Montesa HM200 springt warm so gar nicht an

  • Mann wird ja gefordert.....wollte heute etwas in den Hügeln kringeln....Also Moped anmachen um es auf den Hänger zu fahren....so war der Plan.... Erst ein paar mal gekickt...ab und zu mal ein Explosönchen..aber nix Stabiles. Also wieder Kerze raus ...und sie war nass... Funke war zu sehen. Das ganze hab ich ein paar mal exerziert, Kerze und Stecker getauscht und dann den Eisenhaufen in die Werkstatt...erst den Killschalter umgangen...nix, Dann Hab ich ma die Zündung näher untersucht. Hab ich bisher versucht zu Vermeiden, da von meinen 6 vorhandenen Abziehern nichts passte und ich mir erst mal einen bauen musste....Beim Abziehen kam mir ein gebrochener Halbmond entgegen.... Auch die Feder und somit die Kabel vom Kontakt waren nicht richtig fest. Das Sie damit überhaupt so gut gefahren ist ist verwunderlich. Werde morgen erst mal einen neuen Halbmond (Passfeder?) kaufen.
    Kann mir jemand einen Tipp geben welche Werte die Zündung gerne haben möchte?
    Bauchmäßig würde ich Ca. 1mm vor OT und Kontaktabstand 0,4 nehmen. Liege ich damit richtig?
    Längeres Versuche macht mein Knie nicht mehr mit.....

  • Hallo Christian,


    wenn Du eine Cota 200 als "Eisenhaufen" bezeichnest, was bist Du sonst so gewohnt? Velosolex?

    Spaß beseite: Für die Vorzündung sind mir 2,8mm wärmstens empfohlen worden (der Tip von Volker geht auch die Richtung). 1mm ist zu spät, aber dieser brave Motor wird damit vermutlich auch laufen - ganz geschmeidig, aber kraftlos.


    Über die korrekte Form der Scheibenfeder hat Michael aus Düsseldorf schon etwas geschrieben, einfach mal die Suchfunktion benutzen.


    Gruß Reinhard, der gerade sieht, dass schon wieder Einer schneller war...

    Ein Mann sollte in seinem Leben ein Haus bauen, einen Sohn zeugen und (scheiß auf den Baum...) eine Montesa fahren!

  • Es geht hier um Montesa, sprich das sollte einem aus Prinzip spanisch vorkommen.
    Wie schon erwähnt eignet sich die Scheibenfder nach DIN 6888 DIN dazu um es für Montesa passend zu machen.


    Die DIN-Nut ist im Grund eckig, die Montesa-Nut hat im Grund einen Radius. Die Höhe muss auch nachgearbeitet werden, sonst trägt der Kegel nicht.


    Hab das mal versucht zu zeichnen. Ist die KW im Schnitt.
    Links DIN, rechts Montesa


    Gruß
    Michael

  • Hallo liebe Gemeinde....Immer wieder nett diese ganzen Hinweise..Danke an alle.
    Scheibenfeder ist drin, mit Radius....Alle Kontakte fest, Abstand auf 0,4mm... Vorzündung von 3mm.
    Kaltstart rein und Moped angekickt und sie lief. Schön, gleichmäßig und kraftvoll. Nach einiger Zeit den Kaltstart wieder rausgenommen..(also Funktioniert dieser auch) Bin dann ne halbe Stunde durch das Viertel gefahren...nett. Moped ausgemacht. Dann wieder versucht zu starten....nix..... Kerze war mehrmals nass. Also reicht der Funke nicht aus?
    Wie ist im Momnet eigentlich der Eisenpreis beim Schrotter?
    Hab die Kiste abkühlen lassen..und am nächsten Morgen gekickt....und Sie läuft.
    Nun sehe ich 2 Möglichkeiten. Ich nehm beim Trialfahren ein Zelt mit und wenn sie mir abstirbt übernachte ich an Ort und Stelle und fahre am nächsten Morgen weiter....oder ...weiss auch nicht.
    Muss ja was sein was sich durch Wärme ändert. Werde, wenn ich mal wieder gaaanz ruhig bin, das Moped warmfahren und dann die Zündspule mit einem Kühlpack oder so runterkühlen. Wenn es das nicht ist müsste ja der Fehler an der Zündplatte liegen.Liege ich da richtig?

