Motorrad einfahren?

  • Ob Vorschrift oder auch nicht - die ersten Versuche und Fahrten würde ICH mit meiner nagelneuen Maschine immer mit Liebe und etwas Zurückhaltung beginnen und nicht mit Dauervolllast.
    Für mich als Techniker ist das ohne Alternative.
    Schaden tut es auf keinen Fall.

    Siege, wenn du kannst.
    Verliere wenn du musst.
    Kapituliere nie

    Heidi Hetzer, 20.06.1937 - 21.04.2019,
    zur Erinnerung an die Frau ohne Bremse

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  • Ob Vorschrift oder auch nicht - die ersten Versuche und Fahrten würde ICH mit meiner nagelneuen Maschine immer mit Liebe und etwas Zurückhaltung beginnen und nicht mit Dauervolllast.
    Für mich als Techniker ist das ohne Alternative.
    Schaden tut es auf keinen Fall.


    Genau.
    Kenne es auch nur so, daß ein neuer, noch nie gelaufener Motor IMMER erst einzufahren ist.
    Wobei dies auch gilt, wenn ein neuer Kolben mit Zylinderschliff eingebaut wurden.

    Gratulation zu dem schönen Mopped , einfahren steht in der Betriebsanleitung :


    http://www.trsmotorcycles.com/…07fc37_userManual2019.pdf


    Alex


    Die halten sich mit Einfahrvorschriften aber sehr zurück, oder hab ich was überlesen? :D


    "• A running-in period of at least 8-10 hours without
    driving at high speeds or full throttle is advised, in
    order to allow the engine to bed in. In these first
    hours, drive at a moderate speed only."

  • Im Kern steht da dann aber auch nur:
    Mit moderaten Drehzahlen anfangen und nach und nach steigern ( da dann sicher mit km Angaben)
    Wechselnde Drehzahlen sind im Gelände ja normal, das tut dem Motor auch immer gut.
    Auf der Strasse hatte ich oft ne feste Strecke, wenn ein Kumpel ne neue BMW Freitags abgeholt hatte. Direkt für Montag 1. Inspektion angemeldet ("ne, erst 1000 km einfahren ... ").
    Über das Bergische Land (eng und "langsamer" zu Beginn), Gelbachtal schon zügiger, an der Lahn zur Mosel etwas laufen lassen, Halbzeit und Übernachtung, weiter nach Luxemburg, Belgien übers hohe Venn durch die Eifel und den letzten Rest ein paar km Autobahn. Da war alles drin und in der Mitte der Strecke ging dann der Motor und auch der Fahrer.
    1000 km voll, Verkäufer verblüfft, Motorräder gingen immer alle super ab ...
    Nix anderes ist im Gelände, nur kürzere Distanzen.
    Das Prinzip bleibt aber gleich.
    Hat sich in den letzten 45 Jahren bewährt. Schaden tut das nich und Romane brauchts auch nich ...

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    Heidi Hetzer, 20.06.1937 - 21.04.2019,
    zur Erinnerung an die Frau ohne Bremse

  • Im Kern steht da dann aber auch nur:
    Mit moderaten Drehzahlen anfangen und nach und nach steigern ( da dann sicher mit km Angaben)


    Kenne es teilweise so, daß sogar genau angegeben ist, in welchem Gang man welche Geschwindigkeit nicht überschreiten sollte... oder ob im Vergaser andere Düsen bzw. Nadeln fürs Einfahren bzw. danach zu verwenden sind etc. pp.
    Oder auch bei manchen Marken ein anderes Gemisch.
    Zu untertourig sollte man wiederum auch nicht einfahren.
    Aber ich bin wie gesagt ein totaler Trialneuling und weiß da noch sehr vieles nicht. Bitte seht es mir nach! ;)

  • Hallo Erk,


    wie fährt denn ein "totaler Trialneuling"?
    Ich denke, er fängt mit moderaten Drehzahlen an und steigert sich nach und nach, oder?
    Soll heißen: Mach keine Wissenschaft daraus und verkrampf dich nicht, das Moped wirds überstehen.


    Gruß Reinhard

    Ein Mann sollte in seinem Leben ein Haus bauen, einen Sohn zeugen und (scheiß auf den Baum...) eine Montesa fahren!

  • Mach dir keinen Kopp. Das Trialen ist zum Einfahren eines Motors genial geeignet. Bei einem Straßenmotorrad sieht es etwas anders aus. Das würde hier zu weitführen. Draufstellen und rechts ist Gas. Viel Spaß dabei.

  • Jedes Motorrad geht vor der Auslieferung über den Rollenprüfstand


    Das mag schon sein bzw. glaub ich Dir gerne, nur ist das (zumindest bei ´ner Straßenmaschine) dann noch lange nicht eingefahren.



    Aber lassen wir´s gut sein, ich hab´s nun schon mitbekommen, daß das bei Trialmoppeds eine andere Sache als bei Straßenmaschinen ist. Da habt ihr definitiv mehr Erfahrung und ich werd euch sicher nicht widersprechen.

  • Einfahren heisst Vollgas und hohe Drehzahlen vermeiden.
    Untertourig mit zuviel Last/Gas fahren sollte man auch vermeiden.
    Bei 2-Taktern empfehlen manche, zuerst nur mit mineralischem oder halbsynthetischem Öl anzufangen.
    Überhöhter Ölanteil bei Mischungsschmierung ergibt eine magerere Verbrennung - viel hilft also nicht immer viel.


    Bei einem Trialmoped alles kein Problem. Einfach 2 oder 3 Trainingssitzungen locker und rücksichtsvoll, zwischendurch mal voll abkühlen lassen und gut is. Beim 4-Takter Ölwechsel vorziehen.


    Einen neuen oder überholten Rennzweitakter nur im freien Training einfahren und abstimmen ist dagegen schon ein Risiko. Gut wenn man jemanden kennt, der Zugang zu großen Park- oder gar Flugplätzen hat. Sonst ist man auf nervenstarke und (motor-)sportbegeisterte Nachbarn angewiesen, wenn man den Motor mit Abkühlphasen im wieder auf Temperatur bringt.