Weihnachtszeit, Geschichtenzeit

  • wer will kann hier mal seine Geschichte aufschreiben, wie er zum Trialsport oder auch zum Trialwandern gekommen ist.


    Bei mir war es so, im Dorf gibt es einen Motorsportclub. Auf dem MSC- Vereinsgelände fuhren die Motorsportbegeisterten Moto Cross und Trial auf selbstgebauten Maschinen. Das war um 1970 herum. Einmal im Jahr wurde ein ng-Trial ( nichtgenehmigungspflichtig, dass hieß damals so ) veranstaltet. Bei so einem Trial brach bei mir dann der Trialvirus aus. Sonntags nach der Messe pilgerten die Dorfjungs in die Kaul, zum zuschauen. Nach und nach baute sich jeder Jugendliche ( aus alten Zündapp`s oder Kreidler ) einen geländegängigen Untersatz. Die Eigenbauten wischen mit der Zeit richtigen Motorrädern, meine erste Trialmaschine war eine gebrauchte OSSA MAR 250, damals vom Lehrlingsgeld zusammengespart. Da ich noch keine eigene Transportmöglichkeit hatte, war ich dankbar wenn mich ein Trialkollege zu einer nahegelegenen Trialveranstaltung ( zB. Winningen ) mitnahm. Damals gab es keine Unterstützung vom Elternhaus her, ich war froh das ich überhaupt Motorrad fahren durfte.


    wie heißt es oft im TV ? Fortsetzung folgt !


    So, der Anfang ist gemacht, ich bin schon auf euere Geschichten gespannt :)

  • Nanu, will denn Niemand mehr etwas preisgeben? Hatte eigentlich erwartet, dass fast Jeder eine eigene Geschichte zu erzählen hat. Hier ist meine:


    Das erste richtige Motorrad (nach Herkules-Mofa und Zündapp-Schwarzfahrten) war eine ausgemusterte Bundeswehr-Maico. Sie war genau so alt wie ich (Jan 1959) und bezahlbar. Ich war damals noch Schüler, mein Vater arbeitslos, und mehr als 150 DM durfte sie nicht kosten. Samstags habe ich für 5 DM Stundenlohn als Gemeindediener gearbeitet, um Sonntags mit den Kumpels herumzufahren. Wir waren viel auf Treffen, Moto-Cross oder Trial-Veranstaltungen. Christian (er hatte auch eine Maico) und ich sind auch 2 oder 3 ng-Trials gefahren. Wie unsere Vorbilder aus den 60ern sind wir auf eigener Achse angereist und haben vor Ort alles überflüssige abmontiert. Damals reifte der Entschluss: Irgendwann mache ich das regelmäßig.


    Dann gingen die Jahre ins Land, ich habe viel gearbeitet, Haus gekauft, Kinder bekommen, das übliche halt. Und nie war Zeit für Sport, meine Hobbies waren Cola trinken und Snickers essen. Ich wurde fett und steif und kurzatmig. Dann hat unser Sohn Alexander wegen einer Knieverletzung mit dem Football-Spielen aufhören müssen und einen anderen "Männer-Sport" gesucht. Wir sind dann zusammen nach Dreckenach gefahren zu einer Trial-Veranstaltung, er war spontan begeistert: Das will ich machen!


    Wir haben dann von Christian eine alte Cota 123 geliehen, sind in den MSC Dreckenach eingetreten und haben ein paar mal zusammen trainiert. Dabei sind mir bald zwei Dinge klar geworden: Ich konnte nicht mehr so fahren wie vor 30 Jahren, und ich konnte Alexander nicht lange etwas beibringen. Zum Glück gibt es in einem Club Andere, die das können und auch gerne leisten. Alex hat dann die Cota gekauft und ist drei Tage später zum D-Cup in Hergenroth angetreten.


    Eines Tages waren wir in Niederzissen bei Peter Schwarz, um Verschleißteile zu kaufen. Er sagte: Eine Cota 123 habe ich noch rumstehen. Könnt ihr kaufen, ganz billig. Ich fragte: Wie billig? und er nannte eine Zahl, die mir interessant erschien. Nach der Besichtigung rief ich meine Frau an: Du, Schatz, ich muss hier unbedingt ein Moped kaufen.. Drei Wochen später sind wir zusammen beim Nikolaus-Trial in Gressenich mitgefahren..


    Bis heute habe ich sieben Bandscheiben-Vorfälle hinter mir, Arthrose in beiden Knien, Probleme mit der Feinmotorik und Gleichgewichtsstörungen - aber Mordsspaß beim Trial-fahren. Inzwischen werden die 5en weniger, die 0en häufiger. Ich schätze die familiäre, unverkrampfte Athmosphäre bein Classic-Trial und bleibe dabei fit und beweglich - hoffentlich noch lange.


    Gruß Reinhard, der keine Zeit hatte für eine kürzere Story

    Ein Mann sollte in seinem Leben ein Haus bauen, einen Sohn zeugen und (scheiß auf den Baum...) eine Montesa fahren!

  • Ich bin fast im Motorrad(Gespann) geboren.
    Meine Eltern hatten kein Auto, dafür eine 400er Horex mit Steib.
    Es folgte eine BMW R50 auch mit Steib, die Horex wurde dann für Trial und Geländeories genutzt.
    Kurz nachdem ich laufen konnte, bin ich bereits mit zum Elefantentreffen an den Nurburgring gefahren.
    Das war so 66-72, dann kam ich in die Schule und meine Eltern sind alleine gefahren.
    Von Robert Sexe, Klacks, Maarten Marger und anderen habe ich dort teils wilde Geschichten aufgeschnappt.


