Bultaco....199....350...

    Moinsen, welche Bultaco Trial lässt sich denn nun am schönsten fahren? Von der 350iger hört man immer, die sei ein echtes Raubein.


    Fantic hat ja auch den Ruf weg, die 200er ließe sich besser fahren, als die 240er.


    Gruß vom ziro

    Ja, die blaue Sherpa soll die handlichste sein , die " weiße " ( 6 Gang 199 B ) ist etwas wendiger ( Gabel steht etwas steiler ) u. der Motor hat von unten heraus etwas mehr Druck ( 340 ccm gegenüber 325 ccm ) . Laut dem leider verstorbenen Hans Jörg Pfahler ist das 5 Gang Getriebe der blauen Sherpa ( 199 A ) robuster als das 6 Gang Getriebe der weißen Sherpa ( 199 B ). Du kannst meine fast originale Sherpa gerne mal testen 8| ! Der Motor der 250 er Sherpa vibriert etwas weniger und durch die geringere Schwungmasse muss der Motor mehr auf Drehzahl gehalten werden .

    Die echten Bultacospezialisten werden Dir sicher mehr dazu sagen können.

    Zu den Fantics kann ich nicht viel sagen , nur das die " nervöser " oder giftiger sind als die Sherpas . Die Fantics sind wendiger und ca. 10 Kg leichter, und das merkt man schon .

    Es grüßt der Bultacoopa

    Meine bescheidene Meinung:

    Für heutige Micky-Maus-Sektion eine 250er Mod. 158 (Bj. 76/76) , die vom Fahrwerk mit minimal kürzeren Radstand und etwas anderer Geometrie agiler ist, als die große 350er Schwester und der 250er Motor, der ja eher ein 240er ist, müsste dafür eigentlich auch langen.

    Für "richtige" Sektionen immer eine 350er.

    Persönlich gefallen mir das Mod. 92(Bj. 92) und Mod. 159 (Bj. 75/76) mit Alu-Schutzblechen vom styling her am besten, "die blaue" Mod. 199a (Bj. 79) ist aber bis auf den besch.. Luftfilter schon besser.

    Mit der 340er 6-Gang Mod. 199b (Bj. 80) hatte ich zu meiner aktiven Zeit zweimal Getriebesalat, die Getrieberäder sind halt schmaler als beim 5-Gang Motor.


    So wurde die 199b damals vom Importeuer den Händlern angekündigt:

    Das ist auch meine Erfahrung die 158 ist die wendigste Sherpa, ich hatte mal die 175'er die hatte auch noch den Rahmen der 158'er und fuhr sich sehr gut.

    Bei den großen ist das Modell 199B und 198B vom Fahrwerk die fahrbarere Lösung, ich meine das auch die Schwinge hinten etwas länger und flacher eingebaut ist und damit sich die "Hineterhand" gefühlt ruhiger benimmt.

    Das 6 Gang Getriebe gefällt mir von der Übersetzung besser. Beim 6 Gang Getriebe sind "eigentlich" nur die Schaltklinken ein Problem, wenn Gänge reingeprügelt wurden, dann bröckelt am Gussrahmen der Klinken schon mal was weg und das Einrasten der Gänge wird zum Problem. Da die Geometrie des "Käfig" bei der 199b nur dort verwendet wurde ein Problem weil E - Teile sind für die 199b schwierig!

    Angeschlagene Getrieberäder sind mir bisher nicht begegnet, ich meine die halten vermutlich bei gemäßigter Nutzung und Fahrergewicht. Geht man ans Limit (der Motor hat viel Kraft ...) wohl nicht?

    Der der 340'er Motor der 199b ist übrigens etwas ruhiger als der der 325'er Modelle, hat dafür mehr Kraft und ist deswegen angenehmer (nachlässiger) zu dosieren.

    Vom Styling her wäre eine 76'er 158 mit Metalltank und Alukotflügeln auch sehr sehr schön!

    Vielen Dank für die Antworten. Woran erkenne ich denn eine 199a zu 100%? Typenschild? 5-Gang ok. Sind die immer blau? Es werden momentan auch soviele rote Bultacos angeboten. Was sind das für welche? Oder gab es die jeweiligen Modelle schon immer in zwei Farben?


