Gangwahl rote Spur

  • Hallo
    Fahre eine Beta Evo 250 BJ 2014 und bin derzeit im Training (rote bis schwarze Spur) am probieren was mit welchem Gang am besten funktioniert.
    Klar bei nassen Verhältnissen oder Hangaufwärts geht der 2./3. Gang besser als der erste. Habe bei engen Kurven und Wurzeln das Gefühl dass der zweite Gang wegen der sanfteren Gasannahme besser passt.
    Bei Steinen ca. 30-40 cm höhe, die kurz hintereinander liegen, habe ich dass Gefühl dass ich zu schnell werde bzw. dass das Moped im 2. Gang zu sehr schiebt. Wie macht ihr dass so ?
    Generell den ersten oder zweiten Gang in der Sektion ?
    während der Sektion schalten im Wettkampf ?
    zweiter Gang mit mehr Kupplungseinsatz ?
    Bin etwas verunsichert, im Wettkampf hat man ja leider nicht so oft die Möglichkeit zu probieren, bzw. gibt halt dann gleich Punkte

  • Servus,
    der erste Gang passt schon generell. Je nach Stufe bzw. Hang halt dann in den zweiten evtl. den dritten schalten. Sollte aber in der roten oder schwarzen Spur noch nicht so heftig sein. Standgas nicht zu niedrig einstellen. Am besten im Training ausprobieren!



    VG :thumbup:

  • Servus, generell kann man m. E. nicht sagen, welcher Gang der richtige ist. Das hängt letztlich auch ein wenig vom Fahrstil ab.


    Aber der Guzzibert hat schon recht, in dieser Klasse passt der erste meistens schon ganz gut. Vielleicht für ne Auffahrt auch mal der zweite oder dritte. Und dafür kannst Du in einer Sektion sowohl rauf- als auch runterschalten. Überlege Dir aber beim anschauen der Sektion vorher wo Du dafür eine für dich relativ stabile Gleichgewichtsposition hast, dann klappt´s auch.


    Ansonsten schließe ich mich meinem Vorredner an, üben, üben, üben.....

  • Ich fahre jetzt die zweite Saison in der roten Spur. Bis auf Auffahrten und Geröllpassagen fahre ich alles im 1. Gang. Auch die Stufen, die man in der roten Spur hat, gehen optimal im ersten Gang. Ich habe sogar weiter untersetzt (hinten 3 Zähne mehr), um in engen Passagen langsamer zu sein.
    Da ich zwar auch modern (Alpenpokal) aber hauptsächlich Klassik fahre, übe ich eher in der klassichen Technik, also mit wenig Kupplungseinsatz. Hat mir bei modernen Wettbewerben schon öfter mal bei engen Kurven geholfen.


    Fred

  • Mit dem richtigen Moped -AJS 350- braucht man die Kupplung vor der Sektion beim Losfahren und dahinter zum Anhalten. 8o
    Nee, im Ernst: übe lieber das flüssige Fahren ohne Kupplung, sollte in rot eigentlich gehen.
    Mit der Kupplung zu spielen bringt nur Unruhe in die Fahrt, als Anfänger kein Vorteil.
    Wenn du mal blau oder weiss fährst, BRAUCHST du die Kupplung, aber dann solltest du den Umgang damit auch
    beherrschen, sonst wärst du nicht in den Klassen, gell.
    Für den Anfang lieber kürzer übersetzen und flüssig fahren, und natürlich ÜBEN.
    Bernhard

  • ich fahre mit meinem Blechhaufen nebenbei noch die rote spur bei den modernen, wenn ich dann als
    mal nicht mehr weiter weiß, schaue ich was die kleinen mit der 80ziger oder sogar 50ziger machen damit ich meine 350ccm
    ordentlich steuere.
    Also was soll diese Fangfrage.
    Ich lege mich flach vor lachen, wenn es in der modernen Roten spur einen zweifel des Ganges gibt und BW ist die rote spur Knaggig.
    Zudem lernt man am besten hinter dem Band und was bedeuten schon in der roten spur der eine oder andere Fuß mehr.
    Da fängt doch erst alles an.
    Hörr auf mit der Erbsenzählerei, 2 Spuren höher fängt mal der ernst an, bis dahin genieße mal dein Trial Leben.