    In den 70ern habe ich dann viele Nächte auf dem Dachboden beim Nettwirt in Drees verbracht, während unten die Alten Benzin geredet haben.
    Zum Motorrad kam ich nach der wilden Mofazeit mangel Geld erst mit 18 und einer MZ aus Familienbesitz.
    Mit 20 hatte ich mein erstes Gespann eine Moto Guzzi SP1000, parallel dazu später eine BMW GS mit der ich u.a. Nordafrika bereits habe.
    Die nächsten 10 Jahre war ich mit den Kumpels als "Chefschrauber" auf den Europäischen Rennstrecken unterwegs.
    Moto Aktiv, Formel 450, BOT und SOS waren unsere Klassen beim Langstreckenpokal. Bin allerdings selber nie Gefahren, habe lieber die Fahrzeuge vorbereitet und alles Drumherum organisiert. Rekord war Tanken, Räder und Bremsen wechseln unter 30 sec.
    Schlusspunkt waren erfolgreiche Einsätze einer Suzuki TL1000 bei den ersten 24h von Oscherleben.
    Meine Kinder sind auch im Gespann (Honda ST1100/EML GT2001) groß geworden, waren damit von Norwegen bis Spanien und Kroatien und selbstverständlich auch auf dem Elefantentreffen (jetzt in Bayern) und fahren inzwischen selber. Überwiegend auf der Straße, Trial wg. Schulabschlusss, Lehre, Freundin usw. eher seltener.
    Ich selber bin nach sicher einer 1/2 Mio. Straßen-km eher Trialspäteinsteiger, über 10 Jahre jährlich einen Kurs mit unserem Verein bei Elmar Heuer und immer an Pfingsten Zuschauer in Gressenich. Vor elf Jahren haben wir dann (mit dem Bus !!) eine Winterausfahrt nach Lüneburg gemacht und auf dem Rückweg am Sonntag bei Rudi einen Stopp eingelegt. Danach bin aktiv geworden und habe rumgefragt. Ein Freund ist auf Modern umgestiegen hatte eine Cota123 über. Im März vor zehn Jahren habe ich dann bei Rudi mein erstes Trial gefahren und bin seit dem mehr oder weniger Erfolglos dabei mich zu steigern.


    Außer dem täglichen Weg mit dem Motorrad zur Arbeit fahre ich zur Konditionsförderung in inzwischen etwa 2-3000 km Mountainbike pro Jahr.
    Auch gerne mit Gepäckanhänger (z.B. letzten Sommer 1000km mit dem Zelt durch Belgien)


    Meine Eltern (75) fahren immer noch (BMW GS1100) und auch gerne mein Gespann.
    Für das Frühjahr planen wir eine Dreigenerationenausfahrt in der Eifel.


    Roman-Ende (50 Jahre Motorradgeschichte geht halt nicht in Kurzform)
    Gruß
    Michael
    .

  • Es war so um 1961 , als mein damals bester Freund und ich ( wir waren 8 Jahre alt ) ein völlig heruntergekommenes Puch Moped mit 2 Gang Motor geschenkt bekommen haben.
    Irgendwie haben wir es geschafft, das Moped zum Laufen zu bringen und sind dann zwecks erster Fahrübungen auf einem Acker meines Freundes herumgefahren.
    Die Grundkenntnisse waren rasch erlernt, also haben wir uns gesteigert und sind in einen nahen Wald ausgewichen. Langer Rede kurzer Sinn, die 2 Gang Puch war rasch aufgearbeitet.
    Es folgten in kurzen Abständen Mopeds von HMW - Lohner - und natürlich auch wieder diverse Puch Fahrzeuge.
    Bis zu meinem 16. Geburtstag bin ich durchgängig schwarz im Gelände gefahren ( Höhepunkt mit einer KTM 125 Penton ) dann kam endlich der Tag der Legitimierung .
    Eine nigelnagelneue Puch DS 50 V stand vor der Tür und wurde noch vor Erreichen der 1000 Kilometermarke so frisiert, dass sie 85 km / h schnell war.
    Meine Eltern wollten mir nämlich keine Kreidler - Honda oder Italjet kaufen, da sie gehört hatten, dass diese Modelle von Haus aus schnell waren.
    Mit 18 dann der Führerschein und der Kauf einer Honda CB 750 four und dann eine R 90 S.
    Mit 23 Jahren wurde ich Fahrlehrer und da kam ich das Erste mal mit Trialmotorrädern in Kontakt.
    Wir hatten einen Fahrtechnikkurs und da wurden uns auch die Grundbegriffe des Trialfahrens beigebracht. Was soll ich sagen, ich war fasziniert von der Wendigkeit dieser Motorräder . Den Fahrschulinhaber konnte ich überzeugen, dass wir so ein Motorrad unbedingt für unsere Ausbildung benötigen . Kein Problem und so folgte jährlich eine neue Montesa, welche ich auch privat nutzen durfte. Ich gebe zu, damals nur Trialwanderungen gemacht zu haben, Sektionen haben mich überhaupt nicht interessiert.
    Nach einigen Jahren als Fahrlehrer bin ich dann wieder in meinen erlernten Beruf zurückgekehrt und damit war das Thema Trial für Jahrzehnte beendet.
    Mit BMW R 90S, R 100 S , R 100 RS , R 80 G/S, R 100 GS , Honda Transalp, BMW R 1100 S, HP 2 und zuletzt F 800 GS bin ich über die Jahre hunderttausende Kilometer in ganze Europa herumgekommen.
    Vor 4 Jahren ( ich war damals 58 Jahre ) habe ich nach 40 Jahren einen Schlussstrich zum Thema Strassenfahren machen müssen, da mein Halswirbel nicht mehr mitspielt.
    Ohne Motorrad sollte es aber nicht weitergehen und da erinnerte ich mich an die Trialerei.
    Also habe ich mir eine neue Beta gekauft und sofort sehr viel Spass auch dadurch, dass ich in einem Trialclub geeignete Trainingsmöglichkeiten zur Verfügung hatte.
    Irgendwie war aber das moderne Trialmotorrad nicht so meines, weshalb ich mir eine Snezzy TLR 200 angeschafft habe.
    Und das war der Zündfunke zur Klassik Trialerei, welcher in der Zwischenzeit auch weitere Kollegen angesteckt hat.
    In der Zwischenzeit steht nichts modernes in der Garage sondern nur noch klassisches Material.
    Honda TLR 200, BMW R 26 Trial, Aprilia TX 311 und aktuell baue ich aus einer Strassen Tiger Cub eine Trial Cub.


