Grüßt euch

  • N'abend an alle!


    Möchte mich höflicherweise kurz Vorstellen bevor ich meinen ersten Beitrag verfassen:


    Ich komm aus der Nähe von München bin 36 und habe mit Trial nix am Hut, bis auf das ich mir gerade eine neue TRS XTrack 280 zugelegt habe, die ich mir als Wandertrial herrichte.


    Die Idee dazu kam mir durch den Kauf einer Surron als Spaßgerät:

    Das extrem geringe Gewicht, gepaart mit dem guten Anzug (ungedrosselt) ist für mich als Laie eine sehr geile Kombi. Leider ist die Reichweite ein großes Manko, weshalb ein E-Bike bei meinem Fahrprofil nur sehr eingeschränkt und für Deutschland Infrage kommt (im Urlaub bin ich im Ausland Offroad mit einer 300er Kawasaki unterwegs).

    Deshalb habe ich ich mich auf der Suche nach einer passenden Trialmaschine gemacht, die ich hoffentlich gefunden habe.


    Gruß

  • Servus,

    ich bin auch aus der Nähe von München - je nachdem, in welcher Richtung hast Du da ne Menge Möglichkeiten, Dich einem Verein anzuschließen:
    Im Süden der 1.MTC, im Nordosten die Freisinger Trialbären, im Nordwestenesten die Trialer des TUS FFB oder - ein paar Kilometer weiter - den MC-Augsburg.

    Man sieht sich

    Fred

  • Danke für den Input.

    Leider hab ich gerade noch nicht ganz ausgeheilte Verletzungen die ich erst kuriert haben möchte bevor ich mich an das Thema herantraue.

    Ist aber schön zu sehen das es einige Vereine gibt.


    Für das folgende bitte nicht steinigen, denn ich haben keinen "Vereine für Dummies" Ratgeber finden können 😅


    Ich Stelle es mir so, oder so ähnlich vor:

    - "Wunsch Verein" aussuchen und Vorstellig werden

    - einen Probetraining absolvieren

    - Mitglied werden

    - Trainingsgelände zum Üben nutzen

    - bei Bedarf weitere Trainings absolvieren

    - ansonsten "frei fahren" und üben

    Ist das so ungefähr richtig?


    Gibt es einen "Druck" an Veranstaltungen teilzunehmen oder sich in irgendeiner Form zu messen?

    Ich habe keinerlei Ehrgeiz und nicht die körperlichen Vorraussetzungen mich in den Sport hineinzuknien.

    Mein Wunsch wäre etwas Technik zu erlernen und ein Gelände zu haben auf dem ich diese legal und in aller Ruhe üben kann.

    Bin ich da auf dem Holzweg?

  • Am einfachsten ist es, Du gehst einfach mal hin. In der Regel kannst Du als Gastfahrer das Gelände gegen einen geringen Versicherungsbeitrag und einen Haftungsverzicht nutzen. Dann lernst Du schon mal Leute kennen und schaust, welches Gelände / Trainingszeiten Dir entgegen kommt.
    Dann kannst Du Dich immer noch für einen Verein entscheiden, bei dem Du sesshaft wirst. Es ist sogar möglich, bei mehreren Vereinen Mitglied zu werden.
    Wenn Du wegen Deiner Verletzung erstmal nur zusehen magst: Morgen und übermorgen finden Alpenpokalläufe beim 1.MTC statt und am nächsten Sonntag bei uns in Augsburg.

    Genötigt, selber Wettbewerbe zu fahren, wirst Du nicht. Ich denke aber, das kommt von selber, wenn man mal ein wenig Rastensicherer ist. Vor allem im Klassikbereich fährt man nicht mit dem Messer zwischen den Zähnen. Die Südklassik-Serie ist hier prädistiniert, um sich mal auszuprobieren, denn wenn Absperrbänder gespannt sind, ist es gleich mal was anderes, als mit Markierungshütchen zu trainieren.
    Aber - das ist schon ein, zwei Schritte zu weit.
    Erstmal einsteigen und das am Besten 'open minded' - also ohne sich selber schon Ziele oder Grenzen zu stecken. Der Rest ergibt sich dann von selbst.

    Fred

  • Nachtrag: Wir in Augsburg haben immer Dienstags offizielles Training. Das bedeutet: Da suchst Du Dir einen Gruppe, die Deinem Kenntnisstand entspricht. Meist sind das zwischen 4-6 Leute, so dass keiner zu kurz kommt. Ein erfahrener Trainer nimmt Dich unter die Fittiche und passt auf, dass Du Dir nichts falsches antrainierst.
    Mittwoch, Freitag und Samstag hat der Enduropark offiziell auf. Da kannst Du einfach vorbeikommen und für Dich trainieren.
    An mehreren Tagen die Woche und meist auch am Sonntag treffen sich die Trialer und üben miteinander. Da kannst Du für Dich üben, es ist aber meist so dass jemand - zum Beispiel ich - Dich anspricht, ob Du Lust hast, dass ich Dir eine Sektion stecke. Da schau ich dann ein wenig zu und wenn ich der Meinung bin, dass Du auf dem richtigen Weg bist, dann kümmere ich mich wieder um meine Stümperei. Oft stecken wir uns abwechselnd Sektionen und fahren sie miteinander.
    Zwischendurch gibt's auch mal Benzingespräche oder eine Pause. Man muss da nicht mit anderen Mithalten und wenn man sich was nicht zutraut, ist es auch ok.