    Nette Grüße und viel Erfolg


    Jürgen

  • Na ja, ich persönlich habe mich jetzt bei der Frage von edd nicht vor Lachen auf den Boden gelegt :). Wenn er wirklich ein totaler Anfänger ist und keinen Trainigspartner hat der über etwas Erfahrung verfügt, fragt er doch zu Recht was das Richtige ist? Zwei Spuren höher fängt tatsächlich immer der Ernst an, deshalb haben wir ja auch so viele Top-Fahrer in der Trial-GP-Pro-Serie :thumbup:


    Natürlich hilft try-and-error, aber wenn sich die Phase durch eine guten Tipp verkürzen lässt ist das doch auch okay oder?


    edd: Gibt es in Deiner Nähe keine Trialverein ???

  • Hallo
    Vielen Dank für die zum Teil sehr hilfreichen Antworten. Muss vielleicht noch erwähnen dass ich dieses Jahr das erste mal mit 48 Jahren in der HTJM starte und mein 11- Jähriger Sohn ebenso.
    Fahren zwar schon 3 Jahre auf dem MSC Großheubach - Gelände, sind aber dieses Jahr neu im Wettkampf und ich habe die Erfahrung gemacht dass es für mich wesentlich schwerer wird wenn da einer mit einer Punktetafel steht und dir Leute beim Fahren zu sehen. Wir trainieren regelmäßig, wenn möglich 1 x pro Woche nehmen an Trailkursen teil. besitzen und trainieren mit dem Trial Lehrbuch von Werner Corßen, besitzen Trial- DVD`s und schauen uns alles an Lehrvideos an was das Internet her gibt In unserem Verein gibt es erst seit ein paar Wochen ein Training für ganz kleine Automatik- Fahrer. Für andere Anfänger gibt es leider noch kein Training, das heißt hier helfen sich die Anfänger gegenseitig und selbst unter denen sind mein Sohn und ich die einzigen, die im Wettkampf starten auch wenn es "nur" die rote Spur ist und der "Ernst" erst später anfängt. Ansonsten fahren bei uns alle andere ab der grünen Spur aufwärts und die trainieren auf einem Level, so dass ich mich gar nicht traue solche fragen zu stellen. Hatte mich auch hier zuerst geziert, solch eine triviale Anfängerfrage zu stellen, die ersten 3 Antworten haben mich aber bestätigt, bis ich dann lese dass ich laut Volz Fangfragen stelle und er sich vor lachen auf den Boden legt und ich Erbsen zähle. Wenn man bis zur grünen Spur nur spazieren fährt wieso gibt es die dann ? Ich versuche halt mit den gegebenen Mitteln so schnell wie möglich zu lernen, wenn es auch vielleicht bei mir nicht mehr fruchtet. möchte ich wenigstens meinem kleinen zumindest theoretisch helfen können.

  • Servus,
    mach Dir keinen Kopf. Bin mir sicher, dass Du in Großheubach auch die "Cracks" fragen kannst und gute Antworten bekommst. Durch Fragen -auch im Forum- und vor allem durch Ausprobieren und üben, üben, üben ……… wird's immer besser. Das wichtigste primär ist der Spaß an der Sache! Aus Erfahrung kann ich sagen: dauert gar nicht lange, dann erklärt dir dein Filius wo's lang geht. :thumbup:


    VG

  • Servus Edd,


    nimms nicht so ernst und hab weiter Spaß - jeder hat halt seine eigene Meinung und andere Maßstäbe! Wenn das vielleicht auch manchmal ungewohnt „spitz“ wahrgenommen wird ist es i.d.R. gar nicht böse gemeint ;)


    Ich habe als Neuling (mit 50) die Erfahrung gemacht, dass mir beim Training jeder Fahrer gerne hilft und es mir vorfährt wenn ich höflich frage, auch wenn ich als Einsteiger ganz weit weg von seinem Niveau bin - egal ob Gelb, Weiß, Blau oder Grün - egal ob 30 Jahre jünger oder 20 Jahre älter - jeder hat mal angefangen. Trau Dich einfach, und Du wirst sehen wie einfach das ist :)