    Ich kann ohne Übertreibung behaupten, dass ich im fortgeschrittenen Alter noch " meine " Motorsportart gefunden habe.
    Trial hält mich fit und aktiv.

  • Tja, wenn ich meinen Zeitstrahl so anschaue, dann ist der Trialsport bisher nur ein winziger Fliegenschiss ;)
    In dem kleinen Ort, in dem ich aufgewachsen bin, ist so ziemlich jeder ab 16 Jahren Enduro oder MotoCross gefahren. Nicht zuletzt auch, weil es in der Nähe einen Steinbruch gab, den wir am Wochenende nutzen durften. Die jüngeren sind die 5 oder 6 Kilometer mit dem Fahrrad hingefahren, um zuzusehen. Natürlich waren wir davon angefixt und haben unsere Fahrräder entsprechend modifiziert. Angefangen von einer größeren Gabel für mehr 'Federweg' bzw. Abstand zwischen Kotflügel und Reifen vorne bis hin zum Lenker. Denn ab und an konnten wir mal einen verbogenen Lenker abstauben und weil der für die Klemme am Fahhrad zu dünn war, wurde er vom örtlichen Schlosser einfach drangeschweißt. Ein Bauer bei mir um die Ecke hatte eine Hocheinfahrt in seine Scheune und die dazu gehörenden Böschungen durften wir nutzen. Mit Flatterband haben wir uns dort Parcours abgesteckt, ich würde heute sagen, astreine Trialsektionen, die sicher auch mit dem Mopped Spaß gemacht hätten. Damals wussten wir aber noch gar nicht, was das ist.
    Mit 12 Jahren bekam ich eine Kreidler Florett mit platten Reifen geschenkt, die ich dann in dem Zustand über mehrere Tage 25km nach Hause geschoben habe. Hat ein wenig gedauert, aber mit ein wenig Hilfe meines Schwagers war das Ding dann ein Jahr später fahrbereit. Im ländlichen Gebiet war es damals kein Thema, wenn man auf den Feldwegen damit unterwegs war, war es doch sogar üblich, dass ich als 10jähriger schon mit dem Traktor auf öffentlichen Straßen unterwegs war, um Futter für die Nebenerwerbslandwirschaft meiner Eltern zu holen. Den Dorfpolizisten, den es damals noch gab, hat das nicht interessiert.
    Ich bin jedenfalls mit der Florett unterwegs gewesen, wann immer ich Zeit oder Geld für den Sprit hatte. Eine kleine Anektode dazu fällt mir auch noch ein:



    Aber zurück zur Zeitlinie. Auch diese Erfahrung konnte die Entwicklung nicht aufhalten, mit 16 Jahren war ich dann offiziell mit Lizenz unterwegs, Anfangs auf einer Zündapp, später auf einer KTM. Während ich froh war, bei so einer Zuverlässigkeitsfahrt überhaupt ins Ziel zu kommen, gab es da den Roland Haderlein aus meinerm Bekanntenkreis, der gleich mal Deutscher Meister wurde. Und zwar im Trial. Sein Mopped sah für mich damals recht seltsam aus, aber was er damit so machen konnte, hat mich schwer beeindruckt. Damals habe ich mir vorgenommen, Trial probiere ich auch mal aus.
    Schlappe 37 Jahre hat es gedauert, bis mir die Fantic ins Auge gesprungen ist. Zwischendurch mal Familie, Kinder, Haus, beruflich viel unterwegs ... die üblichen Verdächtigen hat. Dass es nun endlich geklappt hat, daran ist der Hans (Verreiber) schuld. Der hat am Endurostammtisch mal verkündet, dass er in Freising eine Trialveranstaltung mitfährt. Ich bin mit dem Mopped zum Zuschauen hin, und da ist der alte Wunsch neu entflammt, auch wenn es nochmal ein paar Jahre für die Realisierung gedauert hat.


    Nun ja, jetzt fahre ich - wann immer es sich ergibt - mit einem ähnlich seltsam aussehenden Mopped rum wie damals der Roland Haderlein. Ansonsten ist aber alles beim alten geblieben: Ich bin froh, wenn ich bis zu den E-Schildern komme :)


    Wenn ich nicht auf der Fantic rumstehe, dann fahre ich mit alten XT's in der Welt rum. So zwischen 20.000 und 30.000km im Jahr.


    Fred

  • ich begeistert von den hier bis jetzt ( und ich hoffe es werden noch mehr ) erzählten Geschichten. Schade das man bei jedem Beitrag nur einmal " gefällt mir " anklicken kann :) :) :)


    es sind hier alle angesprochen, ich würde auch gerne Geschichten von Kids lesen angefangen hat jeder mal, also los, haut in die Tasten !!!

  • Dann berichte ich mal als Spät- und Direkteinsteiger.


    Mit ein paar Bekannten zusammen veranstalten wir einmal im Jahr ein Sportwagentreffen. Ein paar Leute vom ADAC-Ortsclub vom Nachbarort haben im Laufe der Zeit ihre Hilfe angeboten. Das mindeste, was wir zurückgeben konnten, war die Unterzeichnung der Mitgliedsanträge - der Beitrag ist überschaubar, die Mitglieder nett. Dass der Verein auch eine (überschaubare) Trialabteilung mit einer Handvoll Aktiven hat, wusste ich gar nicht. Vom Trialsport an sich hatte ich auch absolut keine Ahnung, lediglich vor etlichen Jahren halt mal im Fernsehen gesehen. Dass daraus im Nu eine Vorstandsmitarbeit wurde (etwa eine halbe Stunde nach der Aufnahme als Mitglied.....), ist ne andere Geschichte. Auf jeden Fall ist man dann auch mal bei Feiern auf dem Clubgelände dabei. Vor etwa anderthalb Jahren dann trainierten die Trialer, als ich auch am Gelände war. Fand ich faszinierend. Ich kam ins Gespräch und auch zu meinen ersten Gehversuchen mit ner Trialmaschine - und war sofort begeistert! Obwohl ich ehrlich gesagt Mühe hatte, mit der vereinseigenen Maschine überhaupt irgendwie gerade aus zu fahren.
    Der Entschluss stand: entweder ich lass das jetzt sein, oder ich steige richtig ein mit eigener Maschine, sozusagen als letzte Chance, im "hohen Alter" nochmal eine komplett neue Sportart anzufangen. Und so kam es dann auch.
    Direkteinsteiger bin ich deswegen, weil ich vor der Trialmaschine noch nie ein motorisiertes Zweirad mit Schaltung gefahren bin, auch keinen Motorradführerschein hatte. Die 300 km auf nem Vespa-Roller (Automatik, 50 cm³) zählen wohl nicht weiter. Auf einem entsprechenden fahrerischen Niveau habe ich natürlich angefangen - was den Vorteil hat, dass meine Fortschritte beim Trial zu Beginn sehr groß waren :D . Meine Fähigkeiten sind natürlich immer noch recht begrenzt, dafür macht das Fahren mir Spaß ohne Ende.


    Gruß,
    Florian

  • Mit 14 auf dem Schrott eine NSU Quickli gefunden und nach Haus geschleift. Zeitungen ausgetragen und jeden Pfennig in das Gerät gesteckt. Auf dem Dachboden restauriert.
    Die Spuren des Komplettfahrzeuges zieren noch Heute das elterliche Treppenhaus :)
    Es folgt kurz eine Suzuki TS. Die Nachfolgende Aspes Navaho verfolgt mich in der Lehre bis...... Ja bis zur Ifma 1980 in Kölle. Dort kreuzten sich meine Wege mit denen von Frank Schröder. Ich bin mir heute sicher, dass ich meine RS 125 GS nur gekauft habe, wegen der Oberweite seiner damaligen blonden Freundin :thumbup: . Die SWM habe ich heiß und innig geliebt. Fahrten in die Borken Berge on Road waren grausam. Der Freund meiner kleinen Schwester hat das Moped unter einem LKW beerdigt.
    Es folgte eine kurze Zeit mit einer KTM GS 420. Nächtliche Geschwindigkeitsrennen auf dem Dormunder Ring gegen die Bol Dor`s dieser Welt wurden immer gewonnen :)
    Da am Ende der Ausbildungsvergütung in der Regel noch 20 Tage waren, mußte sie kurz vor der Privat Insolvenz weg. Es folgte eine geile Zeit mit einer Honda XL 250 s.
    Mit 22 Ps Nocke konnte ich mit XT 500 und DT 250 oder RD 350 mit halten. Es war die Zeit des " Mülltütten" Tourismus. Man nehme 500 Mark und vereise Wochen nach Südfrankreich.
    Ich bin ca 20 TKM mit der Mühle im Jahr gefahren. Interessant war, das mein Dad immer die Kollegen mit den 2 Strokes in allen Herren Ländern bergen mußte!
    Im Studium bin ich einen Heinkel Roller 103 A2 mit Dynastart Anlage und ehrlichen 10 PS gefahren.
    Wir haben den Beweis angetreten, dass man (ohne Frau) 1600 km aus Süditalien ohne Schwimmerdeckel heim kommt.
    Die NSU MAX, die ich in meiner Studentenwohnung restauriert habe, habe ich nur kurz gefahren.
    Mit dem ersten großen Geld eine DR 600 R gekauft und mit der Langen zum Nordcap. Nach ca 9000 gemeinsamen Kilometern hatte ich das Bedürfnis die Sitzbank in kleine feine Streifen zu schneiden :)
    So kam ich zu IHR :thumbup: Eine Vorführ BMW R 80 GS. Aufsteigen und fahren und fahren und fahren..........
    Nach 3 Jahren und fast 50000 km kam Lisa.
    Es folgten Jahren in denen die R 850 GS nur in der Garage stand. Der Job und Familie ging vor.
    Es muß auf einer Geburtstagsfeier in einer kleinen Privatbrauerei im Schwarzwald gewesen sein. Nach dem 6 Bock Bier wollten wir nach Rumänien und an der Enduromanie
    teilnehmen. 3 Honda XR 600 mußten her. Es folgen 4 wirre Jahre mit Endurotouren in Italien, Frankreich , Polen, Tschechien und Spanien.


    Das Eisenschwein war ziemlich schwer und ploppte immer da aus, wo ich es nicht gebrauchen konnte.
    Meine danach kommende GasGas EC 300 habe ich heiß und innig geliebt bis........
    bis ich bei einer Offrod Tour mit Orange-Adventure bei einem Sturz meine linke Schulter eine Soll Bruch Stelle hatte :)
    Ich weiß nicht mehr genau wie viele Versprechen ich der Besten aller Ehefrauen gegeben habe.
    Die Zeit ohne Bike war die Hölle.
    Meine beiden Töchter haben Ihre Mutter überzeugt, dass mit einer Montesa 310 nichts passieren kann.
    Ich fahre nun seit einigen Jahren Trialer. In meiner Garage stehen einige SWM`s und andere Mopeds mit Rotax Motor.
    Ich ertappe mich dabei, wie ich meine Frau bearbeite ( Böse ist, wer böses denkt :) )
    Es wird wohl eine Honda.
    Es wird wohl eine Affen TWIN
    ES muß eine RD 03 werden.
    Ich habe noch Träume
    Punkt 8)

    Ich bin kein GasGas, Beta, Sherco und seit neustem Vertigo Händler :thumbup: sondern 21 jähriger Endurofahrer ;(

    2 Mal editiert, zuletzt von kattho ()

  • Hallo kattho,


    an die Aspes Navaho kann ich mich noch gut erinnern. Sie sah einfach megageil aus, besonders, wenn man selber nur mit einer 2-Gang Kombinette Bj. 1954 unterwegs ist.


    Vermutlich werden Viele beim lesen dieser Beitrage immer wieder nicken, weil sie selbst ähnliche Erlebnisse hatten. Schön so...


    Gruß Reinhard

    Ein Mann sollte in seinem Leben ein Haus bauen, einen Sohn zeugen und (scheiß auf den Baum...) eine Montesa fahren!

  • So, dann will ich auch mal....
    Ich hab meine Jugend in den 80ern verbracht, an der Wand hingen Poster von VF750 und XT600 Tenere, die bösen Jungs bei uns fuhren und starben auf Honda Boldor und die XT500 war ein sagenumwobenes Moped, das niemand starten konnte, Klapphelme, ABS, Protektoren und Warnwesten gab es noch nicht....
    Meine Eltern fanden das gar nicht gut, so begann meine Zweirad Karriere erst mit 18, mangels Geld wurde eine DT80MX in der Garage restauriert und mit 92cm³ auf Motorrad umgemeldet, das Ding sah gut aus, war aber lahm und ständig kaputt, zum Glück konnte ich mir dank fleißigen Jobbens bald ne nagelneue GPZ 305 leisten, nach erfolgten Führerscheinaufstieg folgten dann SRX-6 und ne Zephyr 750....
    Nebenbei war auch immer ne Enduro in der Garage, erst KE 125, dann meist ne XT500.
    Das ich die Zephyr überlebt habe, ist ein Wunder, wir sind damals gefahren wie die Säue und auf der Landstraße hat mich keiner mit ner GSX-R abgehängt... :whistling:
    Es stellte sich die Frage aufrüsten oder vernünftig werden, ich habe es mit vernünftig versucht und mir ne TT600 Belgarda bestellt, nach ner 2500km Tour hatte ich die Schnauze voll, ich kann bis heute nicht verstehen, wie man mit so einem Einzylinder bis in die Wüste kommt ohne das Ding abzufackeln.....


    Die langen Haare kamen weg, es wurde eine Familie gegründet und ich wurde BMW Fahrer, eine R75/5 hat mich 17 Jahre begleitet, dazu R80GS Basic, Rockster und sogar mal ne K1100RS standen in der Garage.....


    Gefahren bin ich aber kam noch, nun war mein Sohn mittlerweile 10 und interessierte sich auch für Motorräder, zufällig stand in der Samstagszeitung was von Schnuppertrial in Wildenhorst, wir also hin.....
    Ingo drückte uns eine REV50 in die Hand, Sven drehte stolz seine Runden auf der Wiese und war infiziert, wir fuhren regelmäßig zum Training, Sven wechselte schnell auf die 80er und ich stand glücklich daneben....
    Nun kam bei mir die Frage auf, wer ist hier der Motorradfahrer, der Bengel oder ich ? Ich schnappte mir die REV 125, versuchte ein paar Kringel und fand es ganz lustig, also beschlossen, das willst du auch....
    Sven bekam eine 80er Sherco, ich fing mit einer Mono-TY an und wechselte schnell auf eine alte 250er Sherco....
    Nun bin ich ja Alteisenfreund und die Zuschauerfunktion beim Hanse Classic Lauf gefiel mir so gar nicht.....
    Trialsport 400 war Schuld, ich bestellte bei Tanja eine 250er TY, Sven bekam eine 125er TY aus Björns Fundus, so fielen wir ahnungslos zur unserer Classic Premiere in Grauen ein.....
    Ich hab mir bei den Hängen fast in die Hose gemacht, die Verbindungsstrecken zwischen den Sektionen fand ich gruselig und die 125er war für den kleinen Sven viel zu schwer, so wäre das fast erledigt gewesen....
    Gerettet hat uns Björn, der mir ein Doppelpack aus 50er und 200er Fantic verkauft hat und uns damit in die richtige Spur geschoben hat....
    Sven zirkelte die kleine Fantic mit kreischendem Motor jeden noch so langen Hang hoch, wurde zum Publikumsliebling und schaffte es sogar ständig mit einem Bild in die Trialsport zu kommen....
    Ich kam mit der 200er auch wesentlich besser als mit der TY klar, für mich bis heute der beste Anfänger Twinshocker...
    Für Sven habe ich später noch eine kleine 125er Fantic gebaut ( Rahmen und Motor 125, Rest 80er ), ich habe mir ne 300er restauriert, bin ich aber nie glücklich mit geworden....


    Wir haben es noch mit modern versucht, zwei 2012er Shercos wurden gekauft, mir war das Schwierigkeitsniveau zu hoch, Sven gefiel das Klima auf den Classic Veranstaltungen besser....


    Ich wollte mal Trialwandern , kaufte mir eine TLR200, gab sie versehentlich Sven und war sie los, ziemlich gleichzeitig fiel mir eine TL250 in die Hände und seitdem fahren wir Viertakt....
    Nach dem Verkauf der 125er Sherco fragte ich Sven, ob er noch ne große Moderne will oder lieber beim Twinshocker aufrüsten will, es kam die Antwort, ich will ne TLR250.....
    So ergab es sich, das wir den dänischen Markt leer plünderten und zwei 250er erstanden, die jetzt neben der 200er unseren Fuhrpark darstellen....
    Leider habe ich viel zu wenige freie Wochenenden, so das wir nur an wenigen Veranstaltungen teilnehmen können, aber ich freue mich immer wenn wir als Vater-Sohn Gespann los ziehen können, auch wenn der "kleine" mittlerweile fast genauso groß ist wie ich und um Welten besser fährt als der alte Sack....

  • Tja, bin normal ziemlich zurückhaltend, was Internet betrifft, aber Gerd hat mich dann doch animiert. Nutze es nur zum Kontakt zu anderen und zur Recherche.
    Aber das ist für mich keine nährreiche Beschäftigung,da restauriere ich lieber ein Motorrad oder kurve mit meiner Frau und unserem 4 rädrigen Oldi durch die Lande.
    2016 starten wir damit bei der Gardasee Klassik sofern alles klappt.
    Ich bin von Geburt an nie an Sachen, die ein Motor Geräusch oder etwas mit Benzin oder Diesel zu tun hatten, achtlos vorbei gegangen. Mein Vater fuhr schon in seinen jungen Jahren alles was es damals so an Modellen gab. NSU Max,Horex Regina BMW's in allen Variationen. Damals wurde da schon der Grundstein für meine "Motorbekloptheit " gelegt. Faszination für Gespanne habe ich wohl ihm zu verdanken, aber zum Bau eines Trialgespanns bin ich bis heute nicht gekommen evtl. auch aus Zeitmangel und Beifahrermangel. Bin ja mal ne Runde in Hergenroth mit Michael gefahren,nix für mich, wir mussten direkt die Plätze tauschen, so daß ich im Besitz der Herrschaft war . Mein Kettkar, wurde auf meinen Wunsch, von meinem Vater mit dünnen Sperrholzplatten so verkleidet, das es aussah wie ein Munga 4 Jeep. Das war der Hit in der Straße
    Habe damals schon, unserem Gutbrod Rasenmäher,zu anständigen Drehzahlen verholfen. Dann hatte ich von jemanden bei uns im Ort eine Zündapp Bergsteiger bekommen. War ja noch keine 15 und so konnten wir nur bei meinem Kumpel in Vaters Kiesgrube fahren,das war so der erste Grundstein zum langsamen fahren im Gelände. Wenn wir keine Lust mehr hatten,wurden einfach paar Runden mit dem Riesen Liebherr Radlager gefahren. Damals konnten wir noch bis zur Halle am Wohnhaus fahren ohne evtl. sichergestellt zu werden oder 25 Wochenenden im Jugendarrest zu verbringen.
    Der Bergsteiger hielt nicht lange und so hatte ich meine erste Komplettüberholung eines Motors schon mit 13 hinter mich gebracht. Der erste gewinnbringende Verkauf war besiegelt und sofort wurde das Geld in eine Hercules M2 und diverse andere wie M5,CS25, Kombinette und andere gesteckt,allesamt immer umgerüstet mit Cupinie-Lenker und Stollenreifen. Musste immer alles Wald tauglich sein fürs Brexbachtal, wo wir damals ungestört Sektionen abfahren konnten, heute undenkbar. Fahrt heute mal da durch,das endet mit einer Bleivergiftung.
    Mit 16 gings dann los mit den ersten großen Touren. Meine GTS 50 lief schließlich so schnell, wie die KS und RS von meinen Kumpels,die wir nach Belgien und Luxemburg mehr als einmal die Mosel hoch prügelten.Ich immer schön in der Mitte, man wollte ja mit dem kleinen Schild nicht auffallen.
    Da hab ich mehr als einmal Blut und Wasser geschwitzt. Es war natürlich klar, dass ich KFZ Mechaniker lernte und natürlich im Zweiradschwerpunkt blieb. Schon damals hatte ich unseren "Blitz" kennen gelernt. War eine Stufe vor meiner klasse. Gerd,du weißt wen ich meine. Er fuhr immer mit seiner Fantic in Eich im Gelände rum, und das gut.Ab und zu in Weitersburg einfach wild am Judenfriedhof im Hang. Die kennst du auch Gerd,Bultaco Fahrer .Heute fahren wir mit der damals fast neuen Maschine,Oldtimer Trial im D Cup. Ich musste immer mit meiner GTS ins Gelände fahren und immer mit einem Auge den Spiegel beobachten. KS50 Krümmer inkl große Überströhmkanale etc. Schon Monate vor meinem 18ten stand dann meine blitzblanke BMW R45 schon in meiner Werkstatt und wartete zur Fahrt aufs erste Elefantentreffen.Wir hatten sie inzahlung genommen und ich hatte sie mir sofort gekrallt. Daraus resultiert auch meine Liebe zu den alten Boxern was mich dann beruflich und im Hobby für mehr als 25 Jahre nicht mehr los ließ. Die Pins hängen an meinem Schreibtisch bis zum Boden incl. diverse andere Treffen. Es folgten dann Reisen mit meiner heutigen Frau mit dem Enduro Gespann(natürlich BMW) und auch Solo durch ganz Europa. Mehrmals Nordkap,Schottland alles erdenkliche, meistens mit großen Enduros wie XT500, Transalp,80G/S,Afrikatwin,HPN BMW.
    Mit letzterer,meiner geliebten, wurden dann schon fast Trial Touren unternommen wie, Assietta,LGKS,Sommelier, Jafferau und diverse Chabertonbesteigungen, bevor diverse Magazine den Berg als Tourieatraktion “versauten” und alle Welt als Enduro Pilgerstätte verkaufte.
    Hätten sich viele “anständig” benommen,könnten wir heute noch den Berg befahren. Nur meine Meinung,ich habe selbst im Staub gestanden von Huskys etc. Unser Sohn Jan war mit etwas über einem Jahr am Nordkap, was uns nicht unbedingt Applaus einbrachte,war uns aber egal da wir schon immer unseren Plan durchgezogen haben.
    Absoluter Höhepunkt meiner Reiselust war meine 3 Monatige Tour über Abu Dhabi, Java, Indonesien Bali und 15000 km in um und durch Australien, einfach toll. Klar das ich dann den Kfz u. Zweirad Mechanikermeister auf drängen meiner Frau schnell in Vollzeit ablegte. Es folgten diverse Reisen mit dem Wohnmobil zum Start und Prolog der Rallye Paris Dakar als Thierry Sabine noch lebte. Später war ich in den Bau des Afrika Twin Quads eines Deutschen Teilnehmers mit eingebunden,das war eine tolle Zeit.
    Daher kommt auch mein Drang zu HPN BMW'S da sie damals von Gaston Rahier zum Sieg bei der Dakar gefahren wurde.Bei einer Motorrad Rallye in Bonn, hatte ich mit meiner HPN mal die Trial Prüfung für unseren Club geholt,allerdings natürlich etwas andere Sektionen wie wir fahren. Aber mit dem hohen schweren Teil hat's gereicht.
    Trial fuhr ich damals nur zeitweise, aber heute wie damals mit meinen geliebten TY250. Zwieschendurch driftete ich mal kurz zum Kartsport ab, was jedoch keine lange Vorstellung war. Jedoch auch hier, kniete ich mich voll rein und baute meine gefürchteten drehmomentstarken Pavesi Motoren selbst auf. Aber da war mir zuviel Ellbogengesellschaft unterwegs, außerdem wurde mir da zu wenig gegrillt . Irgendwann fand ich meine weiße TY und fuhr damals noch mit Springerstiefel mein aller erstes richtiges Trial in Aywille unter Begleitung von meinem Freund Gerd. Bilder von ihr waren in diesem Jahr in der Trialsport. Ich hatte sie aus erster Hand, und sie hatte es nach den vielen Veranstaltungen meiner Meinung nach nötig. Dieser Gerd war dann auch für alles weitere Schuld was mit mir dann in Sachen Trial Veranstaltungen passierte. Dabei wollte ich nur wie früher bisschen rumkurven, und nicht ausarten in Grillstress . “Richtig” trialen und Veranstaltungen fahren, zB. Eurocup,D Cup etc. kam dann später durch diesen heute sehr guten Freund, im Forum bekannt als Mattes Hafen. Wir gründeten die “Trialfamily” bereisten viele Veranstaltungen, und ließen viel Geld an deutschen und ausländischen Zapfsäulen. Es wurden die legendären Hoftrials vetanstaltet, fuhren auf WM Läufe und fuhren tausende von km, um eine Spezial Honda, für mich, bei meinem Freund in Italien an Land zu ziehen. Im Nachbar Ort war die frühere Fertigung von SWM, was meinem Freund Gerd Kopfzerbrechen bereitete. “Hier stehen bestimmt noch in jeder Scheune SWM’s rum . Trial fahren ist halt einfach toll macht sehr viel Spaß und man bleibt beweglich. Desweiteren lernt man Leute kennen und schätzen, der eine wird zum guten Freund,der andere ist einfach nur ein Trialfahrer und somit gehört er automatisch zum Trialklan und kriegt natürlich auch immer einen Camping Stuhl angeboten, für Benzingespräche. Und das alles ohne Mausklick und Enter Taste.
    Bin im gleichen Verein und fahre in der selben Kaul in dem auch Mattes sein Moped damals quälte.
    Ich bin etwas durch meinen Beruf und den Service bei diversen Oldtimerveranstaltungen eingeschränkt, jedoch probiere ich an vielen mir möglichen Trials zu fahren. Seit meheren Jahren unternehme ich jährlich wieder Touren mit dem Trial Motorrad mit gleichgesinnten oder auch alleine. Leider fand die diesjährige Tour nur mit zwei Fahrern statt, obwohl mit drei geplant. Unser Freund ISSO hatte leider eine schwere Beinbrechende Begegnung mit seinem Straßenmotorrad und musste zu Hause bleiben. Im nächsten Jahr ist schon wieder eine neue Trial Tour geplant, das schreit nach Vorbereitung. Tja, das war mal ein kurzer Einblick, oder vielleicht doch etwas zu lang,egal.
    Das wichtigste ist, das man an dem was man macht,Spaß hat und sich nicht von superschlauen beirren lässt.
    Letzte Nacht hatte ich einen Traum, ich dachte für kurze Zeit, ich schaue von einer Mühle übers Maifeld, vor mir flackert das Lagerfeuer und hinter mir steigt die Pipeline Sektion hoch zum See. Steaks warten aufs auflegen.
    Freischneiden ? Spätestens im Frühjahr!
    :) :)

