SWM 350 TL Jumbo - Der Weg ...

  • Hallo,


    Auf Anregung eines Forumsmitgliedes möchte ich hiermit meinen persönliches SWM Fred eröffnen und darin alles bündeln, was meinen Weg vom Kauf der Jumbo bis hin zu einer hoffentlich gelungenen Instandsetzung und in Betriebnahme beschreibt.


    Was bezwecke ich damit und wen möchte ich erreichen???


    Ich erhoffe mir, von euch Ratschläge und Tips zu erhalten, wie ich meine SWM bestmöglich warten und pflegen kann, und ich möchte jedem "blutigen" Anfänger Mut machen, sich zu trauen auch einem Veteranen zu kaufen und damit an einer Klassikveranstaltung teilzunehmen, auch wenn er noch weig Erfahrung von der Materie hat. Denn: jeder "Crack" hat einmal klein angefangen, die einen mit 5 Jahren und andere, wie ich, erst mit 55.


    Ich denke, dass man mit Beharrlichkeit, Optimus, anfangs einer eventuell grossen Portion Naivität viel Spass haben kann mit den Veteranentrialmaschinen. Wenn ich die Beiträge der Profis lese, komme ich mir oft vor, als würde ob ich in einem Padelboot sitzen und würde versuchen darin einem grossen Dampfer zu folgen :/ . Ich gehe mal davon aus, dass hier weitaus mehr "Profis" als "Anfänger* unterwegs sind, aber vielleicht wird irgendwann ein Neueinsteiger von meinen Erfahrungen profitieren können.


    Ihr habt mir bisher Mut gemacht und
    - ich weiss jetzt einen "Kickstarterstopp" zu basteln,
    - ich weiss, dass man einen Ganghebel auch "kalt" richten kann,
    - ich habe den Sinn erkannt einen Seitenständer anzubringen,
    - ich kenne verschiedene Möglichkeiten einen Benzinhahn wieder dicht zu bekommen, und werde sicherlich einige davon ausprobieren bevor ich mir ein Neuteil hole,
    - ich kenne jetzt viele Vor- und Nachteile einer "totalen" Restaurierung,
    - ich habe mir eine persönliche Meinung gebildet, welche Form von Restaurierung oder Instandsetzung ich mir für meine Maschine wünsche.


    Das war jetzt eine lange Einleitung und ich hoffe ihr habt bishierhin mit dem Lesen durchgehalten. Ich komme nämlich zu meinem heutigen Anliegen: Habe einen Plattfuss im Vorderrreifen X( Das Ventil steht schräg, sodass ich davon ausgehe, dass der Schlauch sich ein wenig auf der Felge gedreht hat, und dass das Ventil abgerissen ist. Wie ist das möglich? Ich denke das kommt davon, dasss ich mit einem Reifenluftdruck von 0,4 (bar?) einige kilometer auf der Strasse gefahren bin, bevor ich das Gelände erreicht habe. Gleich morgen werde ich mir einen neuen Schlauch besorgen.


    Kleines Problem: Ich wollte das Vorderrad heute abend ausbauen und habe die 4 Schrauben (M6) mit denen die Achse geklemmt ist gelöst. Dann wollte ich die Achse ausbauen. Ging leider nicht. Auf der einen Seite der Achse kann man einen 17er Schraubenschlüssel anlegen und damit die Achse drehen. Die Achse lässt sich also drehen, aber nicht so einfach herausnehmen, Ich habe versucht mit einem Gummihammer und einem Stück Holz die Achse "herauszuschlagen". Dies funktionierte jedoch nicht. Ich habe darufhin die Schlitze an den Gabelenden mit einem Schraubendreher ein wenig aufgeweitet. Aber auch dies war erfolglos. Bevor ich jetzt "rohe" Gewalt anwenden werde und mit einem Stahlhammer und einem Stahlstift auf die Achse "kloppen" werde, möchte ich mich bei euch vergewissern, dass ich nichts übersehen habe. Vielleicht irgend eine zusätzliche Sicherung oder Verschraubung, die ich übersehen habe :?: Oder sollte ich ein Mittel wie z.B. WD40 in die Schlitze, wo die Achse geklemmt ist, sprühen.


    Danke für jeden Ratschlag und jede Erklärung für mein Problemchen :thumbup:
    LG, Stan

  • Hi Stan
    Du darfst nur die Klemmung auf der Seite los machen, wo der Tachoantrieb sitzt. Wenn Du von vorne auf die Maschine schaust links.
    Da wo der Konus der Nabe dünner ist. Auf der anderen Seite wird mit der Klemmung eine "Mutter" gehalten.
    Wenn Du rechst die Klemmung löst kannst Du drehen bis UKW kommt 8)


    Was ist mit Rochepaule im Januar?

    Ich bin kein GasGas, Beta, Sherco und seit neustem Vertigo Händler :thumbup: sondern 21 jähriger Endurofahrer ;(

  • Hi Kattho,


    Danke für die Aufklärung und die Beantwortung der Frage zum Sonntag. Bin schon auf dem Weg ...

    ... in den Keller.


    Was Rochepaule anbelangt werde ich mich erkundigen, ob die auch im Januar geöffnet sind? Was ich dort ganz toll finde ist, dass die auch Kurse speziell für 1 - 4 Personen anbieten. :thumbup: Durch Einzelcoaching erhoffe ich mir, die Basics möglichst schnell zu erlernen ^^



    Da ich in der Erzieherausbildung tätig bin, bin ich leider auf die Schulferien angewiesen. Das heisst für mich konkret: im Januar kann ich nur in der 1. Woche, aber ich werde das alles genau checken ...