    Ich kann mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, wie in der roten Spur etwas anderes als der erste Gang eine Rolle spielen könnte, aber die Geschmäcker sind halt verschieden, was soll’s? Letztes Jahr bin ich Schwarz gefahren und habe bei 33 Veranstaltungen nur den Ersten benötigt. Dieses Jahr lerne ich Grün und habe nur ganz selten das Bedürfnis den Zweiten zu nutzen. Bedenke auch, dass die Übersetzungen oft sehr unterschiedlich sind (5- oder 6-Gang-Getriebe, unterschiedliche Ritzel und Kettenblätter) - insofern sind Gangempfehlungen ohnehin nur bedingt tauglich. Ich hatte z.B. mal vorne ein Zahn weniger und hinten 2 mehr als original, damit war mein Zweiter so übersetzt wie der originale Erste, auch schon hinten 7 mehr, da war dann fast schon der Dritte wie der originale Erste - also alles relativ ;)

    Null zum Gruß ✊
    Axel


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  • Servus edd,
    lass Dich nicht gleich entmutigen, ich denke, der Jürgen hats auch nicht so gemeint, wi ees bei Dir angekommen ist.
    Wenn jemand etwas kann, bedeutet das noch lange nicht, dass er es Anderen auch beibringen kann. Wenn ich unseren top-Fahrer im Verein interessenhalber frage, wie er das Hindernis gerade angegangen ist, wo ich zugeschaut habe, dann kann er mir das nicht erklären, der fährt halt einfach ohne darüber nachzudenken.
    Das ist m.E. das Handycap von uns Späteinsteigern. Ich habe auch erst mit 53 Jahren angefangen . Ich überlege mir vor jedem Hindernis zehnmal, wie meine Bewegungsablauf aussehen muss. Ein 16 Jähriger, der mit mir zusammen angefangen hat, der schaut mal kurz von außen und fährt das Ding, als ob er das Mopped auf ebenem Asphalt bewegen würde.


    Ich fahre Wettbewerbe nicht wegen der Wertung, sondern weil ich dabei unheimlich viel lerne. Es ist so, wie Du es selber wahrnimmst: Wenn ein Absperrband die Spur begrenzt, ein Observer in der Sektion und noch ein paar Zuschauer von außen zuschauen, dann wird die Spur nochmal ein Stück enger.
    Ab und an - wenn es die Zeit und der Veranstalter erlaubt, dann fahre ich die Sektion nach dem Wettbewerb nochmal und siehe da - kaum bin ich alleine, klappt es gleich viel besser ;)


    Gerade bei den Klassik-Wettbewerben erlebe ich immer wieder, dass die Konkurrenten mir vor- und nachdem ich eine Sektion fahre, Tipps geben, wie ich es richtig, bzw. besser machen kann.
    Für die erfahrenen Trialer sind Wettbewerbe mit Gruppenwertung (Da gibt es keine Observer, man startet in Gruppen und die Mitglieder jeder Gruppe bewerten sich gegenseitig) eher lästig sind, weil es die Konzentration stört, wenn man auf andere warten muss und so aus dem persönlichen Rhytmus kommt. Für mich als Anfänger war es immer hilfreich, weil wir die Spur zusammen abgegangen sind und miteinander darüber diskutiert haben, wie man die fährt.
    Bei vielen Klassik-Trial Wettbewerben kann man auch mit modernen Maschinen mitfahren.


    Als Späteinsteiger muss man sich von der Vorstellung lösen, nach der zweiten Saison in der grünen Spur zu fahren, wenn man kein Ausnahmetalent ist. Ich hatte heuer vor, in die schwarze Spur zu wechseln. Ein Wadenmuskelabriss im November hat mich dann überzeugt, dass ich es nochmal langsam angehen lasse. Jetzt merke ich bei jedem Wettbewerb und auch bei jedem Training, dass es gut war. Ich nehme jetzt bewusst wahr, wenn meine Technik passt und merke auch selber, wenn ich gepatzt habe.
    Nächste Saison will ich in die schwarze Spur und habe dabei das Gefühl, dass ich mit dem richtigen Basiskönnen reingehe.
    Ich erlebe ab und an Leute, die aufsteigen, obwohl die Technik für die niedrige Spur noch nicht sitzt. Dabei frage ich mich dann, wie man die schwierigeren Techniken lernen will, wenn man die einfachen noch nicht beherrscht.
    Aber das soll jeder halten, wie er will. Jeder hat seine eigene Lernkurve. Bei mir sind auch 35 Jahre Endurofahren und Enduro-Rennsport eher ein Handycap als eine Hilfe. Immer wenn es schwierig wird, kippt der Schalter um, ich presse die Knie an den nicht vorhandenen Tank und geb Gas. Ganz langsam kann ich mir das abtrainieren.