  • Das wichtigste ist, das man an dem was man macht,Spaß hat und sich nicht von superschlauen beirren lässt.
    Letzte Nacht hatte ich einen Traum, ich dachte für kurze Zeit, ich schaue von einer Mühle übers Maifeld, vor mir flackert das Lagerfeuer und hinter mir steigt die Pipeline Sektion hoch zum See. Steaks warten aufs auflegen.
    Freischneiden ? Spätestens im Frühjahr!


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    Deinen Traum lebe ich !!! :thumbup:

  • Dadurch das ich auf einem Bauernhof aufgewachsen bin, brauchte ich mir über ein Übungsgelände keine Gedanken machen. Ich öffnete nur die Werkstatttür und konnte losfahren. Mitte der 70 ziger Jahre veranstaltete ich rund um meine Hof-Mühle kleine, aber feine Einladungstrials. Auf einem kilometerlangen Rundkurs hatte ich Sektionen angelegt, abgebändert und mit handgearbeiteten A und E Schildern versehen. Jeden Abend, nach meinem Job und der Arbeit auf dem Hof ( ihr glaubt nicht wie ich diese Arbeit gehasst habe ) trainierte ich, mit der MAR und drehte 2 Runden mit je 10 Non-Stop`s. An den Wochenenden hatte ich oft Besuch von Trialfreunden, wir unternahmen lange Ausfahrten ( Wandertrials ) die uns bis hoch zum Nürburgring führten. Damals war keine der Trialmaschinen angemeldet oder gar mit Licht ausgerüstet ( wofür auch ) und einen Motorradführerschein besaßen auch nur wenige, wir verbrannten Gemisch, bewegten uns an der frischen Luft und hatten SPASS. Mit der Zeit nahm ich an Trialveranstaltungen teil, doch durch die Frondienste in der Landwirtschaft war meine Zeit sehr eingeschränkt, das änderte sich später, doch eine Lizenz zum Trialfahren hatte ich nie, bedauere ich auch nicht. 1994 fuhr ich in Kerzenheim, auf einer Yamaha TY 250, mein erstes D-Cup Trial. Hüpfen und versetzen war nicht meine Sache und so widmete ich mich dem Klassiktrialsport. Im Sommer 94 erstand ich eine Tiger Cub, nach einer aufwendigen Instandsetzung konnte ich beim D-Cup Endlauf 1994 in Emmendingen erstmals mit der Engländerin an den Start gehen.