    ... sobald das Vorderrad ausgebaut ist und dann erhalten die Leute in Rochepaule auch eine Mail von mir.


    Ich halte dich auf dem Laufenden ;)

  • Habe einen Plattfuss im Vorderrreifen X( Das Ventil steht schräg, sodass ich davon ausgehe, dass der Schlauch sich ein wenig auf der Felge gedreht hat, und dass das Ventil abgerissen ist. Wie ist das möglich? Ich denke das kommt davon, dasss ich mit einem Reifenluftdruck von 0,4 (bar?) einige kilometer auf der Strasse gefahren bin, bevor ich das Gelände erreicht habe. Gleich morgen werde ich mir einen neuen Schlauch besorgen.


    ist bei dir ein reifenhalter montiert?
    https://www.maciag-offroad.de/…halter-1-60-sid41876.html

  • Auf dem Foto aus der Dropbox, hast Du einen Reifenhalter, evtl ist noch was zu retten und das Ventil ist nicht abgerissen. Einfach mal aufpumpen und warten ob die Luft wieder entweicht, dabei etwas Spucke auf das Ventil und schauen ob sich eine Blase bildet. Die Ventileinsätze altern gerne, wenns aus dem Ventil "blubbert" war's dass, das Ventil kann man austauschen.


    Wenn's nur daran lag, danach Luft raus Reifenhalter losschrauben, Reifen ins Felgenbett drücken, draufsetzen und bei gezogener Handbremse in die entgegen gesetzte Richtung in der das Ventil schief steht kräftig schieben, geht bei mir ganz gut. Danach aufpumpen bis der Reifen wieder auf der Felge sitzt und dann den Reifenhalter wieder fest anziehen. Die Kontermutter am Ventil übrigens nie gegen die felge sondern gegen die Ventilkappe kontern, so reist das Ventil nicht ab sondern steht nur schräg.

  • Hallo,


    Rad ist raus dank der Anleitung. Ich habe auch das Bremskabel unten gelöst sowie die Schraube mit der die Platte (flache Stange) an dem Deckel mit den Bremsbacken verschraubt ist.


    Anders bekommt man das Vorderrad ja nicht heraus, oder?


    Wenn man schon dabei ist, rauht man dann die Bremsbeläge mit Schmirgelpapier auf.
    Enthsalten die Brfemsbeläge Asbest. Weiss das zufällig jemand hier?


    Jetzt ist auch eine gute Gelegenheit, um die vorderen "Schmutzfänger" und die Tauchrohre der Vordergabel aufzufrischen.
    Ist Autosol, ein Metal Polish geeignet um die Tauchrohre aufzufrischen? Verwendet jemand von euch dieses Produkt?


    Rost hat sich auch gebildet an den Stangen, an denen der vordere Kotflügel befeestigt ist.
    Ich möchte diesen Rost auch mit Autosol behandeln und die polierten Stellen dann mit einem Rostumwandler schützen.


    Muss ich noch zusätzlich eine Grundierung auftragen oder reicht es Rostumwandler einzusetzen?. Mit einer Drahtürste oder Schmirgelpapier möchte ich die Stahlteilen nicht behandeln. Da ich befürchte, damit zu tiefe Riefen in den Stahl zu machen und auch Material abzutragen. Mit Metal Polish wird der Metallabtrag wohl zu vernachlässigen sein oder was denkt ihr diesbezüglich.


    LG, Stan

  • Hallo P-Schrauber,


    Das mit dem Aufpumpen hatte ich vorher ausprobiert. Das mit dem Ventileinsatz hatte ich mir auch überlegt, zumal keine Kappe auf dem Ventil war. Da die Luft aber ziemlich schnell entwisch, bin ich davon ausgegangen, dass das Ventil abgerissen sei. Zudem ist mir dieses Problem vom Endurofahren her bekannt .

    Aber bevor ich jetzt den Reifen wechseln werde, werde ich das mit dem Ventileinsatz noch einmal ganz genau kontrollieren. Kann mich erinnern, dass ich früher so ein Teil hatte mit dem man den Ventileinsatz herausschrauben konnte. Aber das ist nun auch schon wieder Ewigkeiten her. Aber das Teil muss wieder her.


    LG,
    Marc

  • Die Bremsbacken von den Nocken heben, alles mit einer Bürste schön säubern, dann die Bremsbeläge mit einer Drahtbürste reinigen und auch etwas aufrauhen. Am besten draußen mit Maske reinigen die Beläge dürften eigentlich keinen Asbest mehr enthalten der Staub ist trotzdem gefährlich KI < 40My.


    Zum Schluss alle Teile mit Bremsenreiniger penibel säubern. Dann etwas Kupferpaste an die Nocken und die Backen wieder montieren.


    Ich poliere auch mit Chrompaste, einen Rostumwandler nehme ich nicht stattdessen Rostlöser und danach Pflegeöl.

  • ;) Danke für die Anleitung : "wie setze eich hier Bilder rein" Die ersten Versuche haben nicht geklappt, weil ich den ganzen Link kopiert habe. Man muss hnur das img vor und nach dem Link weglassen und das Bild mit Winzip komprimieren.


    Wieder was gelernt ... :rolleyes:

  • Was euch auf dem Bild evebntuell aufgefallen ist: die Fussraste ist nicht wagerecht,sondern ist vorne tiefer als hinten. Ich gehe mal doavon aus, dass das vom Hersteller so nicht geplant wurde. ?


    Hi Stan, die Raste ist einfach krumm


    Gruß Achim


    Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
    Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen !