Offizielle Petition gegen Streckensperrungen vom Landtag Niedersachen

  • Ein Petition bringt nichts. Die Trialer und Moped Fahrer muessen Ihr Einstellung aenderen um besser aufgenommen zu werden. Kack auf die Blech Tropien. Spende Geld an die Kinderheim in Dorf. Mensch..es ist nich Raketwissenschaft!

  • Ein Petition bringt nichts. Die Trialer und Moped Fahrer muessen Ihr Einstellung aenderen um besser aufgenommen zu werden.

    Das Problem dabei: Wenn 18 Leute ihre Einstellung ändern, mit leisem Auspuff unterwegs sind, sich an die Geschwindigkeit halten, deutlich Rücksicht auf andere nehmen - und es sind 2 dabei, denen das egal ist, dann ändert das rein gar nichts.
    Eigene Erfahrung.
    Und die zwei Volldeppen gibt's in jeder Gruppe.

    just my 2 cents.

    Fred

  • … gefühlt sind es mehr als 2 von 18 😏.

  • Als Österreicher und Nicht-Straßen-Fahrer betrifft mich diese Angelegenheit nicht wirklich. Dennoch erlaubt mir ein paar Gedanken zu dieser Diskussion bzw. zur Petition:


    Bei aller Freundschaft, dem Kommentar von Lee will ich entschieden widersprechen! Engagement für (und ich lege Wert auf "FÜR") eine Sache ist immer wichtig und richtig! Ob es zum Erfolg führt hängt von vielen Faktoren ab, aber wesentlich ist die Arbeit, die hier investiert wird. Arbeit verstehe ich hier ganz im physikalischen Sinne: Arbeit = Weg x Zeit!


    Die Petition finde ich grottenschlecht formuliert! Mein erster Eindruck war, dass er einem Harley-Stammtisch (erstaunlicherweise war ich hier nicht der Einzige) eines betroffenen Wirts entstammt. 18% (Mit MS Word lassen sich die Wörter einfach zählen) der Petition befassen sich mit den Auswirkungen für die Gastronomie. Also wollen wir ds mal betrieblich betrachten: Ich kann nur für österr. Verhältnisse reden: Aber hier benötigen Unternehmen eine Betriebsanlagengenehmigung. Hierin sind Maßnahmen zum Brandschutz, Arbeitnehmerschutz aber auch Emmissionsschutz geregelt. So wie ich diese Petition lese, basiert das Geschäftsmodell zumindest der drei namentlich erwähnten Betriebe wesentlich auf lärmverursachende Verkehrsteilnehmer. Als Behördenvertreter, der auch die Interessen der Anrainer berücksichtigen und schützen muß, würde ich also überlegen, ob diese Betriebe bei dieser Betriebsauslegung nicht in die lärmvermeidende Pflicht genommen werden müssten. Wie auch ein Veranstalter für den durch ihn verursachten Lärm haftet... Ich weiß, dass ist etwas provokant, aber dieser Gedanke kam mir, als ich die Petition las!


    Auch ich sehe die einseitige Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30km/h nur für Motorräder als extrem gefährlich an. Am Wochenende ist zwar der LKW-Verkehr gering, aber wer will einen LKW-Fahrer in Zeitnot wenige Zentimeter hinter dem Hinterrad eines Motorrades kleben haben? Dieser Punkt ist m.M. zu schwach dargelegt.

    Auch fehlt mir das Hinterfragen der Sinnhaftigkeit einer 30km/h Beschränkung im Unterschied zu 50km/h bezüglich der Lärmentwicklung.


    Für mich rechtlich äußerst fragwürdig ist, wie man homologisierten Fahrzeugen den Zugang zum Straßenverkehr verbieten kann. Noch dazu eingeschränkt auf eine spezielle Bauart. Sie sind behördlich zugelassen, dafür werden Steuer und Versicherungen gezahlt. Ich sehe hier eine extrem Ungleichbehandlung. ich bin kein Jurist und weiß, diese Diskussion wird auch in Österreich (Tirol) vehement geführt.