  • moin, christian,
    wenn du teile zum tauschen brauchst,dann mail mich an, und ich leihe dir den ganzen kram,(Abzieher, Platine, Spule, Vergaser). Dann kannst du solange hin und hertauschen, bis du den Fehler gefunden hast.
    Must es dir aber selbst aus einer meiner Cotas in Bad Schwartau ausbauen.
    Kannst aber bei mir auch testen.
    Wenn du Erfolg hattest, dann kannst du erstmal damit fahren, bis du Ersatz gefunden hast, und zurückbauen willst.
    Axel

  • hallo, liebe Trial-elite,
    mir ist gerade etwas eingefallen, was zum Thema passt;
    vielleicht kann mir jemand erklären, warum ...?
    ich bin mit meiner Montesa 6 Monate auf dem Trialgelände rumgefahren,ohne einen Zündaussetzer oder irgendwelche Anzeichen von Problemen. so weit so gut.-
    Dann pack ich mein Moped ins Auto, und fahre damit nach Hergenroth.
    Dort ausgepackt setze ich mich drauf, kicke an, und noch beim Warmfahren fängt die Karre an mit zündaussetzern, und Fehlzündungen---Unfahrbar!
    Ich also rumgefragt, wer evtl. nen Kondensator hat, und von Onkel CZ einen Gebrauchten an der Zündspule parallel angeschlossen.
    hat genau einen Tag funktioniert. ich mußte allerdings den Vergaser wegen der, ich weiß nicht was, dünneren Luft magerer einstellen, ok meinetwegen, dachte ich. Aber dann zu Hause wieder Zündaussetzer bei warmem Motor, also komplette Platine getauscht, und dann war Ruhe.
    nun die Frage:
    Kann eine Zündung in dünnerer Luft keinen korrekten Funken mehr produzieren, oder was kann das gewesen sein(beim Durchmessen Zuhause warm und kalt keinen Fehler gefunden)?

  • Klasse ... das Tausch und Suchangebot!!!!
    Im Moment sind bei uns -8°C und zusätzlich ist bald Messe für meinen Arbeitgeber, also auch für mich ...also etwas erhöhter Arbeitsstress und somit suboptimal zur Fehlersuche. Daher wird das Problem wohl erst mal 2 Wochen ruhen müssen. Komme ich aber gerne drauf zurück !!!
    Aber die Warnung der Motoplat-Technik habe ich schon aus anderen Ecken gehoert ;)
    Falls bis dahin eine Erkenntnis kommt schreib ich es hier rein.

  • 1.
    also, wenn die Monte warm nicht recht anspringen mag, dann könnte ich mir vorstellen, das du einen Nachsteiger Vergaser hast.
    soll heißen, wenn sie steht, dann läuft der vergaser über den Düsenstock über, und der Sprit fließt in den Motor. beim ersten Ankicken mit warmen Motor ersäufst du die Kerze, und das wars, bis der Sprit wieder verdunstet ist .
    2.
    bei den alten Amalvergasern ist die Einstellung des Standgasgemisches zudem trügerisch, weil die Versorgung der Standgas düse im Vergaser durch den Kammerdeckel von unten erfolgt (Steigleitung), und die Deckeldichtung deswegen 100% abdichten muß (die Düse ist zwischen Deckel und Dichtung montiert), weil sonst das Benzin in der Versorgungsleitung zur Düse wieder nach unten abfällt, und das ein scheinbar zu mageres Gemisch erzeugt. man dreht also die Schraube weiter raus(fetter), und das ist der fehler.
    beim leichten Gasgeben ist dann eine Überfettung zu erwarten, weil die Düse wieder voll ansaugt, und dann --zu viel Sprit.
    die Kerze verrust, und dann funkt es nicht mehr wo und wie es soll.
    Denn bedenke: eine nasse Zündkerze funkt im ausgebauten anders(anderes "Klima"), als im eingebauten Zustand
    glaube mir, denn ich habe den Scheiß so gelernt.