Gewindereparatur mit Metallknete?

  • Als Alternative für Helicoil sehe ich das auf keinen Fall. Ich habe Haftstahl oder 2-Komponenten Flüssigmetall beim Endurowandern dabei, aber eher, um z.B. bei einem Riss im Gehäuse dieses wieder dicht zu bekommen.


    Mir fällt spontan nur eine Stelle ein, wo Helicoil nicht geht. Das ist die Klemmschraube, die die Vorderachse sichert. Habe ich bisher 2mal gesehen, dass da das Gewinde überdreht wurde. Hier kann man schwer ein Helicoil setzen, weil man dafür die Hintere Bohrung erweitern müsste. Da würde ich es mit Flüssigmetall versuchen, weil die Schraube ja nur das Losdrehen der Achse verhindern soll.


    Fred

  • Helicoil finde ich gar nicht so gut. Da dreht man(oder Frau) immer die Spirale mit raus. Ich nehme den Gewindereparaturkit von Würth
    mit einer Gewindebuchse das hebt.
    Marc was hast Du kaputtgemacht?

    Ich bin kein GasGas, Beta, Sherco und seit neustem Vertigo Händler :thumbup: sondern 21 jähriger Endurofahrer ;(

  • Jupp,
    der Würth TimeSert Reparatursatz ist wirklich gut, den habe ich an einem ausgenüdelten Innengewinde für die Stossdämpferaufnahme schon einmal eingesetzt hält wirklich gut. Wegen dem Werkzeugsatz (Spezialbohrer) kein Schnapper, dafür hält's danach auch.

  • wenn beim helicoil die spirale mit rausdreht hat man bein einbau was falsch gemacht. :whistling:


    Ich habe schon das ein oder andere Helicoil gesetzt, rausgedreht hat sich da bisher keines."}" data-testid="ufi_reply_like_link" href="https://www.facebook.com/#" role="button" title="Dieser Kommentar gefällt mir">Gefällt mir · Antworten · 1 Std


    Aber so billig ist Helicoil ja auch nicht, braucht man ja auch Spezialbohrer und Spezialschneider dazu.
    Das Würth Set schau ich mir mal an.


    Fred

  • [quoteMarc was hast Du kaputtgemacht? ][/quote]


    Noch !!! nichts, aber ...
    ich habe ein paar Gewinde, die schwächeln ... wo entweder die Anfangswindungen hinüber sind, so dass man riskiert die Schraube schief/quer einzudrehen oder Gewinde, wo sich die Schrauben nur schwer drehen liessen, und die dann nur durch mehrfaches Ein- und Ausdrehen der Schraube und mit Hilfe von Kupfertaste wieder mehr oder weniger gangbar gemacht wurden.


    Mein Moped hat ja 35 Jahre auf dem Buckel und da dürfte das eher normal sein :S


    Aber wo ich mir am meisten Gedanken mache und keine richtige Erklärung weiss, ist das Gewinde für die Schrauben an denen vorne am Rahmen der Tank befestigt wird. Ich habe mal ein Photo davon gemacht, vielleicht wirs so deutlicher, was ich meine:


    Die Schraube kann man +/- 5mm einschieben bevor man sie einschrauben kann. Ist auf beiden Seiten gleich. Die einzige Erklärung, die mir logisch erscheint ist, dass da irgendwann mal das Gewinde kaputt war und dass eine Buchse eingedreht wurde. Warum diese "Buchse" ?( nun erst 5 mm später anfängt und die Schraube nicht auf den ersten Milimetern greifen kann, kann ich mir nicht so richtig erklären. 8|


    Aber vielleicht kann mich ja jemand von euch aufklären, wenn ihr meine Erklärungen verstanden haben solltet.
    LG, Stan

  • Hi,
    das mit den 5mm kann aber auch gewollt gewesen sein, dass die Schraube eine "Führung" hat, bevor sie einen Gewindegang "erwischt". So kann man vorbeugen, dass das Gewinde krumm anpackt und verdrückt wird. Verdrückte Gewinde sollte man mit einem passenden Gewindeschneider nachschneiden. Ist besser, als mit Cu-Paste eindrehen. Wenn genügend "Fleisch" (Material) um's kaputte Gewinde vorhanden ist (natürlich auch beim Gegenstück), kann man auch ein größeres Gewinde schneiden. Als Beispiel: aus einem M5 Gewinde kann man evtl. ein M6 Gewinde herstellen. Aber das ist nur mal so ein Gedanke.


    VG

  • Möglicherweise für eine Schraube mit Schaft.
    Die Helicoil-Einsätze, die ich habe, sind kürzer als die Bohrung auf Deinem Bild. Ich hätte den Einsatz wohl auch am Anfang platziert, aber wenn ich mir das so anschaue, macht es am Ende mehr Sinn.