    Fang einfach mal in der roten Spur an und schau, wie es Dir damit geht. Wenn es zu einfach ist, kannst Du immer noch wechseln. Grade bei den lizenzfreien Veranstaltungen kannst Du quasi bei jeder Veranstaltung wählen, welche Spur Du fahren willst.
    Sollten wir mal gemeinsam einen Wettbewerb fahren, dann sprech mich an. Ich fahr gerne mit Dir zusammen, ob nun in einem Wettbewerb mit Gruppen - oder mit Einzelwertung.
    Ich bin hauptsächlich in der Südklassik- und Alpenpokalserie unterwegs. Ab und an auch beim D-Cup.


    Fred

  • H
    Vielen Dank für die die hilfreichen Tipps und , ziehe für mich das Fazit:
    üben, üben üben bis mehr von der ganzen Theorie in Fleisch und Blut übergeht und ich irgendwann selber spüre was besser oder schlechter ist. Muss momentan beim fahren noch zu viel überlegen und bin oft unsicher. Als Späteinsteiger ist das alles nicht mehr so einfach und langwieriger wie bei den Kids, das zu akzeptieren ist auch ein Lernprozess. :)
    Wir werden uns in Zukunft noch mehr an erfahrene Fahrer heften und die diese einfach löchern. Die Reaktionen auf Fragen und Tipps sind ja doch meistens positiv.
    Bis denn , ihr habt mir sehr geholfen :thumbup:

  • Hallo edd,


    hör einfach auf Deinen Bauch und vertrau auf Dein Gefühl. Wenn Du glaubst, das Moped zieht im zweiten Gang weicher an, wird das wohl so sein. Und wenn es dann in engen Kehren zu schnell wird, montier ein größeres Kettenrad mit 3-4 Zähnen mehr, bis es für Dich passt.


    In der Sektion schalten sollte man den Experten in den höheren Spuren überlassen, die können das. Unsereiner muss sich auf so viele Sachen gleichzeitig konzentrieren, dass man dafür keine geistigen Kapazitäten mehr frei hat. Außerdem muss man dafür meist den Fuß von der Raste nehmen, das stört die Balance, das können wir nicht so gebrauchen.


    Gruß Reinhard, der auch mit großen Kettenrad im zweiten Gang fährt (ohne Kupplung)

    Ein Mann sollte in seinem Leben ein Haus bauen, einen Sohn zeugen und (scheiß auf den Baum...) eine Montesa fahren!

  • Hallo fahren in der roten und schwarzen Spur nur im 1 Gang .Einfacher ist es das vordere Ritzel am Getriebe zu wechseln etwa 2 Zähne weniger .
    Fährst du im 2 Gang Bergauf dann kann das Vorderrad sehr leicht steigen und mit der Kupplung hantieren in einer Sektion braucht Erfahrung .

  • Ich glaube nicht das ich den Elmar noch brauche


    Wen Du soweit bist, dass Dir der Elmar nichts mehr bringt, dann verstehe ich nicht, weshalb Du diesen Thread aufgemacht hast. Es gibt hier sicherlich viele, die die Frage beantworten können und dennoch Kurse beim Elmar nutzen, um ihre Technik zu verbessern.



    Fred

  • Zitat

    ziehe für mich das Fazit: üben, üben üben bis mehr von der ganzen Theorie in Fleisch und Blut übergeht


    ... da können auch leicht Fehler in Fleisch und Blut übergehen die man dann sehr schwer wieder los wird. ( ich spreche aus Erfahrung )
    Also mein Tipp:
    trialschule.de