineralisches Öl"! Dieses ist laut vielen Herstellern heute nicht mehr "up to date", ich erinnere mich jedoch dass ich Zweitakter mit Drehzahlen jenseits der 14000 U/min mit mineralischem Öl Jahre lang problemlos gefahren bin.


    Klar, heute kauft man synthetisch oder zumindest teilsynthetisch.




    André

  • Von GRO gibt es spezielles Öl für Trialmotorräder "Synth7". Das soll besonders rückstandsfrei verbrennen. Das ist bei einem Trialmotor viel wichtiger als ein Schmierfilm, der bis 20.000U/min hält. Soviel ich weiß handelt es sich um teilsynthetisches Öl.


    Für meine SV650 mit Zweizylinder-Viertaktmotor verwende ich seit Jahren das günstige teilsynthetische Öl der Eigenmarken von HG, Polo oder Louis. Nach bald 50.000km schaut im Zylinderkopf noch alles taufrisch aus. An einer besonders schonenden fahrweise liegt das nicht. Die Öle sind doch eh fast alle aus den gleichen Raffinerien.
    Hab letztens erst von einem HG Mitarbeiter zugeflüstert bekommen, dass das günstige HG-Öl von Motul stammt. Mit etwas Farbstoff und nem Motulaufkleber ist es nur teurer, sonst nichts.
    Das von Polo und/oder Louis ist von Fuchs.


    Gäbe es von GRO nicht ein Öl das speziell für die Ansprüche eines Trialmotorrades entwickelt ist, dann würd ich auch hier sorglos zum günstigen Öl greifen. Aber warum nicht ein Unternehmen unterstützen, das etwas für unseren Sport tut?

  • hallo leute!



    vielen vielen dank für eure mühe und hilfe!!!!


    ...hab mir mit von trialbaszi vorgeschlagener rechnungsart ein 1:60 mischverhältnis (10 l) hergestellt....ob´s richtig war kann ich nicht wirklich beurteilen, aber ich bin zumindest bei meiner ersten ausfahrt fast vier stunden durch die landschaft (wald, wiese, steine) gedüst, ohne probleme zu haben....


    ..und es hat richtig spass gemacht :)))))))) es waren auch ein paar unfreiwillige absteiger dabei :)))aber ohne verletzungen - gott sei dank!


    was mir aufgefallen ist, dass ich auf alle fälle den kupplungshebel noch irgendenwie einstellen muss, weil mit zwei fingern ist es auf die dauer doch ein bisschen anstrengend, den lenker festzuhalten....und die fingerkraft fehlt auf jeden fall noch!!! aber ich glaube bez. einstellungen muss ich ins fahrtechnikforum, oder?


    schöne grüsse


  • Kupplung und Vorderradbremse wird auch nur mit einem Finger bedient. ;)

  • hallo axel!


    ...o.k.....werd versuchen auf einen finger umzustellen!


    ..hab gerade im fahrtechnikforum gefragt, ob man kurze hebel bei brems und kupplung verwenden soll, und ob das nicht sogar leichter fällt, die hebel zu bedienen?


    danke im voraus
    alex