Cota 123 Wiederbelebung

  • Schön das sich hier so viele Einbringen, da werden auch die Fehler (siehe Linksgewinde) sofort richtiggestellt.


    Beim Limarotor würde ich es mit Kriechöl (WD40 o.ä) versuchen und dann den Polradabzieher stramm ansetzen und einfach ein paar Stunden warten. Aber aufpassen das nichts im Schussrichtung steht.

  • ...und das Gewinde der Abzieher-Schraube gut schmieren, damit die Kraft des Schraubers auch in Längsbewegung umgewandelt wird, und nicht in Reibungswärme.
    Die Spitze der Schraube nicht vergessen, da, wo sie auf den Wellenstumpf drückt.


    Und nicht verzweifeln: Ein Polrad mit verrammeltem Sitz, das sich immer wieder unbeabsichtigt löst, ist schlimmer.


    Gruß Reinhard.

    Ein Mann sollte in seinem Leben ein Haus bauen, einen Sohn zeugen und (scheiß auf den Baum...) eine Montesa fahren!

  • 8 Forumseiten und das Polrad sitzt immer noch fest - da muss ich jetzt auch mal meinen Senf draufdrücken:


    Wenn dann richtigen Rostlöser z.B.Caramba - am besten auf das leicht angewärmte Teil mit gründlich gereinigtem Spalt zwischen Wellenstumpf und Polrad. Rostlöser wirken in den ersten Minuten oder wenn man sie tagelang einsacken lässt. WD40 ist ganz nett zum Wasserverdrängen und für nebensächliche Schmierstellen aber kein echter Rostlöser.
    Abzieher gut schmieren und Druckschraube ordentlich anknallen ist richtig. Lieber entschlossen mit einem Stahlhammer normaler Größe als mit großen Hämmern aus anderem Material und übertriebenem Schwung. Nach meiner Erfahrung macht der Knall die Musik und nicht Gewicht des Hammers oder Armlänge des Benutzers. Druckluftschlagschrauber sind super - wenn die Drehrichtung aber erst beim 2. Versuch stimmt, hat man evt. die Gewindegänge vom Polrad auf dem Abzieher - das war´s dann :whistling: .
    Haltet es für praktizierten Aberglauben. Aber ich gebe max. 2 Minuten vor dem nächsten Schlag mit Hammer oder Schrauber noch einen Extraspritzer Rostlöser auf den Sitz.
    Eine genauer Blick durch die Lupe auf das Gewinde des Wellenstumpfes oder in die Polradschraube - eins von beiden steht immer sichtbar über - und kurzes Nachdenken sowie Überprüfung der Drehrichtung am Schlagschrauber vor dem Ansetzen spart Frust und Geld.

  • Ok, alles klar.


    Gestern Abend war es leider schon zu spät für den Schlagschrauber. Der Abzieher hat den Kurbelwellenstumpf schon etwas mitgenommen, deshalb werde ich erstmal einen kleinen Messingschützer für das Gewinde drehen.

  • Was lange gärt, wird endlich Wut...


    Unbedingt das Gewinde im Polrad säubern und den Abzieher so weit wie möglich einschrauben. Nicht nur anderhalb Umdrehungen. Wenn dieses Gewinde mal ausgerissen ist, verringern sich die Chancen auf Erfolg gewaltig.
    Wie ist das mit dem Messing-Verhüterli gemeint? Kein Material zwischen Abdrückschraube und Kurbelwelle legen! Die Kraft, die vernichtet wird, um das Messing zu zerquetschen, steht nicht mehr zum Abdrücken zur Verfügung.


    Gruß Reinhard, der neulich mal eine Schraube (Renault Kangoo Kurbelwelle) mit 3/4 Zoll-Knarre und 2 Meter Verlängerung aufgerammelt hat. War auch kurz davor, aufzugeben oder Dynamit zu holen.

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  • Danke für die aufmunternden Worte :D


    Der Abzieher ist ganz eingeschraubt und schön mit AntiSeeze behandelt, ebenso die Abdrückschraube. Das Verhüterli hab ich eh nicht mehr geschafft zu drehen, war also nicht drin.

  • Viel Zeit vergangen, aber ich habs lange nicht übers Hertz gebracht die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen um diese @°+#°?§$%& Lichtmaschine von der Kurbelwelle zu trennen.
    Nachdem der erste Abzieher irgendwann denn Geist aufgegeben hat und die Abdrückschraube abgeschert ist, war klar, da müssen härtere Maßnahmen aufgefahren werden.
    Also neuen Abzieher bestellt und nochmal versucht, GAAANZ großer Schlagschrauber, warm machen etc, nichts hat geholfen. Also habe ich schweren Herzens die Lima rund um den Abzieher abgeflext (sagt jetzt bitte nichts). Dann habe ich alles was irgendwie ging von der Grundplatte abgebaut und diese auch weggeflext (JAJA ich weiß)
    Dann war nur noch der innere Stumpf des Rotors und das Restgewinde für den Abzieher vorhanden. So konnte ich das dann mal ordentlich heiß machen, aber selbst als sich schon die Beschichtung des Abziehers verabschiedet hat, war nichts zu holen. Nun gings zur letzten Möglichkeit: Einschneiden des Limarests entlang des Kurbelwellen Stumpfs. Also vorsichtig mit der Flex den Stumpf eingeschnitten und dabei versucht nich in die Kurbelwelle zu schneiden. Ich musste fast bis an den Stumpf flexen bis sich der Rest endlich abziehen ließ.


    Und wer bis hierher durchgehalten hat, hier noch ein Horrorbild dazu:

  • Ich bin noch unsicher ob ich den Motor so überhaupt weiter verwenden will. Ich vermute sehr stark, dass ich nicht der erste war, der an der Lichmaschine rumgefuhrwerkt hat. Die verwmurkste Mutter und die Hammerschlagspuren auf der Lichtmaschine lassen darauf schließen. Insofern ist davon auszugehen, dass mindestens die Hauptlager was abbekommen haben. Andererseits wäre es nett zumindest einmal alle beteiligten Teile als funktionierend gesehen zu haben, bevor man den Motor neu macht. Und da geht' auch schon los. Ich habe mit der zweiten Lima bisher keinen sichtbaren Zündfunken zu sehen bekommen...
    Ich hatte sie nur mal kurz aufgesteckt und verkabelt um zu sehen, ob eben ein Funke kommt. Als ich den Finger etwas zu nah ans Zündkabel gehalten habe, habe ich zwar eine gewischt bekommen, aber einen überspringenden Funken habe ich nicht gesehen.
    Nächste Woche will ich mir nochmal alles in Ruhe ansehen und vielleicht sieht es dann schon besser aus.