    Gruß

    ziro

    Der Italjet 350'er "Panzer", ich hatte 3 Stück 1x als Piuma mit Betor Gabel, 1x als Scott mit 4 Taktren und 1x als Piuma mit Marzocchi Gabel, fährt sich wie eine Sherpa 199A mit dem 6 Gang Getriebe der weißblauen Sherpa199B.


    Die Piuma (weiß-grünes Modell) ist erheblich leichter als die komplett grüne, wer gerne Bultaco fährt kommt mit der Italjet gut zurecht.

    Zu der Jumbo kann ich nix sagen, hatte nie eine, bin die Jumbo nur einmal leihweise gefahren und mir hatte das Motorrad zuviel Wumms ... keinesfalls so weich und angenehm wie die 340'er Sherpa.

    Hallo Ziro,


    nach meiner Kenntnis wurde das Modell 199 von 1978 bis 1980 gebaut und war rot.

    Die 199A wurde von 1980 bis 1981 gebaut und war blau.

    Ab 1981 gab es dann die 199B mit 6 Gängen.


    Gruß Reinhard

    Ein Mann sollte in seinem Leben ein Haus bauen, einen Sohn zeugen und (scheiß auf den Baum...) eine Montesa fahren!

    Danke 1
    Zitat von ziro

    Woran erkenne ich denn eine 199a zu 100%?

    rahmen und motornummer fangen mit 199 an und am ende ein A.

    250er haben 198 als modellnr.

    rahmen ist unten offen und es ist eine alu-motorschutzplatte verschraubt.

    199/198 haben einen geschlossenen rahmen.


    meine 199b habe ich durch etwas längere federbeine wendiger bekommen.

    Die Sherpa 198 (238 ccm ) u. 199 ( 326 ccm ) hatten einen silbernen Rahmen u. rote Schutzbleche, roten Tank usw.

    Die Sherpa 198 A ( 238 ccm )u. 199 A (326 ccm )blauer Rahmen , Tank usw. alles " blau" ;) . Es gibt da noch weitere Unterschiede ( würde hier zu weit führen , die Motoren unterschieden sich lt. dem Buch Buyers Guide nicht )

    Nach zu lesen in dem Buch : Bultaco Sherpa T / Buyers Guide von Maurizio Gaudenzi ( habe ich vor Jahren in den USA gekauft, mitlerweile sehr selten zu bekommen ).

    Gruß vom Bultacoopa

    Letztlich ist das doch alles subjektiv. Fragen wie fährt sich x im Vergleich zu y und z kann nur ein jeder für sich selbst beurteilen.


    Weder Bul, noch Mon, Ossa, Jet, SWM oder Fentic und sogar Yam, um die gängigen Twinshock-Hauptbewerber zu nennen, sind doch schlecht und haben in den richtigen Händen alle ihre Erfolge eingefahren. Honda habe ich bewusst nicht genannt, eine TLR hat zu der Zeit praktisch, bis auf ein paar Mal Steve Saunders, in Prädikatsläufen niemand dauerhaft erfolgreich bewegen können. Deswegen versteh ich persönlich auch den Hype um dieses Moped nicht. Aber, auch das ist meine ganz subjektive Meinung.


    Ich zum Beispiel als eingefleischter Bulto-Fan finde die 350er Jumbo als besten Twinshocker ever und würde meine nur sehr, sehr ungern hergeben. Ein anderer verflucht die Jumbo.


    Also selber ausprobieren, alles andere ist eigentlich Käse.

    Kommt darauf an wann der Umbau stattfand, es gab einige "Cantilever" Lösungen schon in den 70'ern,

    so bei Yamaha's TY, bei OSSA, die Portus Cantilever von 1980 und die JJCobas Mopeds nicht zu vergessen sowie last not least die Becker Montesa von Helmfried Riecker von 1977 die ständig umgebaut und verbessert wurde und ab ca. 1980 ein echter Monochoque mit Boge Federbein und Gitterrohrschwinge war. (mit Zulassung).


    Dafür gibt es doch die Bestandsschutzklausel, (Grandfathering in Englisch), ansonsten dürften TY's mit Ihren Membraneinlässen per se auch nicht in der Twinshockklasse teilnehmen.