    Fred

  • Moinsen Stan,


    ich habe schon einige Innen- und Außengewinde mit der Methode gerettet, die Guzzibert beschrieben hat.
    Ordentlich Schneidöl dazu und darauf achten, welche Gewindesteigung vorhanden ist.
    Ich habe nämlich auch schon mal aus nem Fein- ein Normalgewinde gemacht... :rolleyes:


    Gruß
    Maik

    Neben einem Hund ist ein Buch Dein bester Freund. In einem Hund ist es zu dunkel zum Lesen.

  • ehrlich gesagt kann man das bild nicht zuverlässig deuten.
    erstens ist da zuviel cu-paste im gewinde, und 2. ist das nicht wirklich scharf. das mit der schärfe ist aber nicht immer einfach zu realisieren.
    auch wäre interessant zu wissen wie gross das loch ist wo man die schraube einfach reinstecken kann und was da für ne schraube, gewindegrösse, reinkommt.
    nach dem reinigen kann man evtl auch erkennen ob da ein helicoil drinne steckt und ob die rillen im vorderen teil das aussengewinde für den gw-einsatz sind.


    leicht lädierte gewinde nachschneiden und dann neue schrauben verwenden die ausreichend lang sind damit die auch die gewindelänge möglichst voll nutzen können.

  • Die Gewinde auf dem Bild sind noch in Ordnung.


    Ist soviel Cu Paste drin, weil ein Schrauber mir gesagt hat, er würde die immer benutzen um die Windungen zu schonen/schützen, auch bei nicht thermischen Verbindungen. Also schmier ich jetzt mal in jedes Gewinde Cu Paste, präventiv zum Schutz :whistling:


    Meine Anfangsfrage mit der Metallknete zielte eigentlich auf Folgendes ab:
    Nehmen wir jetzt mal an - ich male den Teufel bewusst an die Wand - ich würde das Gewinde, das schon mit einer Buchse repariert wurde vermurksen/zerstören - wandert dann der Rahmen gleich auf den Schrott oder gibt es auch in so einem "Unglücks"-Fall noch Reparaturmöglichkeiten?


    In meinem "Nicht-Techniker/Schrauber-Hirn habe ich mir dann folgende Rettungsmassnahmen ausgedacht, ohne genau zu wissen, ob die im Schrauber-Alltag überhaupt "funzen" könnten. ?( Also ich gebe mal die verschiedenen Möglichkeiten durch und ihr sagt mir ob etwas davon realisierbar wäre und auch eine saubere technische und professionelle Lösung darstellen würde.


    Also hier wären, im Fall des Gaus, meine Lösungsvorschläge:


    Lösung 1.
    Buchse rausdrehen - Metallknete in das Loch (Gewinde) drücken - aushärten lassen- neues Loch bohren -- Gewinde schneiden


    Lösung 2.
    Beschädigte Buchse im Rahmen drinlassen - Metallknete in das Loch (Gewinde) drücken - aushärten lassen- neues Loch bohren -- Gewinde schneiden


    Lösung 3.
    Wenn ich das richtig sehe, dann ist das Gewinde in einem 25 mm "Rohr", "das im Lenkkopf" eingeschweisst ist. Also "Rohr" aufbohren, neues 25 mm Rohr einsetzen ...


    Mit den Lösungen ist ein wenig so, als ob ein Kranker ein Lexikon zu den verschiedenen Krankheiten nimmt, um damit versucht ein Mittel gegen seine Rückenschmerzen zu finden ... :S


    Aber Würde mich schion Mächtig interessieren, ob es im Fall des Falles eine technisch gute Reparaturmöglichkeit gibt und wie die denn aussehen könnte.


    LG, Marc

  • ehrlich gesagt kann man das bild nicht zuverlässig deuten.
    erstens ist da zuviel cu-paste im gewinde, und 2. ist das nicht wirklich scharf. das mit der schärfe ist aber nicht immer einfach zu realisieren.
    auch wäre interessant zu wissen wie gross das loch ist wo man die schraube einfach reinstecken kann und was da für ne schraube, gewindegrösse, reinkommt.
    nach dem reinigen kann man evtl auch erkennen ob da ein helicoil drinne steckt und ob die rillen im vorderen teil das aussengewinde für den gw-einsatz sind.


    leicht lädierte gewinde nachschneiden und dann neue schrauben verwenden die ausreichend lang sind damit die auch die gewindelänge möglichst voll nutzen können.


    Ich putze mal und versuche ein schärferes Bild hinzukriegen ;)


    LG, Stan