Am 18. April 2021 verstarb Werner Siebenhaar friedlich im Beisein seiner Frau Dagmar an einem Krebsleiden.
Noch im Frühjahr 2016 erschien ein Artikel im Trialsport 478/479 über ihn, mit der Überschrift - Für immer „Trialgeschädigt“ –
Seine Trial Leidenschaft begann 1963/1964 auf NSU Fox und über Hercules, Wassel, Montesa 172 und Cota 200, Triumph Cornet, NSU Maxi dann auch zur NSU OSL 251, mit der er sogar auf der Isle of Man und auf Jersey startete. Bis auf die Montesas und die Wassel waren seine Motorräder größtenteils Eigenkreationen mit 7-Haar spezifischen Eigenheiten wie z.B. hochgelegte Schalthebel, Deko, Werkzeugbox und Unmengen von Sicherungsgummis aus alten Mopedschläuchen. Diese Eigenart haben inzwischen fast alle 7-Haar-Trialer ( Söhne Bernd und Volker mit ihren Kindern, Cousin Sven und alle, die im Schrauberbereich von Werner standen ) übernommen, weils so praktisch ist…
Wir wünschen seiner Frau Dagmar und allen Hinterbliebenen viel Kraft und erinnern uns gerne an Werner als stets hilfsbereiten Menschen, der durch seine freundliche und offene Art immer ein gern gesehener Gast war.
Dieser Thread soll uns helfen, allen die ihn kannten, davon in Kenntnis zu setzen und ihm zu gedenken.
Wenn ihr mögt, postet doch auch, wie ihr ihn erlebt habt, eine kleine Geschichte, Anekdote, ein besonderes Bild mit ihm wäre natürlich auch schön.
„Ich erinnere mich immer wieder gerne an meine Trialanfänge,
er stand am A bei mir und nahm mich am E oft mit einer Stulle in der Hand in Empfang, damit ich bei Kräften bleibe.
Seine Geduld und die Ruhe im Umgang mit mir, auch wenn ich mal wieder bockig war, haben mich geprägt und immer zum Weitermachen ermutigt.
Später dann, waren sein Wissen und sein Erfindungsgeist, für mich immer eine Quelle und gerne habe ich davon auch gebraucht gemacht.
Für mich gab es nichts, was er nicht wieder hinbekommt.
Ich vermute, er schaut sich gerade die Wolken an und überlegt wie man die Sektion am schönsten absteckt.“
-Bernd-
Er hat mich geprägt, war immer hilfsbereit und manchmal in seinem Tatendrang kaum zu stoppen. So
manche Kette wurde geölt, oder Schraube gedreht, ohne dass der Besitzer einen Ton gesagt hätte.
Er hatte immer ein offenes Ohr und war mit Lösungen für technische Probleme stets zur Stelle.
In vielen komischen Konstruktionen die ich verwirklicht habe finde ich bei genauerem Hinsehen seinen
Einfluss wieder.
Er wird mich auf meinen Fahrten stets begleiten.
- Volker -