Veteranenläufe, bin neu hier

  • stelle mich erst mal kurz vor:
    Joachim aus Backnang bei Stuttgart, bin neu in der Szene und noch ist mein
    Motorrad älter als ich. Vor kurzem habe ich mir einen kleinen Traum in Form
    einer BSA C15 Trial erfüllt. Ich habe einige Fragen zur Teilnahme an Veteranen
    Läufen. Muss ich mein Ped im Vorfeld klassifizieren lassen und von wem? Oder
    sage ich einfach bei der Anmeldung BSA Bj.57 Unit und gut is?


    Gibt es ausreichend Läufe in Süddeutschland bzw. BW oder
    habe ich das Gefühl zurecht dass sich da in Norddeutschland mehr tut? Danke für
    erste Antworten und viele Grüße aus dem Schwabenland.

  • Hallo und willkommen hier,


    in Backnang war ich früher öfter mal beruflich ;)
    Klassifizieren lassen habe ich meine Moppeds vor keiner Veranstaltung. Einfach den Anmeldebogen ausfüllen, Startgebühr zahlen und Spaß haben.


    Mit der Oldtimerszene sieht es im Norden wohl tatsächlich besser aus als hier im Süden. Aber so ganz ohne sind wir ja auch nicht. Die Südklassik-Läufe fahre ich mit, wann immer ich Zeit dafür finde.
    http://www.suedklassik-trial.de/
    Nicht erschrecken, wenn derzeit noch wenig Termine eingetragen sind, das füllt sich noch nach und nach.
    Letztes Jahr gab es auch D-Cup Läufe im Süden.
    http://www.d-cup-dtsg.de/


    Viele Vereine führen Clubtrials durch, auch wenn das keine Meisterschaftspunkte bringt, wenn es Dir um den Spaß mehr geht als Pokale, dann findet sich immer was.


    Fred

  • Herzlich Wilkommen!
    Mit der C15 hast Du ja schon ein ganz heisses Eisen für die Klasse Pre65 Unit.
    Wenn Du bisher noch keine Trialerfahrung hast, kann man Dir nur raten, dem Club mit dem nächstgelegenen Gelände beizutreten und regelmäßig zu trainieren.
    Mit Thermoskanne geht das auch im Winter.
    Zu Sitten und Gebräuchen der schwäbischen Trialstämme können hier andere mehr beitragen.
    Aber im Norden darf man mit seinem Klassiker auch bei jedem modernen Trial mitfahren.
    Da bietet es sich an, in der Klasse 6 (Neulinge) gefahrlos erste Wettbewerbserfahrungen zu sammeln.
    Man muss nur ertragen können, dass einem Kinder , die kaum über den Lenker reichen, mal so richtig zeigen, wo der Jan den Köm holt...
    Die Startmöglichkeiten sind häufiger als bei Klassikveranstaltungen und der Anspruch etwas geringer als in der leichten Klassikspur - macht Sinn.


    So - und jetzt freuen wir uns auf ein Bild Deiner BSA C15...


  • Aber im Norden darf man mit seinem Klassiker auch bei jedem modernen Trial mitfahren.


    Das geht hier im Süden auch. Letztes Jahr bin ich zwei Läufe vom Alpenpokal mitgefahren. Da war ich aber selbst mit meiner 1995er Section schon mit dem ältesten Mopped am Start.
    ich sehe mich auch noch als Anfänger, fahre seit September 2015 aber nicht so viel, wie ich gerne möchte. Aus der Sicht gesehen ist die rote Spur beim Alpenpokal schon eine andere Hausnummer als die rote Spur beim Alpenpokal. Die Sektionen sind halt für moderne gesteckt, entsprechend eng sind die Radien und ensprechend kurz nach den Radien kommen die Stufen. Für mich mit meinem Können schon anspruchsvoll. Ob ich das mit nem Pre65 hinkriegen würde, weiß ich nicht. Aber ich bin auch nicht das Maß.


    Wenn Du bisher noch keine Trialerfahrung hast, kann man Dir nur raten, dem Club mit dem nächstgelegenen Gelände beizutreten und regelmäßig zu trainieren.


    Dem kann ich nur zustimmen. Ich bin als Gastfahrer zum nächstgelegenen Trialgelände gefahren, dort wurde ich von den anderen Fahrern herzlich willkommen geheißen und gleich unter die Fittiche genommen. Da findet sich auch jemand, der weiß, wo es Wettbewerbe gibt und Dich ggf. sogar mitnimmt, wenn Du selber keine Transportmöglichkeit hast.


