Ist Trial betriebssportwürdig?

  • Werte Freunde, ich benötige Argumente, um Nichtwissen Laien zu überzeugen, dass Trial ernsthafter Sport ist. Ich bin Beamter bei einer grossen Behörde, in der Gesundheitsmanagement bei den Mitarbeitern
    betrieben wird. Unter anderen gibt es Fußball-, Walking-, Radfahr- und inliner Gruppen. Meine zu gründene Gruppe, Trialfahren (Motorrad) wurde abgelehnt, da laut Amtsleitung Trialfahren zu gefährlich sei und und man sich ja nicht bewegen würde, da lediglich das Motorrad aktiv sei, und nicht der Fahrer.
    Hat jemand von Euch Argumente, um diese Behauptungen zu widerlegen?
    PS: Polemisch und zynisch im Rahmen der Gesetze dürften diese sein....

  • Das Problem ist, das es sich um Motorsport handelt, mit einer Fahrrad Trial Gruppe hättest du sicher keine Probleme.
    Ich gehe auch davon aus, das da Trial und Moto Cross wieder gleichgesetzt werden, das können die wenigsten unterscheiden.
    Schau, ob du vielleicht was gut erklärendes bei YouTube findest und schick das denen, die das zu entscheiden haben, ob sich jemand die Mühe macht, das vor Ort zu begutachten glaube ich kaum...

  • Eine ähnliche Diskussion hatte ich vor ein paar Jahren mit einem Funktionär im Leichtathletikverein meiner Tochter.
    Aussage "Alles ohne menschlichem Antrieb ist kein Sport" Über Unterschiede zwischen Moto Cross, Trial oder Formel Eins brauchte man gar nicht diskutieren.
    "Motorsport ist kein Sport" Es gelten nur Olympische Sportarten. Und sowas wurde von dem auch auf Verbandsebene vertreten.
    Ich hab dann den Tisch verlassen und mein Bier mit jemand anderem getrunken.


    Ein Ansatz wäre eventuell eine wissenschaftliche Betrachtung von Trial im Rahmen einer Diplomarbeit.
    Keine Ahnung ob es sowas gibt und wie man da rankommt. In Köln gibt es ja eine Sporthochschule oder die Sportfakultät der Uni Wuppertal.


    Auch das Trial gefährlicher als z.B. Fussball oder Skifahren ist glaube ich nicht. Belastbare Zahlen wird es dazu vermutlich nicht geben.


    Viel Erfolg
    Michael

  • "Ein Ansatz wäre eventuell eine wissenschaftliche Betrachtung von Trial im Rahmen einer Diplomarbeit.
    Keine Ahnung ob es sowas gibt und wie man da rankommt. In Köln gibt es ja eine Sporthochschule."


    Viel Erfolg
    Michael[/quote]


    …. hat nicht vor ein paar Jahren hier im Forum jemand recherchiert, zum Thema Diplomarbeit Trial?


    VG

  • So ein Sack hat ja auch keinen Antrieb.


    Es soll noch andere Sportarten mit nicht-menschlichem Antrieb geben:
    Segeln - Wind
    Schlitten - Schwerkraft


    Auch wenn es hoffnungslos ist: man sollte diejenigen schon zu einer Trialveranstaltung einladen oder mal ein Schnuppertraining anbieten.
    Die werden ihre Meinung nicht ändern. Aber dann wissen sie wenigstens selbst, wie vernagelt sie sind.

  • Hier mal schnell von mir ein paar Gedanken zu dem wichtigen Thema!
    Packe gerade dabei meine Sachen für den D-Cup in Leopoldshöhe.


    Wenn die Leute nicht über den Trialsport informiert sind, so liegt das an uns!
    Nicht alle anderen sind „blöd“ nur weil wir uns nicht richtig in der Öffentlichkeit präsentieren.


    Habe zu der Problematik schon vor längerer Zeit in der Trialsport (siehe Juli 2015; Heft 472) den Artikel „Clowns oder Artisten“
    geschrieben.


    Hier nun einige ernst gemeinte Gedanken:


    Ist Trialsport gefährlich?
    Nein! Wenn man aber bei der Präsentation Bilder oder Filme
    von Toni Bou zeigt, könnte der Eindruck entstehen.


    Bei den Krankenkassen und Berufsgenossenschaften gibt es auch über den Freizeitsport allerhand Informationen. Habe zur Zeit keine
    aktuelle Erhebung zur Hand, aber wenn ich das richtig in Erinnerung habe, verursachen die Fußballer die meisten Fehltage. Langzeitschäden an den Knien haben die Hallensportler, hier insbesondere die Handballer.


    Der ADAC wollte Trial in den 70“ Jahren als besondere Schulung für die Sicherheit und Beherrschung von Zweirädern im Straßenverkehr fördern.
    Leider hat er sich immer mehr zum Kartsport usw. gewendet.


    Doch gerade für jugendliche Rollerfahrer wäre das Trialtraining ein toller Einstieg.


    Und ganz besonders die Motorrad-Wiedereinsteiger im mittleren Alter könnten von Trialsport profitieren.


    Und ganz,ganz aktuell: E-Roller oder E-Scooter. Na was da wohl noch auf uns zukommt.
    Auch hier wäre bestimmt ein Grundlagentraining absolut notwendig.


    Außerdem:
    Dr. Ekkehard von Hirschhausen schreibt in einem seiner Bücher, dass das Laufen auf unebenen Boden und Balanceübungen besser gegen
    Alzheimer usw. helfen als Kreuzworträtzel, Sodoku usw.. Gerade für die vielen Menschen die ihren Arbeitstag am Schreibtisch verbringen, gibt es beim Trial auch viele Möglichkeiten.
    Falls es doch mal regnet, werde ich mich auf die Suche nach dem Buch machen.


    Für persönliche Fragen stehe ich gerne unter https://trial-training.jimdo.com/fragen/
    zur Verfügung.


    So, nun muss ich aber los!


    Bis denne
    Werner

  • Es wurde schon viel zum Thema geschrieben, nun meine Frage, wie stellst du dir den Betriebstrialsport , in deiner Dienststelle, eigentlich vor ?
    Ich nehme mal an ihr seid eine Handvoll oder gar ein Dutzend Trialfahrer, die nun im Rahmen des Betriebsportes, zusammen mit eueren Trialmaschinen trainieren wollt ???

  • Wir können in unserer Freizeit, unter Anrechnung von max 3 Stunden Arbeitszeit im Monat, Sport treiben. Fußball, Nordic Walking, Joggen, usw. Nur nicht Trial...
    Wir wollen auf einem Privatgelände zunächst mit 4 Leuten trainieren...

  • @Wuppertaler
    Meine Erfahrung: Keine Behörde und kein Unternehmen aus dem öffentlichen Dienst wird sich trauen eine ( Verbrennungs-)Motorsportart "anzuerkennen".


    Die sind alle auf Umweltschutz usw. geeicht, die können es sich vom Image her nicht leisten eine Sportart zu unterstützen die den CO2-Ausstoß erhöht.


    Ist leider so.