  • Weihnachtszeit ist bekanntlich Geschichtenzeit.
    Da der Michi in Spanien weilt und keine Witzchen erzählt hier meine Anekdoten.


    Bikestyle wird sich freuen.


    Hin und wieder ( ganz selten :) ) treib ich mich im Konkurrenzforum bei den Vollcrossern rum 8)
    In besagten Offroafforum gibt es einen Thread zur KTM Freeride 350 mit sage und schreibe 5774 Beiträgen.
    Es ist interessant, was da für ein Aufwand betrieben wird um dem Motor Leistung zu entlocken.
    Alle lästern über die Bremsen und empfehlen den Umbau mit Teilen eines Kinder Vollcrossers :thumbup:
    Seid Modelljahr 2013 steht der Kolben im Fokus. Der ist weil billiger Machart nicht mehr Tuning fähig :)
    Ganz interessant auch das Thema Auspuff und Lautstärke. Also ich persönlich mag den DB-Eater klassisch nur mit Salz und Pfeffer :thumbup:
    Die Einsatzmöglichkeiten, da ist sich das Fachpublikum sicher, fängt exakt da an, wo Enduro aufhört.
    Hin und wieder ( ganz selten) bin ich auch bei Ebay-Kleinanzeigen.
    Es ist interessant zu sehen wie viele Freeride`s wie schnell den Besitzer wechseln.
    Ligurien ist eben nicht vor der Haustür.


    Guten Tag!

    Ich bin kein GasGas, Beta, Sherco und seit neustem Vertigo Händler :thumbup: sondern 21 jähriger Endurofahrer ;(

  • "Ligurien ist nicht neben der Haustür "
    Tja traurig,min.70% von denen, die man da unten trifft,machen die Touren, für die ich eine Woche veranschlage,an einem Wochenende.
    Haben nicht mal Zeit im Urlaub zum genießen.
    Nur eine kleine Geschichte noch von vor Jahren auf dem Gipfel des Mont Chaberton.
    Ich startete, wie so oft alleine, (bringt aber mein Job mit sich) um sieben Uhr Richtung Gipfel.
    Ganz gemütlich, mit Brot Speck und Käse von Ortsansässigen Geschäften. Ist ein muß, um auf dem Gipfel dann gemütlich den anstrengenden Aufstieg an sich vorbeiziehen zu lassen und eine schöne Brotzeit zu machen.
    Das Wetter war strahlend blau, die Wanderer und mountainbiker waren super freundlich und grüßten mich freundlich,was ich natürlich auch erwiederte.
    Mein Motorrad (Trialer) war kaum zu hören und hinter mir bekam man auch keine Staublunge, weil ich mich ja schließlich nicht in einem Crossgelände befand sonder auf einer Genießertour.
    Es war oben an den Geschütztürmen menschenleer und ich hatte Entspannung pur wärend ich Speck und Käse auf der Zunge zergehen ließ.
    Ab und zu,hörte ich vom Tal her kommend, in Crossmanier aufgedrehte Motoren Geräusche,
    was mich schon allergisch werden lies.
    Nach gefühlten 20 min. kamen drei KTM auf,s Plateau gefahren und ließen den letzten Geröllhang im Staub liegen.
    Es wurde sich echt gut unterhalten und wir hatten noch Essbares getauscht. Irgendwann kam die Frage.
    Jo saag ma ,wie laaange haast du den geebraaucht ?
    Ich sagte, locker Zwei Einhalb Stunden, da ich ja auch mal anhalte und "ES" auf mich wirken lassen möchte.
    Daraufhin bekam ich zur Antwort.
    Waas, Zweieinhalb Stuunden, wirr haaben 45 Minuuuten geebraaucht, daas ist dooch eine Autobahn.
    Die drei waren aus dem Land,in dem man mit Motor,so gut wie garnichts mehr darf und wenn nur wenig.
    Ich habe dort viele Freunde,die sich aber nicht so verhalten und auch Motorradsport betreiben.
    Nur ein kleiner Denkanstoß, weshalb das befahren der Militärsträschen des ersten Weltkriegs immer schwieriger wird.
    Mittlerweile werden sogar die Strafen ins Tourbudget eingeplant.
    Aber ich habe trotzdem nix gegen Crosser und Enduro Fahrer, die Mehrheit ist natürlich nicht so,aber das müsste nicht sein.:)

  • Da steckt viel Wahrheit drin. Ich fahre seit 2006 regelmäßig (mind. einmal im Jahr) zum Endurowandern nach Rumänien. Nicht zuletzt, weil immer mehr Reviere gesperrt werden. So z.B. der Stol in Slowenien, weil ein paar Sportendurofahrer da hocheizen und ihr Leben bei der Kollosion mit einem VW-Bus lassen mussten.


    Aber auch in Rumänien wird es wohl nicht mehr allzu lange dauern, bis Endurowandern nicht mehr möglich ist. Erste Gebiete sind schon gesperrt. Immer wieder werde ich für meine alte XT ausgelacht. Wenn ich mich dann damit aber einen heftigen Geröllweg zu einem Gipfel hinaufquäle, dann sind es genau diese Leute, die mit ihren hochmodernen Fahrwerken links und rechts außerhalb des Weges über die magere Grasnarbe oberhalb der Baumgrenze an mir vorbeibrettern und dabei die Grasnarbe massiv kaputtmachen. Abends am Lagerfeuer hört man dann, was für extreme Strecken sie doch gefahren sind und was für Heldentaten nötig waren, um das Ziel zu erreichen.


    Leider gibt es immer mehr von solchen Heuschrecken, die ein Gebiet rücksichtslos beackern und wenn das dann gesperrt wird, auf das nächste ausweichen. Auch wenn es im Verhältnis nur wenige sind, so orientiert sich das Bild der Öffentlichkeit doch oft an diesen, weil sie halt mehr auffallen als die, die sorgsam unterwegs sind.


    Fred