    Ansonsten kann ich Dir auch die Trialschule Elmar Heuer empfehlen. Da kannst Du mit der eigenen Maschine an den Kursen teilnehmen und lernst die Basics gleich richtig.


    Fred

  • Danke für Eure Antworten... mit 2 Clubs bin ich in Kontakt und trotz Thermoskanne warte ich wohl den Frühling ab. Zur Zeit habe ich noch `ne Menge mit anderen Dingen zu tun. Das Trainingsgelände des einen Clubs ist in einem Steinbruch und eben mal 12km entfernt, sieht also schon mal ganz gut aus. Bei Elmar war ich letztes Jahr in Schorndorf auf Kurs, war super. Ich plane auch schon mal den September 2017 ein, aber ist noch lange hin. Bild hochladen habe ich noch nicht durchschaut, sonst gerne... Ich hab' mir das Regelwerk für die pre65 angeschaut und bin mir eben nicht ganz sicher, ob das alles so passt, es ist z.B. eine elektronische Zündung verbaut, muss ich sowas korrigieren, um an den Start zu gehen? Der Rest scheint recht zeittypisch zu sein. Dank' Euch nochmals und Grüße aus Backnang

  • Elektonische Zündung ist wahrscheinlich inzwischen Standard und i.O.
    Je nach dem wo Du fahren willst brauchst Du Ketten-, Ritzelabdeckung und Abreisschalter.


    Wenn jetzt nicht Carbon, Titan oder Aluschwinge verbaut ist sollte es passen.
    Die Gabel sollte auch dem Originalnachlauf ähnlich sein.


    Die Diskussion um Originalität ist im Vorfeld (Besonders in einschlägigen Foren zur Winterzeit) meist größer als vor Ort.
    Da freut man sich einfach ein schönes Motorrad zu bewundern.
    Wenn die geforderten Sicherheitsteile montiert sind, habe noch nicht mitbekommen das jemand nach Hause geschickt wurde.


    Gruß
    Michael

  • Hallo Fritz,


    mach Dir keine Sorgen um dein Moped, das passt schon. Der Michael war schneller und hat es gut beschrieben. Viel wichtiger ist, dass Dein Helm ein Prüfzeichen hat - darauf achten viele Veranstalter. Niemand wird einen Seitendeckel abmontieren und die Zündung bemängeln.


    Ich bin auch schon mit einem Twinshocker bei modernen Wettbewerben in der Anfängerspur herumgefallen und habe dabei die gleichen Erfahrungen gemacht wie XTramp: Für meine Fahrkünste waren die Kehren ein wenig zu eng und die Stüfchen ein wenig zu hoch. Aber man kann das trotzdem mal machen, vor allem, wenn es in der Nähe ist. Man lernt neue Gelände, Leute und Mopeds kennen. Außerdem lernt man sehr genau die eigenen Grenzen kennen und erfährt, was man noch ein wenig üben muss. Sonst übt man immer nur das, was man schon kann, und macht keine Fortschritte.


    Gruß Reinhard

    Ein Mann sollte in seinem Leben ein Haus bauen, einen Sohn zeugen und (scheiß auf den Baum...) eine Montesa fahren!

  • Zulassung braucht man nur für einige Veranstaltungen, z.B. Belgien, natürlich kann man so sein Schätzchen auch gegen Diebstahl versichern....


    Ich empfehle dir den Mick Andrews Lehrgang in Gressenich, glaube da war noch ein Platz frei....


    Wenn du bei modernen Trials zum Spaß mitfahren willst, brauchst du meist eine C-Lizenz, Veterenanentrial geht in der Regel ohne...

  • Schöne BSA!
    Die Kotflügel sind recht lang: vielleicht sollte man die besser in der Werkstatt kürzen, bevor es beim Training zu spontanen Änderungen kommt.


    Eine Zulassung dürfte nicht ganz einfach werden. Am besten bei einer Werkstatt für englische Motorräder nachfragen, wann der Prüfer kommt und dann mal mit Moped vorsprechen. Es ist viel gewonnen, wenn man nachweisen kann, dass das Moped bereits zugelassen war oder hast Du sogar einen Brief?
    Ein junger Prüfer, der selbst noch dauernd kontrolliert wird, stolpert sicher über Rahmenänderungen, Tank ohne Druckprüfung und und und...
    Ein erfahrener Prüfer mit Hang zu Exoten und Motorsport ist vielleicht eher bereit, das zu verantworten.
    Mitgliedern in Motorsportverbänden und Lizenzinhabern wird auch nicht gleich unterstellt, dass sie zum täglichen Brötchenholen Ihre Nachbarn mit dem Gerät aus dem Bett scheuchen.