    Fred

  • VIELEN DANK für die Erklärungen!

    Das hört sich sehr gut an und nimmt mir etwas die "Angst" mit einem Handycap fehl am Platz zu sein.


    Und danke für die Einladungen, sobald es bei mir passt komme ich gerne drauf zurück

  • Gibt es einen "Druck" an Veranstaltungen teilzunehmen oder sich in irgendeiner Form zu messen?

    Also bei mir im Verein werd ich zwar gelegentlich mal gefragt, ob ich nicht mal wo teilnehmen will (wir haben auch so vereinsinterne Veranstaltungen), aber mein Nein wird akzeptiert.

    Ich habe selber nicht den mindesten Ehrgeiz. Will einfach nur ab und zu auf dem Gelände fahren. Ab und an mal an nem Training teilnehmen, aber kein Wettbewerb.

  • Nun ja, ich hab dazu eine komplett andere Einstellung und ich möchte die Fahne für alle Veranstalter von Trial-Wettbewerben hochhalten :thumbup: :thumbup:


    Hätten alle diese Einstellung von "nun ja, ich mach das ja alles nur für mich selber", wäre "Trial" als echter Sport in dem man sich mit anderen misst niemals geboren worden.


    Wäre 1914 das Scott-Trial, als erster bekannter Trial-Wettbewerb, eine einmalige Sache geblieben, gäbe es wohl heute kein einzige "Spezial-Trial-Motorrad", dass sogar noch für´s "Enduro-Wandern" vergewaltigt werden kann.


    Meine Meinung ist, Sport ohne Wettbewerb und vor allem Motorsport, ist kein Sport und kann weg! Wobei unser schöner Sport ja nicht, wie XTramp schon so schön geschrieben hat, mit dem Messer zwischen den Zähnen betrieben werden muss. Vor allem , weil ja Trialfahrern, im Gegensatz zum wie wild um eine Rennstrecke zu prügeln und geschweige denn Hooligan-Fußball, glücklicherweise noch immer ein Gentleman-Sport ist


    Nimm einfach mal an einem Wettbewerb teil. Neben dem unglaublichen Spaß bei so einem Trial hilft Dein Startgeld auch, damit sich ein Ortsverein finanzieren kann. Diese sind es nämlich, die sich mit viel ehrenamtlicher Arbeit darum kümmern, dass es überhaupt noch Trainingsgelände gibt, auf denen Du auch nur "ab und zu" fahren kannst!


    Zum fehlenden Ehrgeiz traue ich mich fast wetten, dass Du im Finish doch schaust, wie viele Füße Du im Vergleich zu anderen gemacht hast! Und glaub mir, egal ob Anfänger oder Experte, Sieger oder Letzter, danach schmeckt die Wurst und das Bier oder der Kaffee mit Kuchen noch um ein vielfaches besser als nach "nur ab und zu" ein bisschen rumfahren ;)

  • Nimm einfach mal an einem Wettbewerb teil. Neben dem unglaublichen Spaß bei so einem Trial hilft Dein Startgeld auch, damit sich ein Ortsverein finanzieren kann. Diese sind es nämlich, die sich mit viel ehrenamtlicher Arbeit darum kümmern, dass es überhaupt noch Trainingsgelände gibt, auf denen Du auch nur "ab und zu" fahren kannst!


    ;)

    Nicht falsch verstehen; aber ich bin der Meinung, meinen Verein durch meine Mitgliedsbeiträge mit zu finanzieren.

    Und ehrenamtliche Arbeit leiste ich dort auch, bei uns muss eine bestimmte Anzahl Pflichtarbeitsstunden geleistet werden (wird wohl in anderen Vereinen ähnlich laufen).

  • Die Meinung vom Helmi unterschriebe ich genau so.

    Ich denke aber , wir diskutieren hier über ungelegte Eier.
    Der TRS280 will ja überhaupt erst mal anfangen, da brauchen wir noch nicht drüber nachzudenken, ob er Wettbewerbe fahren will oder nicht.
    Wie ich weiter oben schon geschrieben habe:
    Ich würde ihm empfehlen, im vorne herein nichts auszuschließen und auch keine Ziele zu definieren.

    Einfach mal loslegen, der Rest ergibt sich von alleine.
    Bei uns im Verein gibt es mehrere Gruppen, die miteinander trainieren. und wenn dann der Großteil der Gruppe zu einem Wettbewerb fährt, dann kommt es nicht selten vor, dass das die, die das eigentlich nicht vorhatten, auch motiviert.
    Es gab auch bisher noch keinen, der sich dann doch getraut hat, mitzumachen und hinterher gesagt hat, es war ein Fehler.