    Ganz schlecht finde ich jenen Absatz, in dem es so dargestellt wird, als wären "wir Motorradfahrer" die Opfer von "einigen Anwohnern... die sich durch Motorradlärm gestört fühlen". Mich würde es sehr wundern, wenn die Behörde hier nicht auf einer Fülle ganz anders lautenden Fakten und Messungen sitzen würde. Und auch ich möchte keine Sekunde an eine der typischen Motorradstrecken wohnen. Nur EIN Kind, das am Wochenende untertags wegen des Lärms nie durchschlafen kann, verbläst einen solche Argumentation! Hier fehlt jegliches Verantwortungsbewußtsein der Verursacher! In der Petition fehlt jeglicher konkreter Vorschlag zu Verbesserung für Anrainer. Man lehnt sich zurück und meint: "Die Behörde möge das gelindeste aller Mittel anwenden". Und dann werden "wir" uns überlegen, ob es uns genehm ist, oder was? Offen gesagt, würde ich auch niemanden zu einer Diskussion einladen, von dem ich keinen konstruktiven Beitrag erwarte. Das ist keine Petition "für" etwas sondern eine Petition "gegen" etwas. Meine Meinung hierzu lässt sich aufgrund meiner Äusserung zu Lee's Kommentar ableiten.


    Letztendlich werden die Bemühungen der "Motorradfahrer" daran scheitern, dass man sich nicht entschieden für strenge Sanktionierungen von nicht homologisierten Umbauten (z.B. am Auspuffsystem) eintritt.

    Es wird daran scheitern, dass die "Motorradfahrer" nicht für allgemeine Geschwindigkeitsbeschränkung (zeitlich eingegrenzt) zu gewinnen sein werden.

    Das wären konkrete Vorschläge um das Problem der Lärmbelästigung für die Anrainer zu lösen. Das würde auch das Geschäftsmodell der betroffenen Gastrobetriebe nicht stören.


    Wer es als Einschränkung der persönlichen Freiheit empfindet, wenn andere gerade am Wochenende Ihr Anrecht auf Ruhe und Erholung einfordern, muss mit Fahrverboten rechnen! Für mich liest sich diese Petition, wie die Argumente eines Kindes, dem man das Eis verboten hat. Viel Gerede, viel Gejammer, wenig Inhalt. Sorry, wenn sich hier möglicherweise der eine oder andere provoziert fühlen sollte. Das ist nicht meine Absicht. Ich kritisiere die Argumentation nicht Personen und schon gar nicht der Wunsch nach schönen Ausfahrten!


    Meiner Meinung nach muss man aber in solchen Fällen ganz bewusst die Brille der anderen Seite aufsetzen und versuchen deren Anliegen zu verstehen. Und auf dieser Basis muss man versuchen, sich zu treffen. Sonst hat man sofort die Teilung in "die Motorradfahrer" und "einigen Anwohnern....". Und die Behörde steht dazwischen und muß entscheiden.

    Wie wohl?


    Das alles schreibt auch kein "verkappter grüner Stadt-Bobo"! Nein, auch mir macht es einen großen Spaß, 600ccm mit 112mm Hub in Trialveranstaltungen zu bewegen und auch mal plärren zu lassen. Aus Gründen der historischen Authentizität weigere ich mich in diesem Fall sogar, irgendwelche nicht zeitgemäße Um-/Aufbauten zu machen, die im modernen Trialsport als Schutzmaßnahme eingeführt wurden. Ich bin also schuldig im Sinne der Verletzung einiger Ermöglichungsregelungen! Daher verhalte ich mich auch zurückhaltend und akzeptiere z.B. selbstverständlich jeden Fahrtleiter, der mir in dieser Situation sagt: "sorry das ist hier zu laut oder ich setze diverse technischen Einrichtungen voraus". Weil ich daran denke, warum er damit ein Problem haben dürfte!

  • Die Petition scheint ja ganz gut zu laufen, von den Stimmen her… trotz aller Bedenkenträger. Und das ist das, was zählt.

    Bester Beitrag bisher. :thumbup:

  • Ich weiß nicht, warum sich hier alle auf Harley einschiessen… ohne das beschönigen zu wollen, aber die ganzen Supersportler, die meinen, am Ortsausgang sofort den Motor im kleinen Gang hochjubeln lassen zu müssen, sind mindestens genau so nervig. Und das ist hier jedenfalls definitiv die Mehrzahl.

    Aber darum geht’s überhaupt nicht.


    Es geht darum, dass ein paar Leute meinen, alle Motorradfahrer über einen Kamm scheren zu müssen. Und es ist nicht einzusehen, warum eine sich absolut korrekt verhaltende Mehrheit von Motorradfahrern bloß wegen ein paar Knallern schikanieren lassen muss. Sippenhaft ist unzulässig und wird bei den Autofahrern, die weit mehr Verstösse begehen, auch nicht gemacht.


    Und die Petition mag in einzelnen Punkten vielleicht nicht perfekt formuliert sein - Fakt ist, dass es nicht sein kann, dass man die Motorradfahrer einfach übergeht und vor vollendete Tatsachen stellt. Und genau das wurde m. W. in der Petition angekreidet und nicht „wir verlangen, dass alles so läuft, wie wir wollen“ - diese Behauptung ist Schwachsinn.